Samstag, März 25, 2023

Gymnasiasten informieren sich über Arbeit im Kinderhospizdienst

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Wer­ne. 30 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ach­ten und neun­ten Klas­sen des Gym­na­si­ums St. Chris­to­pho­rus, die Mit­glied der Kin­der­hos­piz-AG sind, unter­nah­men kurz vor den Feri­en eine Exkur­si­on zum ambu­lan­ten Kin­der- und Jugend­hos­piz­dienst Lünen.

In Lünen teil­ten sich die Jugend­li­chen auf drei Grup­pen auf, die rotie­rend ver­schie­de­ne Pro­gramm­punk­te durchliefen.

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Sie nah­men unter ande­rem an einer Gesprächs­run­de teil, die von Eli­sa­beth Krecht­mann, Koor­di­na­to­rin beim AKHD Lünen, und Frau Ulsu, Mut­ter eines lebens­ver­kür­zend erkrank­ten Kin­des, beglei­tet wur­de. Krecht­mann berich­te­te von den Auf­ga­ben des AKHD und ermög­lich­te es den Schüler/innen, alle ihre Fra­gen zu klä­ren und Ein­blick in ihre Arbeit zu erhalten.

Beson­ders span­nend wur­de es für die Gäs­te, als Frau Uslu erzähl­te. Sie waren beein­druckt von ihrer Offen­heit und ihren Berich­ten über einen zwar anstren­gen­den, aber trotz­dem größ­ten­teils glück­li­chen Alltag.

Wei­ter­hin besuch­ten die Schüler/innen der Kin­der­hos­piz-AG das Bestat­tungs­un­ter­neh­men Kirch­hof-Mer­ten. Ihre zuvor bei einem Vor­tref­fen gesam­mel­ten Fra­gen, konn­ten die Jugend­li­chen dort direkt an den Bestat­ter stel­len. Beim Gang durch das Unter­neh­men, so wie ihn sonst auch Ange­hö­ri­ge machen, konn­ten die Mäd­chen und Jun­gen erfah­ren, wie ein Bestat­ter mit dem doch sehr trau­ri­gen The­ma „Tod“ umgeht und klä­ren wie, bzw. ob der täg­li­che Kon­takt mit dem The­ma belas­tend ist.

Neben der Infor­ma­ti­on zu Urnen und Sär­gen im Aus­stel­lungs­raum konn­te die Grup­pe auch mehr über die Auf­bah­rung der Ver­stor­be­nen in den Abschieds­räu­men, die Trau­er­hal­le und das Vor­be­rei­ten eines ver­stor­be­nen Men­schen erfah­ren. Auch von schwie­ri­gen und durch­aus schö­nen bis hin zu für ihn auch „merk­wür­di­gen“ Momen­ten berich­te­te Mer­ten den Jugend­li­chen aus­führ­lich und ger­ne. Am Ende waren sich alle dar­über einig, dass der Besuch des Unter­neh­mens sehr inter­es­sant war und er sogar ein wenig die Scheu vor dem oft tabui­sier­ten The­ma „Tod und Ster­ben“ neh­men konnte.

Die jeweils drit­te Grup­pe arbei­te­te in einem Work­shop zum The­ma „Tod und Trau­er in Kin­der­bü­chern“. Die Schüler/innen hat­ten in die­sem zuerst Gele­gen­heit sich in Ruhe in ver­schie­de­ne Kin­der­bü­cher ein­zu­le­sen. In der anschlie­ßen­den Vor­stel­lung der Bücher, konn­ten dann Eigen­hei­ten der Bücher the­ma­ti­siert wer­den, z. B. die Dar­stel­lung des Todes. Im zwei­ten Work­shop­teil set­zen sie sich selbst krea­tiv mit den Kin­der­bü­chern aus­ein­an­der. Sie gestal­te­ten Zita­te, schrie­ben Gedich­te oder mal­ten eige­ne Bil­der für ein Kinderbuch.

Ins­ge­samt war es ein Tag mit sehr inten­si­ven Begeg­nun­gen und Gesprä­chen, lau­te­te das Fazit der GSC-Gruppe.

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