Werne-Stockum. Nach dem guten Zuspruch im Vorjahr lädt der Hof Schulze Blasum wieder zu einer besonderen Entdeckungsreise ein. Auf rund 40.000 Quadratmetern ist zwischen Werne-Stockum und Bockum-Hövel wieder ein Mais-Labyrinth entstanden. Auch wenn das dafür genutzte Feld das Gleiche wie bei der Premiere ist, gibt es einige Neuigkeiten zu entdecken.
Die erste Änderung ist für Familien und alle weiteren Irrgarten-Interessenten jedoch vom Boden her nur zu erahnen. Anders sieht es aus der Luft aus. Denn von oben wird ersichtlich, dass im Gegensatz zum Vorjahr, als ein riesiges Peace-Zeichen im Feld zu entdecken war, nun ein landwirtschaftliches Fahrzeug zu sehen ist.
„Wenn Kinder bei uns auf dem Hof sind, bekommen die immer ganz große Augen, wenn sie einen der Trecker sehen. Daher war es naheliegend, einen Traktoren in den Mittelpunkt zu setzten“, sagt Hofchef Johannes Laurenz. Nebenbei setzt der Agrarbetriebswirt damit auch ein Zeichen für die Landwirtschaft.
Galt es bei der Premiere, die in der Mitte des Peace-Zeichens eingerichtete Strohburg zu finden, ist dieser Bereich nun schon direkt am Eingang. Dazu kommen Tische und Bänke sowie eine Snack-Hütte mit Erfrischungen und kleinen Leckereien. „Die Platzierung der Anlaufstelle im vergangenen Jahr war logistisch letztlich etwas schwierig, auch weil wir Strom und Wasser direkt ins Feld legen mussten“, erklärt Johannes Laurenz.
Vorteil des neuen Konzepts ist unter anderem, dass beispielsweise bei Besuchen von Gruppen dann alle, die das Mais-Labyrinth bereits absolviert haben, gemütlich auf diejenigen warten können, die etwas länger in dem Areal unterwegs sind.
Wer nun glaubt, dass mit dem weggefallenen Ziel keine Suche mehr nötig ist, irrt. Denn zwischen den zahllosen Gängen befinden sich wieder fünf Stellen, an denen auf die Maisfeld-Erkundenden Quizfragen aus dem Themenfeld der Landwirtschaft warten. Wie schon beim ersten Mal gilt es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene altersgerechte Fragen zu lösen, um am Ende an einer Verlosung teilnehmen zu können.
Plan als Hilfe im Irrgarten
Eine weitere Neuheit ist, dass die Besucher eine Karte bekommen, damit die Orientierung nicht doch völlig flöten geht. „Beim dem Peace-Zeichen sind die Leute irgendwann angekommen. Jetzt ist es schon etwas komplexer. Aber natürlich können die Leute selbst entscheiden, ob sie den Plan nutzen oder nicht“, so Katharina Laurenz.
Auch in diesem Jahr mussten der Landwirt und sein Team nicht mühselig mit Sense und Co. richtige und falsche Wege in das Feld einarbeiten, denn die Pflanzung erfolgte GPS-gesteuert. „Beim Sähen Ende April sind die Wege dank des entsprechenden Programms schon ausgespart worden“, so Johannes Laurenz.
Besonderes Saison-Finale
Geöffnet ist der Irrgarten im Mais samstags und sonntags ab 11 Uhr. Für Gruppen wie Schulklassen oder für Kinder, die ihren Geburtstag hier feiern möchten, wird nach Anmeldung auch innerhalb der Woche geöffnet. Zum Ende der Saison am 23. September sollen besonders ältere Semester auf ihre Kosten kommen. Vorgesehen ist dann ein Grusel-Parcours mit verkleideten Laiendarstellern, die Gäste durch das Feld führen. Danach wird der Mais zu Viehfutter verarbeitet.