Werne. Über den neuen KulturPass der Bundesregierung kamen in der vergangenen Woche 80 Schüler/innen des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs mit Michael Sacher, Bundestagsabgeordneter von B´90/ Die Grünen, ins Gespräch.
Gestartet wurde mit einem kurzen Input zu dem Pilotprojekt, das ab sofort für Kulturinstitutionen und schließlich ab Mitte Juni auch für die 18-Jährigen gilt. Das berichtete Julius Gangnus, Leiter des Wahlkreisbüros Unna des Abgeordneten, jetzt in einer Medienmitteilung.
„Der KulturPass ist ein Angebot der Bundesregierung für alle, die 2023 ihren 18. Geburtstag feiern. Sie erhalten ein Budget von 200 Euro, das für sie die Kultur vor Ort noch einfacher erlebbar mache. Gleichzeitig stärke das die Nachfrage bei den Anbietenden, heißt es dazu in der Mitteilung.
200-Euro-Budget für kulturelle Angebote
Kulturtreibende können sich über die digitale Plattform www.kulturpass.de registrieren und ihre Angebote dort anlegen. Theater und Kinos, Konzert- und Opernhäuser, Buchhandlungen und der Musikfachhandel, Comic- und Plattenläden, Museen und Gedenkstätten, Parks, Botanische Gärten und Schlösser – sie alle können mit ihren kulturellen Angeboten Teil des KulturPasses sein.
Der Preis für die genutzten Leistungen werde den Anbietern im Nachgang erstattet. Mit dem KulturPass unterstütze die Bundesregierung junge Menschen in Deutschland dabei, sich für die kulturelle Vielfalt im Land zu begeistern.
Gleichzeitig solle er die vielen lokalen Kulturtreibenden nach der Pandemie stärken. Dafür werde der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags in diesem Jahr 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel kommen aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur und Medien.
Während bei den 18-jährigen Berufsschüler/innen die Vorfreude auf kulturelle Erlebnisse prompt einsetzte, herrschte bei den anderen Altersklassen Enttäuschung. Weitersagen an andere 18-Jährige, riet deshalb Michael Sacher. Denn wenn das Projekt zum Erfolg werde, kämen künftig sehr wahrscheinlich auch andere Altersklassen in den Genuss des KulturPasses.
Auch im Kulturamt der Stadt Werne habe man das Thema „auf dem Schirm”, wie Norbert Hölscher auf Nachfrage von Barbara Börste (Bündnis 90/Die Grünen) in der jüngsten Ausschuss-Sitzung bestätigte.