Mittwoch, März 22, 2023

Stadt Werne räumt Probleme mit Rattenbefall ein

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Wer­ne. Immer wie­der gibt es in den Städ­ten Pro­ble­me mit Rat­ten. So mel­de­te sich am Mitt­woch (01. Febru­ar 2023) im Aus­schuss des Kom­mu­nal­be­triebs Wer­ne (KBW) Rats­frau und Unter­neh­me­rin (ALF Fahr­zeug­bau) Uta Lei­sen­tritt, um auf einen Befall im Gewer­be­ge­biet Wahr­brink auf­merk­sam zu machen – und um die Bevöl­ke­rung zu sensibilisieren.

„Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger müs­sen sich bei Rat­ten­pro­ble­men direkt beim Ord­nungs­amt mel­den”, sag­te die CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de. Zehn bis 15 Nager wür­den ihr täg­lich auf dem Fir­men­ge­län­de über den Weg laufen.

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Adri­an Kers­t­ing, Abtei­lungs­lei­ter Stra­ßen und Ver­kehr, bestä­tig­te „vie­le Mel­dun­gen” der­zeit im Stadt­ge­biet. Er rät davon ab, Wild­vö­gel zu füt­tern oder Essens­res­te über die Toi­let­te zu entsorgen.

War­um die Rat­ten­po­pu­la­tio­nen in den Städ­ten wach­sen, erklärt Schäd­lings­be­kämp­fer Patrick Son­nen­burg aus Süd­kir­chen auf Nach­fra­ge von WERN­Eplus: „Das liegt an der geän­der­ten Gesetz­ge­bung, die gut für die Tie­re, aber schlecht für den Men­schen ist.” So dür­fen die Köder in der Kana­li­sa­ti­on nicht mit Was­ser in Berüh­rung kom­men, damit die Gift­stof­fe nicht in die Klär­wer­ke gelan­gen. „In Fischen zum Bei­spiel wur­de das Gift schon nach­ge­wie­sen. Daher wur­den die Gesetz­te ver­schärft”, so der Exper­te wei­ter. Auch sei Rat­ten­gift nicht mehr frei verkäuflich.

Im Aus­schuss ver­sprach Kers­t­ing, die „Sache anzu­ge­hen”. So sei­en neu­ar­ti­ge Köder­bo­xen, die nicht aus­ge­spült wer­den und dem­nach nicht mit Was­ser in Berüh­rung kom­men, ein The­ma. Patrick Son­nen­burg ist da skep­tisch: „Das ist eine Mam­mut­auf­ga­be für die Städ­te. Denn die­se spe­zi­el­len Köder­sta­tio­nen sind extrem teu­er, kos­ten pro Kanal­schacht ab 300 Euro auf­wärts. Da ist man schnell bei einem Mil­lio­nen­be­trag, wenn man alle Schäch­te addiert. Das kann sich kei­ne Ver­wal­tung leisten.”

Ob sich Rat­ten ver­stärkt in Wohn- oder Gewer­be­ge­bie­ten auf­hal­ten, kön­ne nicht pau­schal gesagt wer­den. „Unse­re Erfah­rung zeigt: Die Nager sind über­all. Meis­tens kriegt man es ja gar nicht mit”, betont Son­nen­burg. Der Schäd­lings­be­kämp­fer rät dazu, Müll zu ver­mei­den: „Denn über­all da, wo die Tie­re genug Nah­rung für sich und ihre Nach­kom­men fin­den, fan­gen sie an, sich zu vermehren.” 

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