Samstag, Juni 3, 2023

Stockumer Straße: Mehr Platz für Radverkehr

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Wer­ne. Als direk­te Ver­bin­dung zwi­schen Sto­ckum und Wer­ne nimmt die Sto­cku­mer Stra­ße im Stra­ßen­raum der Stadt eine Schlüs­sel­stel­lung ein. Viel­be­fah­ren von Kraftfahrzeug‑, Bus- und Rad­ver­keh­ren, wird sie folg­lich stark genutzt. Aller­dings exis­tie­ren auf der Direkt-Tras­se nur teil­wei­se durch­gän­gi­ge Radverkehrsanlagen. 

Krux: Auf dem gera­de­zu neur­al­gi­schen Abschnitt zwi­schen den Kno­ten­punk­ten Han­sa­ring und Neu­tor wird es bei Tem­po 50 für Kraft­fahr­zeu­ge, par­ken­den Autos und dem Effekt sich plötz­lich öff­nen­der Auto­tü­ren für Zwei­rad­fah­rer eng und gefähr­lich. Denn hier endet die Füh­rung für den Radverkehr.

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Das Pro­blem ist erkannt und die Bedeu­tung des Teil­stücks im Mobi­li­täts­kon­zept der Stadt Wer­ne auch schon her­vor­ge­ho­ben. Als Maß­nah­me wird dar­in der Bau einer Rad­ver­kehrs­an­la­ge vor­ge­schla­gen. Für die Lan­des­stra­ße ist als Bau­last­trä­ger Straßen.NRW zustän­dig. Dort habe man im Gespräch mit der Stadt Wer­ne die grund­le­gen­de Bereit­schaft signa­li­siert, das Pro­jekt auch kurz­fris­tig zu unter­stüt­zen, heißt es in der Sit­zungs­vor­la­ge des Aus­schus­ses für Umwelt. Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz (UMK), der am Mitt­woch, 24. Mai 2023, im Stadt­haus (17.30 Uhr, Sit­zungs­raum Erd­ge­schoss) tagt.

Weil Straßen.NRW aber die per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten zur Umset­zung der Maß­nah­me feh­len, soll eine Pla­nungs­ver­ein­ba­run­gen mit der Stadt Wer­ne geschlos­sen wer­den. Das heißt, die Stadt wür­de die Koor­di­nie­rung des Pro­jek­tes über­neh­men. So wäre die Sanie­rung der Stra­ße und somit auch die Ver­bes­se­rung für den Rad­ver­kehr deut­lich schnel­ler zu erreichen.

Siche­re Rad­spur für neur­al­gi­schen Abschnitt Han­sa­ring – Neutor

Auf besag­tem Abschnitt der Sto­cku­mer Stra­ße exis­tiert beid­sei­tig ein etwa 1,7 Meter brei­ter Mehr­zweck­strei­fen. Hier müss­ten Rad­fah­ren­de aber regel­mä­ßig auf die Fahr­bahn aus­wei­chen, um neben den dort par­ken­den Kfz ent­lang­zu­fah­ren. „Die Rad­fah­ren­den füh­len sich nicht sicher und wei­chen ent­we­der regel­wid­rig auf den Geh­weg aus oder müs­sen Umwe­ge in Kauf neh­men“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Stimmt der Fach­aus­schuss zu, soll die Pla­nungs­ver­ein­ba­rung mit dem Stra­ßen­bau­last­trä­ger geschlos­sen und ein ergeb­nis­of­fe­ner und stadt­ver­träg­li­cher Umbau vor­an­ge­trie­ben werden.

Bei einer der­ar­ti­gen Kon­zep­ti­on ist es dann aber auch wahr­schein­lich, dass für die Rad­ver­kehrs­an­la­ge öffent­li­che Park­plät­ze weg­fal­len müss­ten. Weil aber fast alle Anwohner/innen sowie Gewer­be­be­trie­be die Mög­lich­keit hät­ten, ihre Kfz auf den eige­nen Grund­stü­cken abzu­stel­len, hal­te man dies für ver­kraft­bar, heißt es in der Beschlussvorlage.

Zudem gebe es in den angren­zen­den Sei­ten­stra­ßen zahl­rei­che öffent­li­che Stell­plät­ze, die fuß­läu­fig erreich­bar sei­en. Auch sei denk­bar, meh­re­re grö­ße­re pri­va­te Park­plät­ze ent­lang des Stra­ßen­ab­schnit­tes, die vor­wie­gend nur zu den Geschäfts­zei­ten genutzt wür­den, anti­zy­klisch auch für Anwohner/innen oder Nach­bar­be­trie­be zu öff­nen. Nur 300 Meter ent­fernt lie­ge außer­dem der Kurt-Schu­ma­cher-Park­platz (mit aktu­ell 3 Stun­den frei­em Par­ken). Die Pla­nung für den Umbau des Stra­ßen­raums sol­le im Aus­schuss als­bald vor­ge­stellt werden.

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