Samstag, Juni 3, 2023

Pater Michael Mayer feiert seinen 95. Geburtstag im Heimatkloster

Anzeige

Wer­ne. Auf ver­schlun­ge­nen und schwie­ri­gen Wegen nach Kriegs­en­de ist Rudolph May­er aus sei­ner Hei­mat Oppeln, wo er am 20. März 1928 das Licht der Welt erblickt hat­te, in Wer­ne gelan­det. Hier hat er die Kapu­zi­ner ken­nen­ge­lernt, denen er sich dann 1950 anschloss und bei der Ein­klei­dung den Ordens­na­men Bru­der Micha­el erhielt.

Nach sei­nem Theo­lo­gie­stu­di­um in Kre­feld und Müns­ter konn­te er in der Kapu­zi­ner­kir­che in Wer­ne 1956 sei­ne Pri­miz fei­ern. Im Wer­ner Kapu­zi­ner­klos­ter selbst leb­te Pater Micha­el von 2005 bis 2016 und wirk­te von hier aus als Seel­sor­ger, bis er alters- und gesund­heits­be­dingt auf die Pfle­ge­sta­ti­on ins Klos­ter nach Müns­ter umzie­hen musste.

- Advertisement -

Nach­dem die Kapu­zi­ner die­se Pfle­ge­sta­ti­on aus Grün­den des Pfle­ge­not­stan­des 2022 auf­lö­sen muss­ten, kam er mit wei­te­ren Mit­brü­dern im August des ver­gan­ge­nen Jah­res wie­der zurück nach Wer­ne, um im Pfle­ge­heim St. Katha­ri­na sei­nen Lebens­abend zu verbringen. 

Sei­ne kör­per­li­chen Kräf­te haben zwar nach­ge­las­sen, aber geis­tig ist er noch recht gut zurecht und kann sich auch noch an vie­les erin­nern. Zu sei­nem 95. Geburts­tag konn­te er am ver­gan­ge­nen Mon­tag am spä­ten Nach­mit­tag in sein Hei­mat­klos­ter gebracht wer­den, um die­sen hohen Geburts­tag mit sei­nen Mit­brü­dern und eini­gen Gäs­ten zu feiern.

In der anschlie­ßen­den Abend­mes­se in der Klos­ter­kir­che, die der der Jubi­lar als Kon­ze­le­brant mit­fei­er­te, rief Guar­di­an Pater Nor­bert eini­ge Sta­tio­nen aus dem Leben des Geburts­tags­ju­bi­lars als Kapu­zi­ner und Pries­ter in Erinnerung. 

Nach der Pries­ter­wei­he und eini­gen Kaplans­jah­ren war der ers­te ver­ant­wort­li­che Ein­satz von Pater Micha­el in der Pfarr­seel­sor­ge im nord­ba­di­schen Wag­häu­sel an der Wall­fahrts­kir­che der „Mut­ter mit dem güti­gen Her­zen.“ Von dort kam er 1970 in die Kapu­zi­ner­pfar­rei St. Fran­zis­kus in Karls­ru­he als Pfar­rer und Guar­di­an. Ab 1980 war er sechs Jah­re als Kran­ken­haus­seel­sor­ger im Cle­mens­hos­pi­tal in Müns­ter ein­ge­setzt. Eine wei­te­re ver­ant­wort­li­che Auf­ga­be war für ihn wei­te­re sechs Jah­re der Dienst des Guar­di­ans im dama­li­gen Pro­vin­zial­ats­klos­ter Koblenz-Ehren­breit­stein. Fer­ner wirk­te er als Seel­sor­ger in den Klös­tern Ober­hau­sen-Ster­k­ra­de, Müns­ter und eben Werne.

Es war und ist ein lan­ges und erfüll­tes Ordens- und Pries­ter­le­ben, auf das der Jubi­lar zurück­schau­en darf. Er ist der­zeit der Pro­vinz­se­ni­or der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz. Immer wie­der sprach er davon, dass er in sei­nem Leben viel Glück gehabt hat, ange­fan­gen von sei­nem Weg aus der Hei­mat in den Westen.

Trotz man­cher Gebre­chen hat Pater Micha­el sei­ne grund­sätz­li­che posi­ti­ve Lebens­ein­stel­lung nicht auf­ge­ge­ben und dafür sind die Brü­der Kapu­zi­ner mit ihm zusam­men sehr dank­bar. Im Namen der Kapu­zi­ner dank­te Guar­di­an Pater Nor­bert dem Jubi­lar aus­drück­lich für sei­nen lan­gen jahr­zehn­te­lan­gen treu­en mit­brü­der­li­chen Dienst im Orden und in der Seel­sor­ge und wünsch­te ihm für sein wei­te­res Leben im hohen Alter eine erträg­li­che Zeit.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Schülerfirma am GSC: Daumen drücken für Berlin

Werne. Nur noch eine Woche, dann steht das große Bundesfinale für Schülerfirmen in Berlin auf dem Programm. Als Motivator besuchte Bürgermeister Lothar Christ am...

Dezentrale Unterbringung Geflüchteter bewährt sich

Werne. In der Stadt Werne leben derzeit 558 Geflüchtete, davon stammen 285 Personen aus der Ukraine. Wie die Dezernentin für Soziales und Bürgerangelegenheiten, Kordula...

Lesetipp der Woche: Ein Bilderbuchspaß für mutige Kinder

Werne. Es ist Samstag. Zeit für den wöchentlichen Lesetipp von Bücher Beckmann, präsentiert von WERNEplus: DIVA allein im Wald. Die Pudeldame Diva genießt ihr Leben...

Intelligente Ampel statt Kreisel für Kamener Straße

Werne. „Der Kreisverkehr an der Kamener Straße ist Geschichte. Das wird vom Baulastträger Straßen.NRW nicht mitgetragen“, informierte Dezernent Ralf Bülte am Donnerstag, 1. Juni...