Sonntag, März 26, 2023

Orkantief „Ylenia“: Feuerwehr Werne hebt Wachbesetzung auf

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17.02.2022 – 13.30 Uhr

Wer­ne. Um 12.10 Uhr wur­de die Wach­be­set­zung in der Wache am Kon­rad-Ade­nau­er-Platz 1b auf­ge­ho­ben und wie­der in den Regel­be­trieb über­ge­gan­gen. Ab jetzt alar­miert wie­der wie gewohnt die Leit­stel­le in Unna die Einsätze. 

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Die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne, die seit den Mor­gen­stun­den im Ein­satz waren, konn­ten nun nach Hau­se. In den letz­ten 24 Stun­den ist es dem­nach in Sum­me zu 24 Alar­mie­run­gen gekom­men, teilt Spre­cher Tobi­as Tenk mit. Der Auf­ga­ben­schwer­punkt lag auf der Besei­ti­gung von Bäu­men auf Ver­kehrs­flä­chen, der Gefah­ren­be­sei­ti­gung (Ent­fer­nung von losen Dach­pfan­nen) bzw. der Fixie­rung oder Demon­ta­ge von losen Fasa­den­tei­len, Gerüst­tei­len und Bannern.

17.02.2022 – 9.00 Uhr

Wer­ne. Nach­dem sich die Sturm­la­ge ab 9 Uhr beru­higt, zieht die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Wer­ne eine ers­te Bilanz der unru­hi­gen Nacht.

Eine sehr kur­ze Nacht hat­ten die Mit­glie­der vom Lösch­zug 1 Stadt­mit­te als um 3.57 Uhr erneut der Mel­der ertön­te. Sturm­tief „Yle­nia“ hat­te am Mitt­woch­abend bzw. Don­ners­tag­nacht kaum grö­ße­re Aus­wir­kun­gen im Wer­ner Stadt­ge­biet hinterlassen.

Wie bereits berich­tet waren ein­zel­ne Ein­sät­ze um 22 Uhr am Vor­abend und um 0.22 Uhr zu ver­zeich­nen gewe­sen. Der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne wur­de dann um 3.57 Uhr am Don­ners­tag­mor­gen per digi­ta­lem Mel­de­emp­fän­ger mit dem Stich­wort ” TH_1 – Baum auf Fahr­bahn, an der Ein­fahrt zum Kran­ken­haus” in die Stra­ße Goe­the­weg in Wer­ne alarmiert.

Die gemel­de­te Lage bestä­tig­te sich und die Feu­er­wehr­leu­te fan­den einen umge­fal­le­nen Baum vor. Die­ser ver­sperr­te die gesam­te Fahr­bahn. Der Goe­the­weg wur­de kurz­zei­tig durch die frei­wil­li­gen Kräf­te gesperrt sowie der Baum mit der Ket­ten­sä­ge zer­klei­nert und beseitigt.

Zahl­rei­che umge­stürz­te Bäu­me hiel­ten die Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr auf Trab. Foto: Feu­er­wehr Werne

Zum Säu­bern der Gerät­schaf­ten kamen die Kame­ra­den erst gar nicht. Par­al­lel zu die­ser Ein­satz­stel­le wur­den wei­te­re umge­fal­le­ne Bäu­me im Stadt­ge­biet über Funk gemel­det. „Die Orkan­bö­en und Gewit­ter hat­ten in den Mor­gen­stun­den stark zuge­nom­men. Der star­ke Regen, ver­stopf­te Stra­ßen­ab­läu­fe, umge­fal­le­ne Müll­ton­nen und durch den Wind ver­teil­ter Müll sorg­ten zusätz­lich zu Behin­de­run­gen auf den Stra­ßen“, berich­te­te Ober­brand­meis­ter Tobi­as Tenk.

Par­al­le­le Ein­sät­ze mit umge­stürz­ten Bäu­men an der Süd­kir­che­ner Stra­ße wur­den durch die Dreh­lei­ter und den Rüst­wa­gen besei­tigt. Um 4.45 Uhr eil­ten die Ein­satz­kräf­te in die Stra­ße Ost­ring / Am Weih­bach. Eine Bir­ke auf einem Pri­vat­grund­stück hat dem Wind nicht stand­hal­ten kön­nen und war mit samt meh­re­ren Müll­ton­nen umge­stürzt. Auch hier zer­säg­ten die Ein­satz­kräf­te den Baum mit der Kettensäge.

© Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Werne

Wei­te­re Ein­satz­stel­len arbei­te­ten die Kame­ra­den an der Kame­ner Stra­ße, Fürs­ten­hof sowie an der Hors­ter Stra­ße hin­ter der Auto­bahn­brü­cke bis 7 Uhr ab.

