Freitag, Juni 2, 2023

Evangelische Kita Jona will „FaireKITA“ werden

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Sto­ckum. Die klei­nen „See­pferd­chen“ und „Krab­ben“ der evan­ge­li­schen Kin­der­ta­ges­stät­te Jona in Sto­ckum machen Ernst mit dem Umwelt­schutz. Seit dem ver­gan­ge­nen Som­mer wid­men sie sich zusam­men mit ihren Erzie­hungs­kräf­ten in vie­len Pro­jek­ten und Eltern­ak­tio­nen dem The­ma und wol­len bald eine zer­ti­fi­zier­te „Fai­re­KI­TA – Ver­ant­wor­tung von Anfang an“ werden.

Die Unter­la­gen über die vie­len Bas­tel­ak­tio­nen, das fai­re gemein­sa­me Früh­stück in der Kita, Vater-Kind-Pro­jek­te und vie­les mehr wer­den in Kür­ze zur Zer­ti­fi­zie­rung beim För­der­kreis Fai­re­KI­TA e.V. ein­ge­reicht, infor­mier­te jetzt Kita-Lei­te­rin Dore­na Kern. Das Pro­jekt selbst wer­de bis zum Som­mer wei­ter­ge­führt, hieß es ferner.

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Der För­der­kreis hat sich 2020 in NRW gegrün­det, um ab 2021 das lan­des­wei­te Pro­jekt „Fai­re­KI­TAS- eine nach­hal­ti­ge Zukunft gemein­sam gestal­ten“ anbie­ten zu kön­nen. „Das von der Stif­tung Umwelt und Ent­wick­lung NRW geför­der­te Pro­jekt wird Kitas beglei­ten, auf ihrem Weg zur Fai­ren­KI­TA die SDGs und fai­re nach­hal­ti­ge Ernäh­rung mit neu­en Ange­bo­ten zu ent­de­cken“, heißt es auf der Home­page www.faire-kita-nrw.de des För­der­krei­ses (SGD: Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals = Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Nationen).

See­pferd­chen und Krab­ben machen sich für Umwelt stark

In der Kita Jona ging es in den ver­gan­ge­nen Mona­ten folg­lich ver­stärkt um Umwelt­the­men wie Mee­res­ver­schmut­zung, Müll­ver­mei­dung, Müll­tren­nung und um die Fra­ge „Wo kommt unse­re Nah­rung her?“. Dazu beschäf­tig­ten sich Stepp­kes der See­pferd­chen­grup­pe (2 bis 6 Jah­re) und der Krab­ben­grup­pe (3 bis 6 Jah­re) in alters­ge­rech­ten For­men bei­spiels­wei­se inten­siv mit der Meeresverschmutzung.

„Wir haben das The­ma zuerst in der Grup­pe bespro­chen und dann Fische aus Klo­pa­pier­rol­len gebas­telt, die auf einem gro­ßen Wand­bild zei­gen, wel­chen Müll die Fische schließ­lich auf­neh­men“, erläu­ter­te Erzie­he­rin Chris­tin Jas­pert. Bei den Kin­dern sei dies sehr gut ange­kom­men, schil­der­te sie, dass die Klei­nen mit gro­ßem Spaß und Inter­es­se bei der Sache waren und immer wie­der frag­ten: „Wie kommt der Müll ins Meer?“.

Ein­mal im Monat fin­det in der Kita zudem ein gemein­sa­mes Früh­stück statt, dass die Eltern mit gesun­den Snacks für den Start in den Tag bestü­cken. Gleich­zei­tig wer­de den Klei­nen ver­mit­telt, wo die Lebens­mit­tel her­kä­men und wie man schon beim Ein­kauf Müll ver­mei­den könne.

So könn­ten die Kin­der dann bei­spiels­wei­se auch ent­de­cken, was denn so im eige­nen Gar­ten zuhau­se wach­se, ergänz­te Jas­pert. Ganz in die­sem Sin­ne wur­de im Herbst auch der Apfel­baum auf dem Kita-Gelän­de an der Bir­ken­stra­ße abge­ern­tet und die Früch­te in lecke­ren Apfel­ku­chen verwandelt.

Im März ist eine gro­ße Müll­sam­mel­ak­ti­on in Sto­ckum geplant. Dann wol­len sich alle gemein­sam an den Früh­jahrs­putz ent­lang von Stra­ßen und Wegen machen. Eben­falls im Früh­ling steht der Bau von Hoch­bee­ten auf dem Programm.

Auch nach der erhoff­ten Zer­ti­fi­zie­rung zur fai­ren Kita bleibt der Umwelt­schutz The­ma. Mit viel Wis­sens­ver­mitt­lung und prak­ti­scher Anlei­tung soll so der Grund­stein für Umwelt­be­wusst­sein bereits im Klein­kind­al­ter gelegt werden.

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