Werne. „Werne! Seid ihr auch alle gut drauf?“, fragte Mirja Boes und die Besucher klatschen begeistert. Fans aus Werne, aber auch viele ortsfremde Kennzeichen belegten den Parkplatz der Freilichtbühne und die angrenzenden Straßen herum.
Ausverkauft und vor ausgelassener Stimmung des Publikums trat die Komikerin, Schauspielerin und Sängerin vergangenen Sonntag (15.09.2024) mit ihrer Band Honkey Donkeys in Werne auf. Einige kennen sie aus „LOL: Last One Laughing“, andere vom „Quatsch Comedy Club“, der Serie „Jerks“, aus „Die Dreisten Drei“ und von „The Masked Singer“, oder einfach wegen ihrer kecken Songs.
Mit der FreiLIVEBühne feierte Werne ein Highlight des Jahres. Immer am dritten Wochenende im September sind an drei Tagen bekannte Künstler aus den Bereichen Musik und Comedy in Werne zu Gast. „Bedeutet für euch auch was Schönes. Denn der gesamte Erlös der drei Veranstaltungen geht zu 100 Prozent in den Theater- und Kulturbetrieb der Freilichtbühne. Heißt: Wenn ihr das eine oder andere Bier heute mehr trinken wollt, tut das guten Gewissens, denn es ist für einen sehr guten Zweck“, eröffnete Marius Wetter den Abend. Der Vorsitzende der Freilichtbühne Werne bedankte sich beim ehrenamtlichen Team und holte sogleich Mirja Boes mit ihrer Band auf die Bühne.

Verpflegung und gutes Wetter machten den Abend komplett. Nach dem Stimmungsmacher-Lied „Arschbombe Olé“ und ihrer in Bademäntel gekleideten Band, können sich die ersten Besucher vor Lachen nicht mehr halten. Gleich nach den ersten Gags wechselte die Band im Hintergrund erneut ihr Outfit – hin zu Katzen mit Maske und Rock, dann zu aufblasbaren Genitalien und Pillenpackungen in Übergröße.
Mirja Boes gab in ihrem Programm einen Querschnitt durch jedes urkomische Thema, über das man sich Gedanken machen könnte – oder es an diesem Abend zum ersten Mal machte. Zum Beispiel über eine Katze, die Tagebuch schreibt, die fragwürdigen Trends und Musikgeschmäcker der Jugend oder Geschichten aus dem mehr oder weniger romantischen Urlaub mit dem Partner. Und egal, wie schwierig es manchmal ist, Mirja Boes kennt einen Ausweg, den sie mit dem Publikum am vergangenen Wochenende in Form eines Liedes schmetterte: „Dann ist das zwar nicht ideal, doch ich denkˈ mir: scheißegal! Arschbombe Olé!“. Und wenn man sich mal aus der Verantwortung ziehen will, die treffende Zeile: „Ich würdˈ so gern die Katze sein: Mittendrin, doch nicht dabei“.

Zusammen mit der Coverband Queen Kings und dem Sänger Flo Mega, die jeweils am 13. und 14. September aufgetreten waren, ging ein klangvolles und humoristisches Wochenende zu Ende, das von den Besuchern mit Begeisterung angenommen wurde.