Auf­grund der stark gestie­ge­nen Ein­satz­fre­quenz wur­de um 5.52 Uhr der soge­nann­te Unwet­ter­cli­ent in der Wache am Kon­rad-Ade­nau­er-Platz besetzt und die Ein­satz­stel­len von dort dis­po­niert. „Das ist nötig, um die Kreis­leit­stel­le in Unna zu ent­las­ten“, erläu­ter­te Tobi­as Tenk.

Aktu­ell befin­det sich noch die Lösch­grup­pe 2 aus Lan­gern im Ein­satz. Es waren zwei Bäu­me auf der Lan­gern­stra­ße umgefallen.

17.02.2022 – 6.00 Uhr

Wer­ne. Ein erneu­ter Alarm um 0.22 Uhr am Don­ners­tag­mor­gen been­de­te die kur­ze Nacht für die ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­te. Die Ein­satz­mel­dung lau­te­te „TH_1 – Ast auf Stra­ße”. Der Ein­satz­ort lag an der Kame­ner Straße.

Ein ergie­bi­ges Regen­band sowie star­ke Sturm­bö­en sind kurz vor der Alar­mie­rung über Wer­ne gezo­gen. Bereits auf der Anfahrt waren den Ein­satz­kräf­ten diver­se auf der Stra­ße lie­gen­de Müll­ton­nen ersicht­lich, die der Wind umge­sto­ßen hatte.

Ein­satz­kräf­te der Poli­zei aus Wer­ne sicher­ten bereits die Gefah­ren­stel­le auf der Kame­ner Stra­ße. Ein Baum hat­te dem star­ken Wind nicht län­ger stand­ge­hal­ten und war auf die rech­te Spur der Kame­ner Stra­ße gefal­len. Mit Mus­kel­kraft wur­de der Baum mit ver­ein­ten Kräf­ten zur Sei­te getra­gen. Im Anschluss wur­de die­ser mit­tels Bügel­sä­ge zer­klei­nert und damit auch gleich der Fahr­rad­weg frei geschnit­ten. Für die Ein­satz­dau­er von zehn Minu­ten war die Kame­ner Stra­ße ein­sei­tig kurz gesperrt.

Im Ein­satz waren 17 Kräf­te mit vier Fahr­zeu­gen sowie die Poli­zei aus Werne.

Der wei­te­re Ver­lauf der Nacht war geprägt von umge­stürz­ten Bäu­men, u.a. am Goe­the­weg, Hors­ter Stra­ße, Fürs­ten­hof oder Süd­kir­che­ner Straße.

Mit der Drehleiter rückte die Feuerwehr am Mittwochabend zur Alten Münsterstraße aus, um einen Sonnenschirm wieder „einzufangen“. Foto: Feuerwehr Werne
Mit der Dreh­lei­ter rück­te die Feu­er­wehr am Mitt­woch­abend zur Alten Müns­ter­stra­ße aus, um einen Son­nen­schirm wie­der „ein­zu­fan­gen“. Foto: Feu­er­wehr Werne

17.02.2022 – 0.00 Uhr

Der Mitt­woch­abend (16.02.2022) war bis Mit­ter­nacht sturm­be­dingt für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Wer­ne sehr ruhig. Es kam bis kurz vor 22 Uhr zu kei­nem unwet­ter­be­ding­ten Ein­satz im Wer­ner Ein­satz­ge­biet. Dann gab es doch den ers­ten Alarm.

Der Deut­sche Wet­ter­dienst warn­te lan­des­weit vor orkan­ar­ti­gen Böen. Orkan­tief „Xan­dra“ ist inzwi­schen durch­ge­zo­gen, es folg­ten die Orkan­tiefs „Yle­nia“ und schließ­lich „Zeynep“.

Um 21.56 Uhr wur­de der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne per Mel­der zum Rewe an die Alte Müns­ter­stra­ße alar­miert. Die Erkun­dung ergab, dass die Sturm­bö­en einen mas­si­ven Son­nen­schirm des Lebens­mit­tel­händ­lers auf das Flach­dach getra­gen hatten.

„Der Son­nen­schirm droh­te durch den Wind auf gepark­te Auto zu stür­zen oder Per­so­nen zu ver­let­zen“, schil­der­te Ober­brand­meis­ter Tobi­as Tenk die Situa­ti­on. Um wei­te­ren Scha­den zu ver­mei­den, brach­te die Feu­er­wehr die Dreh­lei­ter in einem engen Hin­ter­hof in Stel­lung und eine Ein­satz­kraft sicher­te den Son­nen­schirm auf dem Flach­dach. Der Schirm wur­de zusam­men­ge­fal­tet und am Boden an die Eigen­tü­mer übergeben.

Der Ein­satz ende­te für zwölf Ein­satz­kräf­te mit drei Fahr­zeu­gen um 22.35 Uhr.

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