Werne. Wenn der Song “Sold“, im Jahr 2015 ein No.1-Hit in den USA für Country-Sänger John Michael Montgomery, über den Schulhof des Anne-Frank-Gymnasiums schallt, muss schon etwas Besonderes am Goetheweg los sein. So geschehen am Samstag, als die Schule zum Tag des offenen Unterrichts eingeladen hatte.
„Das ist mein insgesamt 27. Tag der offenen Tür. Doch so etwas habe ich noch nie erlebt“, zeigte sich Schulleiter Marcel Damberg von der Resonanz auf den Aktionstag begeistert. 200 Kinder hatten sich angemeldet und erschienen zusammen mit Eltern und Geschwistern, sodass rund 600 Menschen die Schule besuchten.
Um den vielen Interessierten einen Einblick in das Schulgeschehen zu bieten, waren am Anne-Frank-Gymnasium tatsächlich alle Türen geöffnet. Nicht nur in den unterschiedlichen Fachbereichen, sondern auch in der Sporthalle gab es mit Tischtennis, Badminton und Fußball verschiedene Angebote zum Anschauen, vor allen Dingen aber zum Mitmachen.
„Die offenen Türen sind bei Eltern und Kindern gleichermaßen gut angekommen“, fasst Felix Müller, einer der Schulsprecher am AFG, zusammen. Zusammen mit seinem Schulsprecher-Kollegen Adrian Neuhaus war der Schüler unterwegs, um Eltern zu interviewen, was ihnen am Tag des offenen Unterrichts besonders gut gefallen hat oder wozu es noch Fragen gibt.
Nach der Begrüßung waren Eltern und Kinder zunächst in von Schülerinnen und Schülern geführten Kleingruppen auf dem weitläufigen Schulgelände unterwegs, bevor einige Bereiche in Eigenregie erkundet wurden. „Fragen gab es unter anderem zur Hausaufgabenbetreuung, den Einsätzen von iPads und Smartboards im Unterricht oder dem Angebot an Arbeitsgemeinschaften“, schilderte Adrian Neuhaus.
Tatsächlich scheint das Angebot der AGs an der Schule nahezu unbegrenzt. Handfeste Beispiele dieser Vielseitigkeit präsentierte die 3D-Druck-AG, die mittlerweile zudem als Schülerfirma aktiv ist und Einblicke in ihre laufende Produktion ermöglichte. Für einen hohen Spaßfaktor steht offensichtlich ebenso die von Birgit Berendes geleitete Line Dance-AG.
Hinter dem Namen verbirgt sich ein choreographierter Gruppentanz, in dem die Tanzenden in einer Linie tanzen. Das Gro der Jugendlichen, die sich an dem nicht nur in den USA, sondern auch in der Schweiz sehr populären Tanzform beteiligen, ist jüngst in Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky zu Gast gewesen. Ihr Können zeigte die Gruppe – unter anderem zur Musik von John Michael Montgomery – vor der Mensa.
Dank der Kooperation mit der Hochschule Hamm-Lippstadt gab es für die Gäste eine zudem besondere Attraktion. Kinder und Jugendliche hatten die Möglichkeit, mit einer VR-Brille eine Flugsimulation zu erleben. „Der Körper wird dabei spielerisch trainiert und Muskeln werden aktiviert. Gesteuert wird das Ganze mit der Stabilität und Balance des eigenen Körpers“, so Lehrerin Jil Högele über das Angebot, das überaus gut angenommen wurde.
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