4 Jahre: Mama weiß alles!
8 Jahre: Mama weiß viel!
12 Jahre: Mama weiß nicht wirklich viel!
14 Jahre: Mama weiß gar nichts!
16 Jahre: Wer ist Mama?
18 Jahre: Du gehörst doch zum alten Eisen!
25 Jahre: Mama weiß das vielleicht!
35 Jahre: Bevor wir das entscheiden, fragen wir lieber mal Mama!
45 Jahre: Ich frage mich, wie Mama darüber denkt!
70 Jahre: Wie gerne würde ich jetzt Mama fragen.
Diese Gedanken, leider weiß ich nicht, wer es so formuliert hat, kommen Ihnen als Leser und Leserin sicher vertraut vor. Das Verhältnis zur eigenen Mutter ist von unterschiedlichen Phasen geprägt und für alle Beteiligten so manches mal schön anstrengend, anstrengend schön. Wichtig dabei ist es, in Beziehung zu bleiben. Das erfordert Geduld, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit und viel Humor auf beiden Seiten. Dafür hin und wieder Danke zu sagen, macht nicht nur am Muttertag Freude.
Es passt sehr gut zu diesem Tag, dass es im Evangelium um den Hirten Jesus Christus geht, der in Beziehung mit den Menschen geduldig, durchhaltend, belastbar und ich bin sicher auch mit viel Humor seine Liebe zu uns zeigt. Da nimmt er sich ein Beispiel an seinem himmlischen Vater, von dem es bei Jesaja heißt:
Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand.
Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam. Ich wünsche Ihnen als Mütter und als Kinder die Erfahrung sich vertrauensvoll auf diesen mütterlichen Gott verlassen zu können. Getragen und begleitet zu sein.
Ihre Pia Gunnemann
Pastoralreferentin in Werne (Katholische Pfarrgemeinde St. Christophorus)