Werne. Vor einem guten Jahr hat Pastoralreferent Robert Pawlitzek seinen Dienst in der Kirchengemeinde St. Christophorus Werne angetreten. Auch seine Arbeit ist durch die Auswirkungen der Pandemie ganz anders gewesen als geplant.
„Es ist in Zeiten der vielen Kontaktbeschränkungen schon schwierig gewesen, so schnell anzukommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Statt persönlicher Gespräche und Begegnungen lief viel über digitale Wege“, erklärt Pawlitzek im Gespräch mit WERNEplus.
Immerhin – da, wo es Möglichkeiten zu persönlichen Treffen gegeben habe, sei er dabei gewesen. Im zurückliegenden Sommer, als viele Corona-Beschränkungen zwischenzeitlich entfallen sind, habe er viele vorher nur digital mögliche Begegnungen mit ehrenamtlich Tätigen von St. Christophorus und Protagonisten benachbarter Gemeinden nachgeholt.
Ein Bereich, der wegen der Pandemie ausfallen musste, war die Firmvorbereitung. Diese soll nun im kommenden Jahr mit einem Doppeljahrgang nachgeholt werden. Dafür hat der Pastoralreferent gemeinsam mit den Katechetinnen und Katecheten vor einiger Zeit 235 Jugendliche aus den Jahrgängen 2004 bis 2006 aus der Gemeinde angeschrieben und unter dem Motto „Experiment Firmung“ zu einer Umfrage eingeladen.
Die Zielgruppe soll so die Möglichkeit bekommen, individuelle Wünsche, Hoffnungen, Fragen und Ziele zu formulieren, die Thema der Firmvorbereitung werden könnten. „Mir liegen jetzt schon über 80 Antworten vor, das sind über 35 Prozent. Das ist eine gute Resonanz, mit der ich gar nicht gerechnet habe“, freut sich Pawlitzek. Am 30. Januar soll der Eröffnungsgottesdienst für die Firmvorbereitung stattfinden.
Pawlitzek selbst hat schon viele ehrenamtliche Tätigkeiten in verschiedenen Gemeinden ausgeübt. Sternsinger, Messdienerleiter, Aushilfs-Küster und Mitglied im Pfarreirat – es gibt kaum eine Aufgabe, die der 36-Jährige bisher noch nicht ausgeübt hat. Seine Aufgaben als Pastoralreferent sind ebenso vielfältig. „In Werne bin ich unter anderem Ansprechpartner für den Jugendrat, mit dem ich im Sommer auch erste Aktionen durchgeführt habe“, beschreibt Pawlitzek sein Aufgabengebiet. Dazu ist er in der Kita St. Johannes der Täufer tätig, besucht die Kinder und feiert regelmäßig Gottesdienste mit ihnen.
Der Beerdigungsdienst gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. „Das möchte ich auch nicht missen, denn das ist eine wertvolle Aufgabe für die Menschen, mit denen ich in Kontakt komme und so auch für mich eine wichtige Erfahrung. Diese Aufgabe hatte Pawlitzek bereits für die Heilig Geist Gemeinde in Hamm-Bockum-Hövel ausgeübt, von wo er im November 2020 nach Werne kam.
Auf dem Wunschzettel des Pastoralreferenten für dieses Jahr steht eine Reise nach Taizé. Der kleine Ort nahe dem ostfranzösischen Cluny ist Sitz einer geistlichen Gemeinschaft, die zum Treffpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt geworden ist. „Das ist ein Ort, den ich persönlich sehr schätze“, sagt der 36-Jährige. Vorgesehen ist die Fahrt für die Firmlinge in der zweiten Woche der Osterferien.