Sonntag, Juni 4, 2023

Freilichtbühne Werne: Ehrgeizige Pläne für eine „Treebü(h)ne”

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Wer­ne. Der Bau einer Tri­bü­nen­über­da­chung zählt zu den gro­ßen Zie­len der Frei­licht­büh­ne Wer­ne in der Zukunft. Im Rah­men des Aus­schus­ses für Kul­tur, Part­ner­schaf­ten, Stadt­mar­ke­ting und Brauch­tums­pfle­ge am Diens­tag (16.05.2023) stell­te der Ver­eins­vor­sit­zen­de Mari­us Przy­bil­la die ehr­gei­zi­gen Plä­ne vor.

Vol­le Rän­ge auch bei Regen­wet­ter – das wün­schen sich die Mit­glie­der der Frei­licht­büh­ne Wer­ne. Und so steht die Über­da­chung der Zuschau­er­tri­bü­ne ganz oben auf der Wunsch­lis­te des jun­gen Teams. Neun Vor­schlä­ge erar­bei­te­ten Stu­die­ren­de des Mas­ter-Stu­di­en­gangs Archi­tek­tur der Fach­hoch­schu­le Müns­ter. Ent­schie­den habe man sich für die „Treebü(h)ne” (tree = eng­lisch für Baum), erläu­ter­te Mari­us Przy­bil­la vor Poli­tik und Verwaltung.

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„Der Ent­wurf sieht sehr beson­ders aus. Wir hät­ten ein Allein­stel­lungs­merk­mal. Wir wol­len auch die Rech­te für den Ent­wurf erwer­ben und den Baum­be­stand erhal­ten”, so Przy­bil­la. Ste­len bil­den die „Stäm­me”, die „Blät­ter” schüt­zen vor mög­li­cher Nässe.

Man wol­le nun wei­ter gehen, ermit­teln, wie­viel die Umset­zung kos­ten wür­de, um dann zu ent­schei­den, ob man bau­en kön­ne oder nicht. Dafür habe der Ver­ein 20.000 Euro bereit gestellt. „Gesprä­che mit der Stadt haben bereits statt­ge­fun­den. Die Ver­wal­tung steht hin­ter der Idee, und wir haben bis­her nur posi­ti­ves Feed­back bekom­men. Wir brin­gen das Pro­jekt jetzt so weit, dass wir über eine Umset­zung ent­schei­den kön­nen”, berich­te­te der Vor­sit­zen­de vor den Ausschussmitgliedern.

Bei der Finan­zie­rung sei der Ver­ein auf Spon­so­ren und För­der­mit­tel ange­wie­sen, allei­ne sei es nicht annä­hernd zu schaf­fen. Auf Nach­fra­ge von Wil­helm Jas­pernei­te (CDU) bezif­fer­te Mari­us Przy­bil­la die gro­ben Kos­ten auf zwei bis vier Mil­lio­nen Euro. 

„Die Frei­licht­büh­ne Wer­ne ist eine der weni­gen Büh­nen, die auch ohne Dach funk­tio­nie­ren. Irgend­wann muss eine Über­da­chung her. Der Ent­wurf ist klas­se, aber letzt­lich wird es ein The­ma für den Haus­halt sein. Wich­tig ist, dass das Dach auch den Schall schluckt, um den Geräusch­pe­gel noch erträg­li­cher zu gestal­ten”, befand Jas­pernei­te. Und wei­ter: „Wir als Aus­schuss beglei­ten das Pro­jekt wohl­wol­lend, aber ob man es finan­zie­ren kann, müs­sen wir noch diskutieren.”

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