Dienstag, Mai 30, 2023

Biete-Runde für Gärtnerei Stadtgemüse rückt näher

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Wer­ne. Es ist so weit: Am 20. Novem­ber 2022 fin­det die Bie­te-Run­de der Soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft in Wer­ne statt.

Dann fin­den sich alle Haus­hal­te zusam­men, die sich an der soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft Gärt­ne­rei Stadt­ge­mü­se betei­li­gen. Knapp vier Mona­te nach der Grün­dung der Gemü­se­gärt­ne­rei steht somit ein wei­te­rer Mei­len­stein an. 100 Haus­hal­te wer­den den Land­wirt­schafts­be­trieb im kom­men­den Jahr mit ihren finan­zi­el­len Bei­trä­gen tra­gen, infor­miert der Land­wirt Lau­rin Liekenbrock.

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Soli­da­ri­sche Land­wirt­schaft, kurz SoLa­Wi, ist ein direk­ter Zusam­men­schluss von Ver­brau­chern und einem land­wirt­schaft­li­chen Betrieb. Anstatt ein­zel­ne Pro­duk­te mit einem Preis zu ver­se­hen, tra­gen Ver­brau­cher und Land­wirt gemein­sam die Pro­duk­ti­ons­kos­ten und tei­len die Ern­te auf. „Das Gemü­se ver­liert sei­nen Preis und erhält sei­nen Wert zurück“, beschreibt Gemü­se­gärt­ner Lie­ken­b­rock das Prinzip.

Die Gärt­ne­rei Stadt­ge­mü­se setzt dabei auf Viel­falt. Bis zu 60 ver­schie­de­ne Gemü­se- und Kräu­ter­ar­ten sowie eini­ge Obst­ar­ten sor­gen für reich­lich Abwechs­lung auf dem Spei­se­plan und stel­len eine Ver­sor­gung für fast das gan­ze Jahr sicher. Im Herbst wur­den bereits in gemein­schaft­li­cher Akti­on ein Wild­schutz­zaun gebaut und ers­tes Win­ter­ge­mü­se für die ers­te Sai­son gepflanzt. Ein Foli­en­tun­nel für Toma­ten, Gur­ken und Win­ter­ge­mü­se befin­det sich gera­de im Bau.

Wäh­rend die Grund­la­gen für den Anbau des Gemü­ses bereits geschaf­fen wer­den, sol­len nun auch Erzeug­nis­se und Teil­neh­men­de in der Bie­te-Run­de zusam­men­fin­den. Anstatt Gemü­se­an­tei­le zum Fest­preis zu ver­kau­fen, wer­den hier alle betei­lig­ten Haus­hal­te zu Ernteteilern.

Ern­te und Kos­ten teilen

Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wer­den die Betriebs­kos­ten der Gärt­ne­rei Stadt­ge­mü­se offen­ge­legt. Auf­ge­teilt auf alle Ern­te­tei­ler ergibt sich der Betrag, den jeder Haus­halt zur Deckung der Kos­ten bei­tra­gen müss­te. Aus­ge­hend von die­sem Richt­wert kön­nen nun alle Haus­hal­te ihr Gebot abge­ben. Wich­tig ist, dass die benö­tig­te Gesamt­sum­me zusam­men­kommt. „Jeder gibt, was er oder sie kann. Unse­re Betriebs­kos­ten müs­sen am Ende gedeckt sein“, sagt Lau­rin Liekenbrock.

Für die ers­te Sai­son wer­de die­ser Richt­wert bei rund 27 Euro in der Woche lie­gen, Beob­ach­ter der Gemü­se­gärt­ner mit Span­nung, ob das benö­tig­te Bud­get auch zusam­men­kommt. Ande­re soli­da­ri­sche Land­wirt­schaf­ten hät­ten bereits sehr gute Erfah­run­gen damit gemacht, ist man opti­mis­tisch. „Es ist ein Fest gemein­schaft­li­cher Land­wirt­schaft, wo man sich aus­tau­schen kann und wir als Gemü­se­gärt­ne­rei Rücken­de­ckung von den Ern­te­tei­lern erfah­ren. Das trägt auch uns durch die gan­ze Sai­son“, ist Lau­rin Lie­ken­b­rock überzeugt.

Die Gärt­ne­rei Stadt­ge­mü­se hat noch eini­ge Ern­te­an­tei­le zu ver­ge­ben. Die Bie­te-Run­de beginnt am 20. Novem­ber 2022 um 13 Uhr im Land­hof Zobel, Lüne­ner Str. 170, in Werne.

Infor­ma­tio­nen unter 0151 23154134.

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