Werne. Mit einem Bürgerantrag will sich Kay Hirschhäuser für Tempo 30 in der Nacht (22 bis 6 Uhr) und damit für mehr Lärmschutz auf den innerstädtischen Straßen einsetzen.
Um sein Anliegen zu unterstützen, sammelte er am Samstag, 21. Mai, Unterschriften auf dem Marktplatz. Das nächtliche Tempo-30-Gebot soll im gesamten Stadtgebiet dort eingeführt werden, wo die übliche innerörtliche Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde gilt.
„Lärm stört uns im Schlaf besonders, daher ist Handeln zum Schutz der Gesundheit angezeigt“, fordert Hirschhäuser mit der Tempo-30-Regelung die Sicherstellung der Nachtruhe ein. Dieser Schutz sie wichtig, weil dauerhafter nächtlicher Verkehrslärm ab 55 Dezibel wahrscheinlich zu vermehrten Herz-Kreislauf-Erkrankungen führe.
Sowohl an den Hauptstraßen als auch an stark befahrenen Seitenstraßen seien Anwohner von Verkehrslärm betroffen. Neben dem Lärmschutz würde die Maßnahme auch den Ausstoß von Abgasen verringern, zeigte er sich überzeugt.
Von dem nächtlichen Tempo-30-Limit sollten der Umgehungsring B54 Nordlippestraße, die Stockumer Straße zwischen Ortsausgang Werne und Ortsteil Stockum sowie die Münsterstraße ab Penningrode bis zur Autobahnauffahrt sein.
In Gesprächen mit den bislang 23 Unterzeichnern seines Bürgerantrags bekam Hirschhäuser positive Rückmeldungen für seinen Vorschlag. Anwohner an der Horster Straße, der Kurt-Schumacher-Straße, im Holtkamp und an der Lessingstraße bestätigten Lärmbelästigungen durch die Kraftfahrzeuge. Das sei Grund genug, den Lärmpegel zu senken, begründete er seinen Antrag.
Am kommenden Samstag, 28. Mai, will er zwischen 10.30 und 13 Uhr erneut Unterschriften sammeln.