Samstag, Juni 3, 2023

An(ge)dacht: Kommunion, Gemeinschaft leben

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Wer­ne. Wor­an erken­nen sie Men­schen, die ihnen nahe­ste­hen? Sicher an der Stim­me, an einer bestimm­ten Art, sich zu bewe­gen, an einer Ges­te oder … Wor­an erken­nen sie, wem sie ver­trau­en kön­nen, was ver­rät ihnen die Hal­tung, die Ges­te, die Stim­me eines Men­schen, damit sie sich in sei­ner Nähe gut und sicher fühlen?

.. und sie erkann­ten ihn…, sie kön­nen jetzt raten aus wel­chem Text die­ser kur­ze Satz stammt. Aber da die­se klei­ne Rubrik An(ge)dacht heißt und die Schrei­ben­den etwas mit Kir­che und Glau­ben zu tun haben, wer­den sie bereits ver­mu­ten, dass es aus der Bibel stammt.

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Am Oster­mon­tag wur­de es bereits gele­sen und auch an die­sem Sonn­tag, das Evan­ge­li­um von den Emma­us­jün­gern. Ein Frem­der beglei­tet die bei­den auf dem Weg nach Emma­us. Sie erken­nen ihn nicht. Zu tief sitzt die Trau­er. Aber sie erzäh­len von dem, was in Jeru­sa­lem Schreck­li­ches gesche­hen ist. Es sich von der See­le reden tut gut.

Und dann erklärt ihnen die­ser Frem­de, dass das alles doch so kom­men muss­te. Weil der Gekreu­zig­te erfüllt, was bereits in den Tex­ten des Alten oder Ers­ten Tes­ta­men­tes steht. Lang­sam erst begrei­fen sie. Und das Ent­schei­den­de pas­siert, als er für sie das Brot seg­net und teilt. .. und sie erkann­ten ihn…

Ich den­ke, die Jün­ger brauch­ten Zeit alles zu ver­ste­hen, bes­ser noch, zu erken­nen, wer ihr Herr und Meis­ter wirk­lich war und ist. Mit die­ser Erfah­rung kön­nen sie nicht hin­ter dem Berg hal­ten. Das muss geteilt, erzählt und gefei­ert werden.

Auf­er­ste­hung fei­ern, hoff­nungs­voll ins Leben gehen, mit den Men­schen in der Gemein­de, in der Kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung, in der Kin­der­kir­che, im Bibel­kreis, in den Gesprä­chen, in der Fami­lie, mit denen die leben und mit denen, die schon ver­stor­ben sind…

Ich wün­sche Ihnen immer wie­der die Erfah­rung, dass jemand mit ihnen geht, sie ver­steht, gute und klu­ge Gedan­ken äußert. Und das Leben mit ihnen fei­ert. Das konn­te Jesus beson­ders gut, das hat er uns als Auf­trag gege­ben. Kom­mu­ni­on, Gemein­schaft leben. Tut dies zu mei­nem Gedächt­nis, mit Freu­de und Lust, nur so ist es anste­ckend und stärkend.

In die­ser hoff­nungs­vol­len Oster­zeit grüßt sie herzlich

Pia Gun­nemann, Pas­to­ral­re­fe­ren­tin aus Werne

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