Werne. Zum Benefiz-Konzert für die Ukraine – präsentiert vom Ensemble Cuarteto Repentino aus Münster – lädt die evangelische Kirche Werne am Sonntag, 20. März, um 18 Uhr in die Martin-Luther-Kirche ein.
Das kündigten Pfarrer Andreas Bader, Impulsgeber Roland Sperlich, Ruslan Maximovski von Cuarteto Repentino und Chorleiterin Dagmar Borowski-Wensing am Dienstag, 8. März 2022, an Ort und Stelle in der evangelischen Stadtkirche an. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden für die Ukraine-Hilfe wird gebeten.
Das Repertoire des Münsteraner Ensembles ist mit einer Mischung aus Latin Jazz, Klezmer und klassischer Musik genreübergreifend und instrumental vielfältig. Den vier Ensemble-Mitgliedern mit dem Ukrainer Ruslan Maximovski (Akkordeon/Bandoneon), dem Kosovaren Drilon Ibrahimi (Klarinette), der Russin Ekaterina Baranova (Violine) und dem Bolivianer Erick Paniagua (Kontrabass/Bass) ist es ein Anliegen, den Menschen in der Ukraine zu helfen.
Ensemble Cuarteto Repentino in der Martin-Luther-Kirche
Ein Anliegen, das die evangelische Kirche als Gastgeber gern unterstützt. „In dieser Zeit, in der der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, ist das ein entscheidendes Zeichen der Solidarität und aktiven Hilfe für die vom Krieg überzogene Ukraine“, betonte Pfarrer Andreas Bader und ergänzte: „Als evangelische Kirchengemeinde stellen wir gerne unsere Kirche für das Benefiz-Konzert zur Verfügung, weil wir es als Gottes Auftrag sehen, Frieden zu stiften und Leid, wo wir können, zu lindern.“
Die Idee für das Benefiz-Konzert und auch der Kontakt zum Ensemble hat Roland Sperlich aus eigener Betroffenheit heraus beigesteuert. Sperlich, der vielen von der FlözK-Konzertreihe Club Montreux bekannt ist, knüpfte den Kontakt zu Ruslan Maximovski, mit dem er, wie er sagte, schon gemeinsam Musik gemacht habe. Das Benefiz-Konzert sei aber keine FlözK-Veranstaltung, erläuterte er.
„Musik verbindet und internationaler geht es kaum“, sagte Dagmar Borowski-Wensing mit Blick auf das Konzert und sieht in der universellen Sprache der Musik das Mittel, Grenzen zu überwinden. Das Interesse an dem Abend werde groß sein, ist sie nach vielen Rückmeldungen aus der Gemeine fest überzeugt, dass sich die rund 100 Sitzplätze in der Kirche sowie Stehplätze im hinteren Kirchenraum und auf der Empore füllen werden. Plakate sind bereits im Druck und werden die Veranstaltung bewerben.
Das Benefiz-Konzert ist nicht die einzige Ausdruck von Solidarität und Friedenstiften der evangelischen Kirchengemeinde. So engagiere man sich mit der Veranstaltung von Friedensgottesdiensten und Friedensgebeten – auch in ökumenischer Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche -, der Teilnahme an öffentlichen Kundgebungen und Aktionen für Frieden und Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet sowie der Sammlung und Vermittlung von Sachspenden, erklärte Pfarrer Bader. Gottesdienst und Fürbitten, Entschlossenheit des Eintretens und Beharrlichkeit, umriss er die drei Säulen des Engagements. „Das ist ein Schulterschluss, mehr kann man nicht tun“, meinte er.
Apropos Beharrlichkeit: Angedacht sei die Einrichtung eines regelmäßigen Frauentreffs für ukrainische Frauen, hieß es ferner. Hier sind die Planungen im Gange.