Werne. Der Juni und Juli „verhalten bis schlecht“, der August dagegen stark. Jürgen Thöne, Geschäftsführer des Solebads Werne, stellte im zuständigen politischen Ausschuss die Besucherzahlen vor. Außerdem gibt es Neuigkeiten vom ehemaligen Lehrschwimmbecken in Stockum.
Während der Sommerferien (57.485) verzeichnete das Solebad drei Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. Besonders der warme und trockene August sorgte für einen Ansturm. „Allein 36.115 Gäste konnten wir in diesem Monat begrüßen – und damit sogar 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2023“, berichtete Badleiter Jürgen Thöne.
Auch die Zahlen (ohne Kursteilnehmende) von Januar bis Ende August 2024 stimmten ihn hoffnungsfroh: Mit 195.050 zahlende Gäste hatten die Verantwortlichen kalkuliert, es kamen 198.676 (+ drei Prozent). Besonders beliebt ist der Solebereich (141.767), das Familienbad verzeichnete in den ersten acht Monaten 49.119 Besuche. „Zum Sommer hin verschiebt sich das etwas – von circa 70 zu 30 Prozent bis 63 zu 37 Prozent in den Ferien“, erklärte Thöne.
Insgesamt seien 405 Sommerferienkarten für die Kinder und Jugendlichen in Werne verkauft worden, was rund 2.894 Besucher/innen ausmachte. „Wir haben viele junge Menschen begrüßt“, freute sich der Badleiter.
49 Erwachsenen-Kurse mit über 750 Teilnehmenden habe das Solebad-Team bislang durchgeführt, bei den Kindern waren es 40 Schwimmkurse (280 Teilnehmende) sowie 24 Babykurse (288). Begeisterte zeigte sich Thöne vom Engagement der Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge Werne e.V. (AGF), die zwei Schwimmkurse für Kinder von Geflüchteten gebucht hatte. „Da gab es leider negative Stimmen in den Sozialen Medien. Daher will ich einmal sagen: Die Kurse waren komplett von der AGF bezahlt.“
Die Ausschuss-Mitglieder verfolgten den Bericht aus dem Solebad zufrieden, Jürgen Regener regte an, noch mehr Werner Bürgerinnen und Bürger ins Bad zu locken. „Vielleicht lassen sich Aktionen entwickeln, die noch mehr als ohnehin für das Solebad begeistern“, meinte der CDU-Ratsherr.
Lehrschwimmbecken in Stockum wird im November abgerissen
Bewegung ist in Sachen ehemaliges Lehrschwimmbecken in Stockum gekommen. Mitte November 2024 soll der Abriss der altehrwürdigen Sportstätte beginnen. „Wir haben zudem gute Gespräche mit den Kanuten des SV Stockum geführt“, meinte Frank Gründken, Geschäftsführer des Bäderbetriebs Werne.
Die Abteilung plant im ehemaligen Saunabereich zu übernehmen, um dort ein Vereinsheim zu einzurichten. Auch Unterstellmöglichkeiten für die Sportgeräte in Form von Garagen seien vorgesehen.
Die Neuausrichtung der Bad-Energieversorgung sei in vollem Gange. Die Demontage u.a. der Blockheizkraftwerk-Zentrale ist für Ende September geplant, die Installation der Photovoltaik (PV)-Anlage bereits abgeschlossen, teilte Frank Gründken außerdem mit. „Nur eine Frage beschäftigt uns: Kommt die Wärmepumpe rechtzeitig?“