Sonntag, Juni 4, 2023

Viel Bewegung im Dauerthema Windenergie in Werne

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Wer­ne. Die Nut­zung der Wind­ener­gie bleibt Dau­er­the­ma. „Da ist gera­de sehr viel in Bewe­gung, das The­ma wird uns wei­ter beschäf­ti­gen“, sag­te Ralf Bül­te, Dezer­nent für Stadt­ent­wick­lung und Pla­nung, jetzt im Aus­schuss für Umwelt, Mobi­li­tät und Klimaschutz.

Bei einer Stadt­flä­che von rund 130 Hekt­ar lie­ge der für Wind­kraft genutz­te Flä­chen­an­teil bei 1,7 Pro­zent. Damit sei das für NRW gel­ten­de Flä­chen­ziel von 1,8 Pro­zent fast erreicht, beant­wor­te­te er eine Nach­fra­ge aus der Febru­ar-Sit­zung des Gremiums.

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Gegen­wär­tig gebe es vie­le neue Geset­ze, schil­der­te er die dyna­mi­sche Pha­se. So wer­de der Lan­des­ent­wick­lungs­plan geän­dert. Im Bereich des Regio­nal­ver­bands Ruhr (RVR) sei­en die 1,8 Pro­zent erfüllt. Gleich­wohl zeich­ne sich eine unglei­che Ver­tei­lung im Müns­ter­land und Sau­er­land ab, so der Dezernent.

Mit ihren vier Wind­vor­rang­zo­nen liegt die Stadt Wer­ne bis­her gut im Ren­nen und wird sich ab Anfang 2024 mit der Suche nach wei­te­ren Flä­chen­po­ten­zia­le befas­sen. Die Begren­zung der Kon­zen­tra­ti­ons­zo­nen soll wie berich­tet jedoch 2027 ent­fal­len. „Dann gilt nur noch die Ein­zel­fall­prü­fung“, so Bül­te. Anträ­ge für die Errich­tung von Wind­ener­gie­an­la­gen prüft der Kreis Unna als zustän­di­ge Behörde.

Im NRW-Kabi­nett wol­le man die Zie­le schnel­ler errei­chen, berich­te­te Chris­toph Dam­mer­mann (FDP) vom poli­ti­schen Wil­len in Düs­sel­dorf. „Das wird schnell auf uns zukom­men und einen star­ken Druck auf den länd­li­chen Raum aus­üben“, schätz­te er ein. Fast alle Wind­rä­der stün­den im übri­gen an der Stadtgrenze.

Die Belas­tung durch Wind­kraft­an­la­gen für die Anwoh­ner auf dem Land nahm Fer­di­nand Schul­ze Fro­ning (CDU) ins Visier. „Die Bür­ger füh­len sich gestört, hier ist Kon­sens not­wen­dig“, mahn­te er.

Die Wer­ner Kon­zen­tra­ti­ons­zo­nen sei­en noch nicht gänz­lich aus­ge­schöpft, ant­wor­te­te Ralf Bül­te auf Nach­fra­ge von Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke. Neben dem Wind­rie­sen am Katha­ri­nen­weg und den bei­den 2022 in Betrieb gegan­ge­nen Wind­rä­dern in Ehring­hau­sen wer­den in die­sem Jahr zwei wei­te­re öst­lich der A1 in Horst errichtet.

In der Vor­rang­zo­ne IV (Wes­sel) ist die Stadt Wer­ne als Mit­ei­gen­tü­me­rin mit im Boot. An der eige­nen Flä­che sei man dran, sag­te Bül­te zu den Pla­nun­gen. Neben dem Bau neu­er Anla­gen gibt es auch die Mög­lich­keit des Repowe­rings für Altanlagen.

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