Donnerstag, März 30, 2023

Spatenstich – Stockumer Feuerwehr-Gerätehaus in Arbeit

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Wer­ne. Der sym­bo­li­sche ers­te Spa­ten­stich für das neue Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus des Lösch­zugs Sto­ckum der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Sto­ckum ist sechs Mil­lio­nen Euro teu­er, wert aber noch viel mehr.

Denn die hohen Inves­ti­tio­nen in den Neu­bau sind nur die eine Sei­te der Medail­le. Auf der ande­ren Sei­te ste­hen das Plus an Sicher­heit für die Bevöl­ke­rung, ein moder­ner Stand­ort mit Raum für Fahr­zeu­ge, Equip­ment und Mate­ri­al den ehren­amt­li­chen Feu­er­wehr­leu­ten den ver­dien­ten funk­tio­na­len Rah­men für ihre diver­sen Ein­satz­be­rei­che bietet.

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Außer­dem erfül­le man beim Bau des Gerä­te­hau­ses die hohe Anfor­de­run­gen an den Kli­ma­schutz, sag­te Bür­ger­meis­ter Lothar Christ am Frei­tag, 17. März 2023, vor den Sto­cku­mer Feu­er­wehr­leu­ten um Lösch­zugfüh­rer Chris­ti­an Rasche, die sich zusam­men mit vie­len Ver­tre­tern aus Poli­tik und Ver­wal­tung und er Wehr­füh­rung mit Tho­mas Tem­mann und Jörg Meh­rings­köt­ter, die sich vor dem Bestands­bau an der Wer­ner Stra­ße ver­sam­melt hatten. 

Auch der stell­ver­tre­ten­de Kreis­brand­meis­ter der Feu­er­wehr Unna, Jörg Som­mer, ließ sich den erfreu­li­chen Anlass nicht ent­ge­hen. NRW-Minis­te­rin Ina Schar­ren­bach habe ihre geplan­te Teil­nah­me hin­ge­gen kurz­fris­tig absa­gen müssen.

Mit­te 2024 soll das Sto­cku­mer Feu­e­wr­wehr­ge­rä­te­haus vor­aus­sicht­lich fer­tig sein. „Ein gro­ßer Schritt für die Sto­cku­mer”, beton­te Wehr­füh­rer Tho­mas Tem­mann (2.v.r).

„Das ist ein ganz wich­ti­ges Pro­jekt, die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr ist für uns immens wich­tig“, bekräf­tig­te Wer­nes Ver­wal­tungs­chef. Den­noch habe er ange­sichts der hohen Kos­ten zunächst schlu­cken müs­sen, räum­te er ein. Das sei die größ­te Sum­me, die in Wer­ne jemals in den Brand­schutz inves­tiert habe. Wenn man aber tie­fer in die Details des Vor­ha­bens schaue, wer­de deut­lich, das jeder Euro in Brand­schutz und Kli­ma­schutz gut ein­ge­setzt sei. „Wir bau­en für Jahr­zehn­te, wenn wir jetzt Abstri­che machen, fällt uns das spä­ter auf Füße“, mein­te er.

Wenn vor­aus­sicht­lich Mit­te 2024 der Umzug ins neue Gerä­te­haus ansteht, muss der Sto­cku­mer Lösch­zug nur die Stra­ßen­sei­te zum etwas ver­setzt lie­gen­den neu­en Stand­ort wech­seln. Dann geht für die Feu­er­wehr­kräf­te ein jah­re­lan­ges Aus­har­ren im längst nicht mehr aus­kömm­li­chen und unzu­läng­li­chen Bestands­ge­bäu­de zu Ende. „Es gab vie­le Man­kos, die Ein­fahrt war für die moder­nen Fahr­zeu­ge zu nied­rig, die Umklei­den zu klein“, benann­te der Bür­ger­meis­ter die Defizite.

Das neue Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus hat 1.000 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che, im alten Gebäu­de waren es 330“, sag­te er zu den künf­ti­gen Kapa­zi­tä­ten. Es wer­de Platz für fünf Stell­plät­ze, eine Wasch­an­la­ge und – wie bis­her – auch eine Woh­nung bie­ten, ergänz­te er.

„Geduld ist eine Tugend, das habe ich ler­nen müs­sen“, mein­te Wehr­füh­rer Tho­mas Tem­mann. Es habe vie­le, teils kon­tro­ver­se Dis­kus­sio­nen gege­ben und auch ein paar Jah­re gedau­ert, rich­te­te er dann den Blick nach vor­ne. Er sei stolz, dass die Feu­er­wehr in der Stadt Wer­ne so einen guten Rück­halt habe, dass sei nicht über­all so. „Ein klei­ner Stich für uns, ein gro­ßer Sprung für die Sto­cku­mer“, schloss er mit einer leicht abge­wan­del­ten Anlei­he bei Astro­naut Neil Armstrong.

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