Werne. Mit einer Rückschau auf die vielfältigen Aktivitäten der Bürgerinitiative Industriegebiet Nordlippestraße (BIN) ließen Mitglieder, Freunde und Gönner der BIN am Bürgerwald II am Bellingholz das Jahr 2022 ausklingen.
In einer Eröffnungsrede erinnerte Vorsitzender Werner Thiemann an die Baumpflanzaktion vom 20. November 2021 unter dem Motto: „BIN für Werne.“ Die „Klimabäume“ (Rotbuche, Stieleiche und Sommerlinde) hätten den heißen Sommer gut überstanden, führte er dazu aus.
Dr. Götz Loos ergänzte die Worte Thiemanns durch ein Impulsreferat zum Thema Wald. Vielfach war von Werner Bürgern die Bezeichnung Wald für die geometrisch angelegte Bürgerwaldanlage kritisiert worden. Hier werde eher ein Park entstehen, kommentierte Loos.
In guter Gesprächsatmosphäre ging es in der Runde dann um das Natur- und Umweltverständnis engagierter Bürger der Stadt. „Das Gespräch ist die Seele der Demokratie.“ Mit diesen Worten erinnerte Karsten Wette, zweiter Vorsitzender der BIN, an die Möglichkeit, in der Bürgerfragestunde des Rates konkrete Fragen stellen zu können und ermunterte dazu, sich für ein ausbalanciertes Verhältnis von Ökonomie und Ökologie einzusetzen
Zukunftsraum im Museum bildet Bürgerentscheid ab
Ende November habe der Vorstand an der Eröffnung der zeitgemäß konzipierten neuen Dauerausstellung des Stadtmuseums teilgenommen, so Gabi Peisker für die BIN. Die Fragestellung von Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer, „Wie erleben die Menschen heute den Wandel und wie gestalten sie ihn?“, habe die BIN besonders interessiert. Im Zukunftsraum seien auch Objekte und Requisiten von klima-aktiven Bürgern zu finden. Transparente, Zeitungsausschnitte und die Broschüren der BIN zum Bürgerentscheid des vom 12. Dezember 2021 seien dort ausgestellt.
Nicht zuletzt der Angriffskrieg auf die Ukraine zeige, dass Demokratie eine kostbare Staatsform sei, die von Grundwerten wie Freiheit und Menschenwürde geleitet ist, so Peisker. Getreu des Leitspruches der BIN „Wir haben es in der Hand“, nahmen etliche Mitglieder an einer Baumpflanzaktion des evangelischen Dietrich Bonhoeffer Zentrums am 5. Dezember teil. Dort wurde im Rahmen des Frauencafés für ukrainische Bürger eine Andacht von Pfarrer Alexander Meese gehalten.
Als Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit mit den Leidtragenden des Angriffskrieges überreichte Werner Thiemann eine Spende von 200 Euro als Beteiligung an dem Friedensbaum. Ferner erhielten die Frauen Geschenke wie Schals und Decken.