Donnerstag, März 30, 2023

Flohmarkt in Werne: Viel Lob für neues Konzept, aber auch Kritik

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Wer­ne. Am Sams­tag wur­de nach drei Jah­ren in Wer­nes Innen­stadt wie­der gefeilscht und gehan­delt. Über 260 Stän­de – so vie­le wie vor Coro­na – wur­den im Vor­feld reser­viert, bestä­tig­te David Ruschen­baum vom Wer­ner Stadt­mar­ke­ting im Vorfeld. 

Ent­span­nung pur, ohne Stress und aus­ge­schla­fen auf­bau­en, das war der ein­hel­li­ge Tenor des neu­en Floh­markt-Kon­zep­tes. Den­noch ver­miss­ten vie­le Ver­käu­fer das Flair des Nacht­trö­delns. „Frü­her war die­se Ver­an­stal­tung schon etwas Beson­de­res. Damals stan­den über­all Ker­zen, die Taschen­lam­pe war Pflicht, aber natür­lich gab es auch ein Hau­en und Ste­chen bezüg­lich der Platz­ver­ga­be. Das war natür­lich nicht so toll”, sag­te Mar­kus Bick­mann der mit sei­nem Food-Truck am Markt­platz stand.

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Dani­el Wei­de­mann ver­kauf­te Aus­ran­gier­tes von sei­nen Kin­dern. Sei­nen Ver­kaufs­stand hat­te er direkt an der Kir­che St. Chris­to­pho­rus auf­ge­baut. Er lob­te die Orga­ni­sa­ti­on, tat sich aber etwas schwer mit den neu­en Stand­prei­sen. „Sonst muss­te man pro drei Meter 12 Euro bezah­len, jetzt bezahlt man pro lau­fen­den Meter zehn Euro. Dass muss man erst ein­mal verdienen.“

Erst lief es ruhi­ger ab, im Lau­fe des Vor­mit­tags war zeit­wei­se kein Durch­kom­men mehr in der Innen­stadt. Vie­le alte, nost­al­gi­sche und kurio­se Din­ge wech­sel­ten den Besit­zer. Leni und Ben­ja­min freu­ten sich über ein neu­es Bar­bie-Pferd und drei Hör­spiel-CDs. Am Stand von Mar­kus Leu­zi­an und Chris­ti­an Nord­haus gab es Lego, Vin­ta­ge-Sachen und Spie­le. Dort blie­ben vie­le klei­ne und gro­ße Besu­cher ste­hen, um sich den einen oder ande­ren Lego-Traum zu erfüllen.

Felix und Jakob hat­ten mit Mama Jut­ta Ren­ge­link ihr Play­mo­bil, Bücher und Sons­ti­ges auf Decken sor­tiert. Für die Spiel­zeug-Decken zahl­ten sie nichts, für einen klei­nen Tisch muss­te Jut­ta Ren­ge­link 10 Euro nach­zah­len. „Das ist in Ord­nung so. Auf jeden Fall ist die­ses Kon­zept mit Kin­dern echt viel ent­spann­ter”, mein­te sie: „Wir sind um 7.15 Uhr los gegan­gen und haben dann alles in Ruhe vorbereitet.“

Die Markt­meis­ter Andre­as Tap­pe und Lothar Rie­del von der Stadt Wer­ne waren am Sams­tag­mor­gen zufrie­den. „An der einen oder ande­ren Stell­schrau­be muss man noch dre­hen, aber grund­sätz­lich lief alles gut ab. Wir hat­ten ein paar Autos, die auf gesperr­ten Flä­chen geparkt haben – da muss­ten wir die Poli­zei um Hil­fe bit­ten. Den­noch war es gesit­te­ter als in den Jah­ren vor Coro­na. Die Ver­käu­fer hat­ten ihren fes­ten Platz und muss­ten sich die­sen nicht wie sonst erkämp­fen“, sag­te Riedel.

Mehr Fotos fin­den Sie in unse­rer Bil­der­ga­le­rie.

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