Werne. 1984 hat Jürgen Pasler seine berufliche Tätigkeit im Bereich der Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge als Krankengymnast begonnen. Am 1. April übergibt der 73-Jährige seine Praxis für Physiotherapie an seinen Nachfolger Sebastian Gausepohl. Ans Aufhören denkt der erfahrene Physiotherapeut allerdings noch nicht.
1987 hat Jürgen Pasler seine eigene Praxis – damals noch an der Konrad-Adenauer-Straße – eröffnet. Nach einer zehnjährigen Station am Kirchhof ist die Gesundheitspraxis seit 2010 an der Südmauer 24 zu finden. Grund für den erneuten Umzug war unter anderem die Tatsache, dass die Räumlichkeiten barrierefrei mit einem Aufzug erreichbar sind.
In der Anfangszeit legte Jürgen Pasler einen seiner Schwerpunkte auf chronische Leiden und Schmerzzustände. Um die Probleme der Patienten zu mindern, nahm er sich diesen nicht nur aus physiotherapeutischer, sondern ebenso aus pädagogischer Sicht an. Richtiges und gesundheitsförderndes Bewegungsverhalten sind dem Physiotherapeuten bis heute ein großes Anliegen.
Nach verschiedenen Fortbildungen und Spezialisierungen in den vergangenen Jahrzehnten konzentriert sich Jürgen Pasler seit zehn Jahren primär auf die manuelle Triggerpunkttherapie. „Dabei geht es darum, mit gezielten Handgriffen eine verhärtete Muskulatur und das umliegende Bindegewebe zu behandeln. Dadurch wird die Durchblutung wieder normalisiert und der Schmerz verschwindet“, erklärt der Therapeut.

Offiziell übergibt Jürgen Pasler die Geschäftsführung am 1. April an Sebastian Gausepohl. Der wiederum ist den vielen Stammkunden seit rund einem Jahr als Mitarbeiter in der Praxis bekannt. Dennoch möchte er sich nach einer bevorstehenden Renovierung der Räume den Kunden im Rahmen eines Tags der offenen Tür – voraussichtlich im Mai – vorstellen.
Noch keine Lust auf Ruhestand
Jürgen Pasler indes wird auch nach der Übergabe seiner Praxis nicht von der Therapiefläche verschwinden und weiterhin an drei Tagen in der Woche Patienten behandeln. „Es macht mir einfach zu viel Spaß. Da muss die Rente noch ein bisschen warten“, kommentiert das Physio-Urgestein mit einem Augenzwinkern.
„Für unsere Patienten gibt es einen nahtlosen Übergang, denn selbst während der Renovierung werden wir nicht schließen. Weiterhin können wir also alles an Heilmitteln annehmen, was die Ärzte verschreiben“, kündigt Sebastian Gausepohl an, der seit 2007 als Physiotherapeut tätig ist und in Zukunft auch Entspannungstherapie in Form von Präventionskursen anbieten wird.