Werne. Die Klimainitiative Natürlich!Werne fährt zusammen mit anderen Initiativen nach Düsseldorf zum „Solidarischer Herbst“, um in der aktuellen Energiekrise für mehr Solidarität und einen schnelleren ökologischen Umbau zu demonstrieren. Das kündigte Winfried Hoch jetzt in einer Medienmitteilung an.
„Durch die sich häufenden Krisen sind viele Bürger verunsichert. Die explodierenden Energiepreise erzeugen Angst: Kann ich meine Strom- und Gasrechnung bezahlen? Muss ich frieren? Kann ich mir genug zum Essen kaufen? Verliere ich meine Wohnung, weil ich finanziell überfordert bin? Macht mein Arbeitgeber Pleite?“, nennt er häufige Fragen.
Die Regierung versuche gegenzusteuern. Aber mit der Gießkanne unterstütze man zu wenig die wirklich Bedürftigen und reduziere Sparanreize, schreibt Hoch. „Extragewinne und Superreiche will man schonen. Lobbyisten werben für überholte Energiequellen“, heißt es weiter.
Im rechtsextremen Lager nutze man die Ängste, um unser demokratisches System zu bekämpfen, ohne eine solidarische Alternative anzubieten, begründet Hoch aus Sicht der teilnehmenden Werner Initiativen, die sich dem breiten demokratischen Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden anschließen wollen.
Demonstriert werde am Samstag, 22. Oktober 2022, in sechs Städten für mehr zielgerichtete Entlastung angesichts von Inflation und explodierenden Energiepreisen. Zu den Forderungen zählt der Ruf nach einer Gesamtstrategie für eine nachhaltige Grundversorgung bei Energie, Essen, Wohnen und Mobilität. Ferner seien massive Investitionen in eine krisenfeste Zukunft mit erneuerbarer Energie, Gebäudesanierung, Artenschutz, ökologische Landwirtschaft und Mobilität notwendig, heißt es weiter.
Die Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr im Werner Bahnhof. Abfahrt Werne: 10.05 Uhr; Abfahrt Dortmund: 10.46 Uhr. Die Demonstration in Düsseldorf beginnt um 12 Uhr am DGB-Haus, 300 Meter vom Hbf entfernt.
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