Werne. Am Samstag, 27. Mai, war das Parken auf dem Marktplatz in Werne erlaubt. Einzige Bedingung: Die Autos mussten mindestens 30 Jahre alt sein.
Zum zweiten Mal hatte Christof Schmersträter zu diesem Treffen eingeladen. Der Inhaber des Herrenmodegeschäfts am Markt, selbst Oldtimer-Fan, freute sich über die große Resonanz, denn zwischen 10 und 16 Uhr folgten rund 80 Fahrzeuge seiner Einladung.
Zweites Oldtimertreffen in der Werner Innenstadt
Viele Jahre Autogeschichte waren versammelt und lockten Groß und Klein in die Innenstadt. Die Besitzer betagter Old- und Youngtimer verschiedener Herkunftsländer hatten ihre Fahrzeuge auf Hochglanz poliert und freuten sich über das große Interesse.
Vom chromglänzenden Jaguar Roadster über einen Opel Kadett im typisch 70er-Jahre Hellblau bis hin zu den amerikanischen Straßenkreuzern mit Hubraum und Heckflosse reichte die PS-Parade. Weil die Stellfläche auf dem Marktplatz frühzeitig belegt war, parkten die später angereisten Oldtimerfreunde ihre Karossen im Bereich der Zufahrt zum Markt.
Die Teilnehmer kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, einige nutzten das schöne Wetter für eine Ausfahrt und reisten aus dem Kölner Raum und dem Ruhrgebiet an, um in Werne ihre teilweise in detailverliebter Kleinarbeit restaurierten Schmuckstücke zu präsentieren. Mit dem Ausruf „Den hatte ich auch mal!“ kamen Besucher mit den Ausstellern schnell ins Gespräch.


Gerne erklärten die Oldtimer-Besitzer die technischen Besonderheiten ihrer Fahrzeuge. So wie Heiner Bülhoff aus Werne, der seinen silbernen VW Porsche 914 auf dem Marktplatz geparkt hatte. „Die besondere Herausforderung ist die genaue Einstellung der Einspritzanlage“, erklärte der gelernte Betriebsschlosser. Da brauche man schon Fingerspitzengefühl. Seit 22 Jahren bastelt er an seinem Mittelmotor-Sportwagen aus dem Jahr 1975. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Dach des flachen Oldtimers abnehmen und im Kofferraum verstauen. Der Wagen wird zum Cabrio und das Fahren bei passender Oldie-Musik zum Erlebnis.