Donnerstag, März 30, 2023

Bundes-Fördermittel für Surfpark: Projekt kann Fahrt aufnehmen

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Wer­ne. Lan­ge muss­te Dr. Micha­el Dete­ring, Pro­jek­ten­wick­ler des Dop­pel­pro­jek­tes „SURFWRLD“ und „SCNCWAVE“, auf die­sen Mei­len­stein war­ten. Am Mitt­woch­mor­gen (1. Juni 2022) über­reich­te ihm Staats­se­kre­tär Chris­toph Dam­mer­mann auf der Zechen­bra­che den För­der­be­scheid aus dem 5‑Stand­or­te-Pro­gramm, der die Ent­wick­lung des Gelän­des mit die­sen bevor­zug­ten Nut­zun­gen zum Ziel hat.

In enger Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Wer­ne plant Dete­ring bekannt­lich die Ent­wick­lung eines Surf­parks und einer For­schungs­ein­rich­tung. Die Gesamt­an­la­ge stel­le eine inno­va­ti­ve Kom­bi­na­ti­on aus einer attrak­ti­ven Was­ser­sport­an­la­ge und wis­sen­schaft­li­cher Nut­zung dar, heißt es sei­tens der SW GmbH & Co. KG (SW). Im Lau­fe des Jah­res 2024 sei der Start mit dem For­schungs­teil anvisiert.

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Für die­ses Vor­ha­ben, genau­er gesagt für die Ent­wick­lung des Stand­orts und wei­te­re Vor­be­rei­tung des Dop­pel­pro­jekts, ist die Bewil­li­gung der umfang­rei­chen För­der­mit­tel aus dem 5‑Stand­or­te-Pro­gramm des Lan­des NRW von ele­men­ta­rer Bedeutung.

Als eines der ers­ten Pro­jek­te im Rah­men des För­der­pro­gramms hat das Pro­jekt in der letz­ten Woche einen posi­ti­ven Bescheid erhal­ten. Etwas mehr als 1,5 Mil­lio­nen Euro wer­den in die wei­te­re Vor­be­rei­tung fließen.

„Wir haben in der Pla­nung bereits aus eige­ner Kraft viel Zeit und Geld in die Hand genom­men.  Mit der För­de­rung kom­men wir nun gera­de auch im For­schungs­teil wei­ter, denn die­ser ist für die Gesamt­an­la­ge in vie­len Tei­len aus­le­gungs­re­le­vant“, sagt Dr. Micha­el Dete­ring von der SW GmbH & Co. KG. Er ver­spricht eine trans­pa­ren­te Pla­nung sowie nicht nur „die größ­te, son­dern auch nach­hal­tigs­te Wel­len­sport­an­la­ge ihrer Art“.

Bür­ger­meis­ter Lothar Christ und Wirt­schafts­för­de­rer Mat­thi­as Stil­ler ver­spra­chen vol­le Trans­pa­renz in die Pla­nun­gen, also wei­te­re Gesprä­che mit Anwohner/innen und Bürger/innen, baten jedoch auch um Geduld. Die nächs­ten Infor­ma­tio­nen für die Öffent­lich­keit gibt es in der nächs­ten Aus­schuss-Sit­zung am Diens­tag, 14. Juni, ab 17.30 Uhr im Kolpingsaal.

Stim­men

NRW-Staats­se­kre­tär Chris­toph Dam­mer­mann (FDP): „Ich freue mich sehr, dass die­ses span­nen­de Pro­jekt mit Mit­teln aus dem 5‑Stand­or­te-Pro­gramm vor­an­ge­bracht wer­den kann. Es passt in unse­re Anfor­de­run­gen für die För­der­bar­keit, denn hier wer­den sowohl Beschäf­ti­gung als auch Wert­schöp­fung gene­riert. Und dar­über hin­aus: Mit der For­schungs­ein­rich­tung und den füh­ren­den wis­sen­schaft­li­chen Part­nern wird zusätz­lich ein wich­ti­ger Bei­trag für Inno­va­ti­on und Umwelt­tech­nik dort ent­ste­hen, wo einst Koh­le ver­stromt wur­de. Das Bun­des­amt in Esch­born wur­de mit Anträ­gen über­schüt­tet. Daher hat es etwas län­ger gedau­ert. Wir freu­en uns, jetzt einen ordent­li­chen Anschub leis­ten zu kön­nen. Die För­der­gel­der sind kein Geschenk. Der Steu­er­zah­ler hat hohe Erwar­tun­gen. Die Last, die­se zu erfül­len, liegt jetzt beim Projektträger.“

Pro­jekt­ent­wick­ler Dr. Micha­el Dete­ring: „Dan­ke für die Chan­ce. Mit der For­schungs­ein­rich­tung kriegt Wer­ne ein Allein­stel­lungs­merk­mal. Ich bin zuver­sicht­lich, dass sich dank der SCNCWAVE wei­te­re Unter­neh­men bzw. Nut­zer ansie­deln wer­den. Mit der RWTH Aachen und TH Köln haben wir star­ke Part­ner. Wir wer­den die Unter­la­gen im Zuge der Bau­leit­pla­nung gebün­delt bereit­stel­len, so dass das Pla­nungs­ver­fah­ren mit einer ent­spre­chend hohen Trans­pa­renz läuft. Wir stei­gen in die Bau­leit­pla­nung ein. Es ste­hen wei­te­re Gut­ach­ten an, bereits bestehen­de wer­den jetzt ver­fei­nert und ent­wi­ckeln dar­aus Bau­recht. Wir wol­len 2024 star­ten, ein genau­es Datum steht noch nicht fest.“

Bür­ger­meis­ter Lothar Christ: „Das Vor­ha­ben ist von ver­schie­de­nen öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen und öffent­lich beauf­trag­ten Pro­jekt­trä­gern geprüft und für för­der­wür­dig befun­den wor­den. Das ist eine wich­ti­ge Bestä­ti­gung und zugleich eine wert­vol­le Finanz­hil­fe. Denn jetzt kön­nen wich­ti­ge Schrit­te für die wei­te­re Pla­nung die­ser viel­ver­spre­chen­den und bis­lang ein­ma­li­gen Anla­ge ange­gan­gen wer­den. Das Pro­jekt kann Fahrt aufnehmen.“

Sascha Dor­day, Geschäfts­füh­rer der Wirt­schafts­för­de­rung für den Kreis Unna: „End­lich kommt Bewe­gung in das Pro­jekt, das wir als Zug­pferd für den Kreis Unna sehen. Die Ein­zig­ar­tig­keit kann ich nur unterstreichen.“

Uta Lei­sen­tritt, Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Pla­nung und Wirt­schafts­för­de­rung (ASPW): „Mit SCNCWAVE/SURFWRLD ist es uns gelun­gen, ein inno­va­ti­ves Kon­zept für die Nach­nut­zung der Zechen­brach­flä­che zu fin­den. Wir als Poli­tik sind total begeis­tert und wol­len jetzt end­lich zur Umset­zung schrei­ten. Der Surf­park ist ein rie­sen The­ma für die Stadtentwicklung.“

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