Samstag, Juni 3, 2023

ADFC: Fahrrad-Klimatest zeigt wenig positive Veränderungen in Werne auf

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Wer­ne. Bei der 10. Aus­ga­be des Fahr­rad­kli­ma-Tests des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad­clubs (ADFC) haben rund 245.000 Rad­fah­ren­de teil­ge­nom­men. Das sind 15.000 mehr als 2020 – und damit so vie­le wie nie zuvor. 1.114 Städ­te und Gemein­den haben die Teil­neh­men­den bewer­tet. Mit der Gesamt­be­wer­tung 4,0 bekommt die Lip­pe­stadt die Note ausreichend.

Die Bewer­tun­gen der Teil­neh­men­den sind – bun­des­weit betrach­tet – durch­aus ernüch­ternd. Ins­ge­samt hat die Fahr­rad­freund­lich­keit wei­ter leicht abge­nom­men und ist mit einer Gesamt­no­te von 3,96 nur aus­rei­chend. Auch in Wer­ne gibt es Luft nach oben.

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91 Per­so­nen, die täg­lich oder min­des­tens ein­mal in der Woche mit dem Rad unter­wegs sind, haben sich 2022 an der Umfra­ge des ADFC in Wer­ne betei­ligt. Beson­ders kri­ti­siert haben die Teil­neh­men­den die Ober­flä­chen der (Rad)wege, die feh­len­den Ampel­schal­tun­gen für Rad­fah­rer und Hin­der­nis­se auf Rad­we­gen. Plus­punk­te gab es bei den Punk­ten Erreich­bar­keit des Stadt­zen­trums und für die Mög­lich­keit, Ein­bahn­stra­ßen auch in Gegen­rich­tung nut­zen zu können.

Siche­re Rad­we­ge gewünscht 

In der Gesamt­wer­tung aller Orte der in der Grö­ßen­klas­se von 20.000 bis 50.000 Ein­woh­nern belegt Wer­ne im bun­des­wei­ten Ver­gleich Platz 247 von 447 und Platz 72 von 125 in der Orts­grö­ßen­klas­se in NRW. Win­fried Hoch, Spre­cher des ADFC in Wer­ne, über­rascht das Ergeb­nis nicht: „Das kommt schon so hin.”

Seit vier Jahr­zehn­ten setzt sich der pas­sio­nier­te Rad­fah­rer für Ver­bes­se­run­gen ein. „Bis­her ist recht wenig pas­siert“, sagt er. Ärger­lich sei die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on vor allen Din­gen im Hin­blick auf die Men­schen, die das Rad­fah­ren neu für sich ent­de­cken sol­len. „Wir wol­len, dass der Rad­ver­kehr steigt, um das Kli­ma zu scho­nen, dann aber soll­ten die Wege auch so sicher und attrak­tiv sein, dass die Men­schen gern mit dem Rad unter­wegs sind.“ 

Wer­nes neu­en Kli­ma­schutz­ma­na­ger Dr. Tobi­as Gehr­ke konn­te die Redak­ti­on am Frei­tag für eine Stel­lung­nah­me zu den Ergeb­nis­sen nicht erreichen.

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