Sonntag, Juni 4, 2023

An(ge)dacht: „Der Herr ist wahrhaft auferstanden!“

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Wer­ne. Vie­le Wege füh­ren zum Oster­glau­ben. Die­se haben wir, in der Kir­che, an den drei öster­li­chen Tagen gefeiert. 

Grün­don­ners­tag: Jesus wäscht sei­nen Jün­gern die Füße mit dem Auf­trag, es ihm gleich­zu­tun. Das heißt, dass Kir­che immer eine die­nen­de sein muss.

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Er fei­ert mit ihnen das Abend­mahl, reicht ihnen Brot und Wein und gibt die­ser Spei­se eine neue, tie­fe Bedeu­tung und den Jün­gern den Auf­trag „Tut dies zu mei­nem Gedächtnis“.

In der Nacht wird er gefan­gen­ge­nom­men und zu Fol­ter und Tod verurteilt.

Kar­frei­tag: Jesus Chris­tus stirbt am Kreuz und mit ihm zwei wei­te­re Delin­quen­ten. Er wird ins Grab gelegt und sei­ne Anhän­ger und Anhän­ge­rin­nen ver­sin­ken in Trau­er und Angst.

Oster­nacht: Am Ende der Nacht, gera­de als die Son­ne auf­geht, fei­ern wir die Auf­er­ste­hung Jesu.

Eine wich­ti­ge Zeu­gin ist Maria von Mag­da­la. Sie sucht über den Tod hin­aus die leben­di­ge Bezie­hung zu Jesus, sie sucht einen Toten und begeg­net dem Leben­den. Sie läuft dann zu den ande­ren und erzählt ihnen, was sie erlebt hat.

Dann sind da die Emma­us­jün­ger, ihnen schließt sich Jesus als Weg­ge­fähr­te an. Sie benö­ti­gen einen lan­gen Anlauf­weg und Jesus hat viel Mühe, bis er ihre Resi­gna­ti­on auf­bre­chen kann. Beim Brot­bre­chen erken­nen sie ihn. Es ist gut, dass sie zu zweit sind und sich gegen­sei­tig ver­ge­wis­sern kön­nen, dass es kein Hirn­ge­spinst war. Was sie erlebt haben, erzäh­len sie dann den anderen.

Danach begeg­ne­ten die elf Jün­ger dem Herrn und bei ihnen muss er etli­che Anläu­fe machen, bis sie begrei­fen. Dann erkennt zuerst Johan­nes den Herrn und er sagt es dem Petrus „Es ist der Herr“.

Ganz ver­schie­de­ne Erleb­nis­se füh­ren zum Glau­ben und alle mün­den in dem Aus­ruf: „Der Herr ist wahr­haft auferstanden!“

Alle sehr unter­schied­li­chen Erfah­run­gen mit dem Auf­er­stan­den wer­den rela­tiv nüch­tern erzählt, eine Samm­lung von Nachrichten.

Und heu­te?

Ich glau­be, der Ver­stand sucht nach Erklä­run­gen und Argu­men­ten, er kennt vie­le „Wenn“ und „Aber“, doch das lie­ben­de Herz kann erken­nen: „Ja es ist der Herr!“

Jesu Auf­er­ste­hung ist der Beginn der Geschich­te von der Ret­tung und Voll­endung der gan­zen Schöp­fung. Sie begrün­det unse­re Hoff­nung auf ein ewi­ges, gren­zen­lo­ses Leben in Got­tes Lie­be und Herrlichkeit.

Geseg­ne­te Ostern wünscht Pfar­rer Karl-Heinz Hen­se (Pfarr­ge­mein­de St. Christophorus).

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