Werne/Unna. Auch wenn in der Silvesternacht wieder viele Raketen in die Luft geschossen und zahllose Knaller gezündet wurden, ist der Jahreswechsel in der Lippestadt verhältnismäßig ruhig geblieben.
„Es sind keine Einsätze in Werne bekannt, von denen wir sagen würden, dass sie in irgendeiner Form außergewöhnlich waren“, so ein Sprecher der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Unna.
Wie viele Einsätze die Polizei in der Nacht zum neuen Jahr insgesamt in der Lippestadt hatte, war statistisch zum Zeitpunkt der Anfrage von WERNEplus am frühen Sonntagmorgen noch nicht ausgewertet. Ein Vergleich zum Einsatzaufkommen während der Corona-Einschränkungen war daher noch nicht möglich.
Zwischenfall in Unna: Zweijähriger erleidet Verbrennungen durch Pyrotechnik
In der Neujahrsnacht gegen 0.05 Uhr befanden sich die 21-jährige Mutter und der 27-jährige Vater mit ihrem zweijährigen Sohn im Bereich der Massener Straße, um den Jahreswechsel zu feiern. Dabei gelang ein pyrotechnischer Gegenstand in die Kapuze des Sohnes, der noch vor der Herausnahme aus der Kapuze detonierte.
Die Eltern begaben sich unverzüglich in ein nahegelegenes Krankenhaus und von hier aus wurde die Polizei informiert. Der zweijährige Sohn erlitt Verbrennungen am Hinterkopf und wurde schwerverletzt in eine Unfallklinik verlegt.
Zeugen werden gebeten, sich mit sachdienlichen Hinweisen an die Polizeiwache Unna unter der Rufnummer 02303–921 3120 zu wenden.
Wenige Einsätze für Feuerwehr in Werne
Die Freiwillige Feuerwehr Werne verlebte ebenfalls einen nahezu ruhigen Jahreswechsel, wie Tobias Tenk von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr berichtete. Den ersten Einsatz hatte die Feuerwehr um 20.25 Uhr in Stockum. Dort war ein Gebüsch abgebrannt. Die Gruppe aus Stockum löschte den Brand ab und kontrollierte den Bereich danach noch mit einer Wärmebildkamera.
Gut 20 Minuten nach Beginn des neuen Jahres forderten die Kollegen in Rünthe zwischenzeitlich die Drehleiter aus Werne an. Um 1.34 Uhr musste die Feuerwehr dann noch zu einem Parkplatz an der Kurt-Schumacher-Straße ausrücken, wo Buschwerk brannte, welches gelöscht werden musste.
„Insgesamt haben wir uns gefreut, dass es nicht mehr Einsätze gegeben hat“, so der Oberbrandmeister. In Stockum und Werne waren in der Nacht insgesamt knapp 40 Kräfte in Einsatz.