Sonntag, Juni 4, 2023

Guter Rat für’s Rad – ADFC und IR suchen Dialog

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Wer­ne. Mit einer Rei­he von Vor­schlä­gen rund um eine rad­ver­kehrs­taug­li­che Umge­stal­tung von Pen­nin­gro­de, Ovel­gön­ne und Sel­mer Land­stra­ße wen­den sich Win­fried Hoch für die ADFC-Orts­grup­pe Wer­ne und Hol­ger Ber­ge­mann für die Initia­ti­ve Rad­ver­kehr (IR) an Bür­ger­dia­log­ma­na­ge­rin Linn Julia Tem­mann sowie an die Jens Klähn­ham­mer und Chris­ti­an Rei­chelt vom Büro Fischer Teamplan.

„Vie­le Rad­fah­rer füh­len sich im Ver­kehr nur sicher, wenn sie einen vom Pkw-Ver­kehr sepa­rat geführ­ten Rad­weg nut­zen kön­nen. Um den Anteil der Rad­fah­rer am Gesamt­ver­kehr zu erhö­hen und um ins­be­son­de­re einen siche­ren Schul­weg zu den bei­den Gym­na­si­en zu gewähr­leis­ten, müs­sen aus­rei­chend brei­te, kom­for­ta­ble und sepa­rat geführ­te Rad­we­ge ent­lang des gesam­ten Sanie­rungs­be­reichs rea­li­siert wer­den“, skiz­zie­ren die Ver­fas­ser in ihrer Stel­lung­nah­me vom 15. Mai 2023 fahr­rad­freund­li­che Ziele.

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Dies gel­te auch und gera­de für die Eng­stel­len, also etwa die Bahn­un­ter­füh­rung. Man schla­ge des­halb vor, nicht nur an Pen­nin­gro­de und Ovel­gön­ne, son­dern auch ent­lang der Sel­mer Land­stra­ße zwi­schen Goe­the­weg und Süd­kir­che­ner Stra­ße auf beid­sei­tig sepa­ra­te Rad­we­ge zu rea­li­sie­ren. Zwi­schen Süd­kir­che­ner Stra­ße und dem Nord­lip­pe­ring genü­ge dann ein brei­ter Zwei­rich­tungs-Rad­weg auf der Südseite.

Tem­po 30, Über­que­rungs­hil­fen und Fahr­rad­rou­te zum Bahnhof

Um den Kreu­zungs­be­reich der Sel­mer Land­stra­ße mit der Varn­hö­ve­ler Stra­ße fahr­rad­freund­li­cher zu gestal­ten, wird ange­regt, süd­lich der Sel­mer Land­stra­ße zwi­schen Land­wehr­stra­ße und Varn­hö­ve­ler Stra­ße die Anla­ge eines Geh- und Rad­wegs in zwei Rich­tun­gen zu prü­fen. Rad­fah­rer könn­ten den Zwei­rich­tungs­rad­weg an der Varn­hö­ve­ler Stra­ße dann siche­rer erreichen.

Wenn es im Bereich die­ser gefähr­li­chen Kreu­zung wirk­lich bei Tem­po 50 blei­be, soll­te für die Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zumin­dest siche­re Über­que­rungs­hil­fen ange­legt wer­den. „Wir begrü­ßen grund­sätz­lich die Idee des Pla­nungs­bü­ros Fischer Team­plan, ent­lang der Pen­nin­gro­de zwi­schen Bahn­hof­stra­ße und Kita Maria Frie­den durch wei­te­re Stra­ßen­bäu­me das Mikro­kli­ma und das Stadt­bild zu ver­bes­sern“, so die Ver­fas­ser. Aller­dings dür­fe dies nicht auf Kos­ten des Rad­ver­kehrs gesche­hen, denn die Rad­we­ge wür­den täg­lich von vie­len Schü­lern genutzt.

Den Vor­schlag des Pla­nungs­bü­ros, zwi­schen Bahn­hof­stra­ße und Goe­the­stra­ße Tem­po 30 ein­zu­füh­ren, wird eben­falls sehr begrüßt. Dies soll­te mög­lichst auch für den Bereich zwi­schen Fürs­ten­hof bzw. Müns­ter­stra­ße und Her­mann-Löns-Stra­ße gel­ten. Fer­ner beschäf­ti­gen sich die detail­rei­chen Vor­schlä­ge von ADFC und Initia­ti­ve mit einer Über­que­rungs­hil­fe auf Höhe der Guten­berg­stra­ße / Ket­tel­er­stra­ße. Auch schla­ge man schon lan­ge vor, die Stra­ßen Beck­loh­hof, Brink­hof, Ket­tel­er­stra­ße und Guten­berg­stra­ße als Fahr­rad-Haupt­rou­te von der Alt­stadt zum Bahn­hof aus­zu­ge­stal­ten. Per­spek­ti­visch hofft man zudem hier­über auf die Anbin­dung des RS1 an den Bahn­hof Werne.

Außer­dem wird ange­regt, ein­zel­ne Pkw-Stell­plät­ze etwa auf Höhe der Kin­der­arzt­pra­xis oder der Fahr­schu­le Strä­ter in jeweils zehn Fahr­rad-Stell­plät­ze mit Anlehn­bü­geln umzu­wan­deln. Mit sol­chen Anla­gen kön­ne man ver­mei­den, dass auf dem Geh- und Rad­weg vor dem Kiosk an der Ovel­gön­ne unzu­läs­sig geparkt wer­de. Die mas­si­ven Anlehn­bü­gel erlaub­ten so ein siche­res Anschlie­ßen der Räder und ver­hin­der­ten ein Befah­ren des Geh- und Rad­wegs mit Kraftfahrzeugen.

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