Mittwoch, März 29, 2023

Noch einmal Zoff im Ausschuss um das neue Feuerwehrhaus in Stockum

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Wer­ne. Ende Sep­tem­ber gab die Poli­tik in Wer­ne „grü­nes Licht“ für den Neu­bau des Feu­er­wehr­hau­ses in Sto­ckum. Im Aus­schuss des Kom­mu­nal­be­triebs Wer­ne (KBW) benö­tig­te die Ver­wal­tung Zustim­mung für die wei­te­ren Schrit­te, die es erst nach aus­gie­bi­ger Dis­kus­si­on gab.

Nur mit Bauch­schmer­zen stimm­ten Ver­tre­ter aller Frak­tio­nen im Sep­tem­ber 2021 zu, denn das Pro­jekt soll 6,02 statt der zuvor kal­ku­lier­ten 3,4 Mil­lio­nen Euro kos­ten. Am Diens­tag (2. Febru­ar) im Aus­schuss hat­te KBW-Lei­ter Frank Ada­mietz wei­te­re schlech­te Nach­rich­ten. Eine För­de­rung aus dem Pro­gramm für effi­zi­en­te Gebäu­de (BEG) sei nicht mehr mög­lich. Rund 635.000 Euro hat­te man als Ent­las­tung für den Bau des Feu­er­wehr­hau­ses nach Ener­gie­stan­dard 40 ein­ge­plant. „Der Gesamt­be­trag ist im Haus­halts­plan ein­ge­stellt. Kommt noch ein­mal ein För­der­topf, von dem wir aus­ge­hen, wäre das eine Ent­las­tung“, hofft Ada­mietz in den kom­men­den Mona­ten auf eine ähn­li­che Förderkulisse.

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Mit Blick auf ähn­li­che Pro­jek­te in der Nach­bar­schaft hader­te Uta Lei­sen­tritt (CDU) erneut mit den hohen Kos­ten. „In Asche­berg wird ein Feu­er­wehr­haus für 3,9 Mil­lio­nen Euro gebaut, das dop­pelt so groß ist. In Nord­kir­chen kos­ten zwei Feu­er­wehr­häu­ser zusam­men 3 Mil­lio­nen Euro. Wie das mög­lich ist, wol­len wir über­prüft wis­sen“, sag­te sie. Frank Ada­mietz ant­wor­tet: „In Asche­berg war die Aus­schrei­bung schon 2017. Auf unse­rer Nach­fra­ge hin, hat der aus­füh­ren­de Archi­tekt bestä­tigt, dass das Gebäu­de heu­te 30 Pro­zent teu­rer wäre. Zudem gibt es in Asche­berg kei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge, kei­ne Dach­be­grü­nung, kei­nen Turm, kei­ne Wohn­ein­heit. Und es ist auch nicht dop­pelt so groß. Wir müs­sen jetzt vor­an kommen.“

Unter­stüt­zung erhielt der KBW-Chef von den ande­ren Frak­tio­nen. „Wir haben uns lan­ge genug geär­gert. Jetzt müs­sen wir es rea­li­sie­ren und nicht wie­der alles ver­wer­fen“, mein­te Arthur Rei­chert (FDP). „Das ist jetzt Äpfel mit Bir­nen ver­glei­chen. Wir müs­sen die Wün­sche der Wehr erfül­len. So hat­ten wir es beschlos­sen“, erin­ner­te Klaus Schlü­ter (Bünd­nis 90 / Die Grü­nen) an die lan­gen Dis­kus­sio­nen im ver­gan­ge­nen Jahr. „Beschlie­ßen und los­le­gen“, so sei­ne Auf­for­de­rung, der die Aus­schuss­mit­glie­der schließ­lich ein­stim­mig nach­ka­men. Unter ande­rem die Vor­be­rei­tung der Ver­ga­be kann nun fort­ge­führt werden.

KBW-Mit­ar­bei­ter Björn Rother erklär­te, dass in der ange­pass­ten Pla­nung die Umklei­de­be­rei­che ver­grö­ßert wor­den sein. Die Grö­ße der Fahr­zeug­hal­le wur­de zuguns­ten der Übungs­flä­che um einen Meter redu­ziert. Alle Maß­nah­men hät­ten kei­ne finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen auf die Gesamt­kos­ten in Höhe von 5,623 Mil­lio­nen Euro (ohne Grunderwerb).

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