Freitag, Juni 2, 2023

Spendentour in Nigeria hinterlässt viele glückliche Kinder

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Werne/Asaba. Gut zwei Wochen sind Diet­mar Wurst und Toni Tuklan jüngst wie­der für die im Jahr 2020 ins Leben geru­fe­ne Hilfs­ak­ti­on „Glück­lich geht ein­fach“ im Süden von Nige­ria in West­afri­ka unter­wegs gewesen.

Bereits zum vier­ten Mal haben die bei­den Initia­to­ren mit einem Schiffs­con­tai­ner ange­lie­fer­ten gespen­de­ten Tri­kots, Hosen, Bäl­le und wei­te­re Sport­ar­ti­kel an benach­tei­lig­te Kin­der und Jugend­li­che in der Regi­on übergeben.

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Das Ziel der Rei­se war die Groß­stadt Asa­ba. In der Stadt, aber auch in vie­len umlie­gen­den Dör­fern rund um die Hei­mat des gebür­ti­gen Nige­ria­ners Toni Tuklan erfolg­te die Ver­tei­lung. „Es war bei Tem­pe­ra­tu­ren von über 30 Grad sehr viel Fah­re­rei, selbst wenn wir vie­le Sachen an Zwi­schen­la­gern posi­tio­niert haben“, schil­dert Diet­mar Wurst.

Vor Ort gab es Unter­stüt­zung durch Tuklans Fami­lie. „Gefühlt ist da jeder Zwei­te ein Cou­sin von Toni“, lacht Diet­mar Wurst, der in Wer­ne als Finanz- und Ver­si­che­rungs­mak­ler tätig ist. Nicht zuletzt ist Mul­ti­ta­lent Tuklan vor Ort als Spre­cher des Königs sei­nes Hei­mat­dor­fes Onicha-Olo­na bekannt.

Wie vie­le von Ver­ei­nen und Pri­vat­per­so­nen aus­ran­gier­te Sport­ar­ti­kel sich in dem Con­tai­ner befun­den haben, ist unklar. „Ursprüng­lich sind wir von 10.000 Arti­keln aus­ge­gan­gen. Als dann 3.600 T‑Shirts von der BVB-Stif­tung dazu kamen, die nur wenig Platz benö­tig­ten, ist uns klar gewor­den, dass es viel mehr waren“, sagt Toni Tuklan. Die Initia­to­ren schät­zen, dass es über 20.000 Arti­kel gewe­sen sind.

Das Inter­es­se an Fuß­ball ist in der Regi­on groß. Das belegt auch die­ses Bild von den Dorf­meis­ter­schaf­ten in Onicha-Olo­na. Foto: Wurst

Um die­se Men­gen zu ver­tei­len, ent­schied sich das Duo für unter­schied­li­che Wege. Den Köni­gen der Regi­on wur­den Tri­kot­sät­ze über­reicht, um dann an die Ver­ei­ne im jewei­li­gen König­reich ver­teilt zu wer­den. Vie­le Arti­kel blie­ben zudem bei der Sport­re­gie­rung des Bun­des­staa­tes für eine wei­te­re Verteilung.

Die drit­te Vari­an­te hat den Akti­vis­ten beson­ders gut gefal­len. „Wenn wir in den Dör­fern unter­wegs waren, haben immer irgend­wo Kin­der Fuß­ball gespielt. Da haben wir ange­hal­ten und Klei­dung und Bäl­le ver­teilt. Dann hat es nicht lan­ge gedau­ert, bis aus den fünf spie­len­den Kin­dern plötz­lich 30 gewor­den sind, die zu uns kamen“, schil­dert Diet­mar Wurst.

Spen­den und per­sön­li­cher Ein­satz ermög­li­chen Glücksmomente 

Für die Begeis­te­rung am Ball­sport hat der Vor­sit­zen­de des SuS Rün­the eine ein­fa­che Erklä­rung: „Das ist bei denen ein ech­tes Lebens­eli­xier. Wäh­rend wir dort gewe­sen sind, lie­fen zudem die Dorf-Tur­nie­re. Da hat man gemerkt, wie groß die Begeis­te­rung auch bei den Zuschau­ern ist.“

Die Ein­woh­ner­zahl Nige­ri­as steigt Jahr für Jahr an. 2022 hat­te das Land geschätzt rund 219 Mil­lio­nen Ein­woh­ner. „Trotz aller Sor­gen, die wir in Deutsch­land mit Ener­gie­kri­se und Infla­ti­on haben – da gibt es ganz ande­re Pro­ble­me. Wir kön­nen nur in klei­nem Rah­men hel­fen, aber es ist trotz­dem schön zu sehen, wenn wir für ein paar Glücks­mo­men­te sor­gen kön­nen“, so Diet­mar Wurst.

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