Freitag, Juni 2, 2023

Anfragen der IR: Stockumer Straße und Penningrode/Ovelgönne im Blick

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Wer­ne. Vier Anfra­gen der Initia­ti­ve Rad, gebün­delt in einem Tages­ord­nungs­punkt, hat­te der Aus­schuss für Umwelt Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz am Mitt­woch (23. Novem­ber 2022) auf dem Tisch. Hier kommt der zwei­te Teil mit den Punk­ten 3 und 4.

Punkt 3: Modell­ver­su­che zu Tem­po 30 in Ver­bin­dung zu einer Auf­he­bung der Rad­we­ge­be­nut­zungs­pflicht. Als Begrün­dung wird der seit Jah­ren unzu­mut­ba­re Zustand auf den beid­sei­ti­gen Rad­we­gen ent­lang der Stra­ßen Pen­nin­gro­de und Ovel­gön­ne ange­führt, den täg­lich zahl­rei­che Rad fah­ren­de Schüler/innen Gym­na­si­en nut­zen müs­sen. Bis der Kreis Unna die ange­kün­dig­te grund­le­gen­de Sanie­rung von Pen­nin­gro­de, Ovel­gön­ne und Sel­mer Land­stra­ße rea­li­siert hat, wer­den vor­aus­sicht­lich noch meh­re­re Jah­re ver­ge­hen, ist man überzeugt.

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Die Capel­ler Stra­ße ver­fü­ge inner­orts auf ihrer West­sei­te über einen inten­siv genutz­ten, kom­bi­nier­ten Zwei­rich­tungs-Rad- und Geh­weg. Die­ser ist aktu­ell aller­dings viel zu schmal ange­legt und pro­vo­ziert bei der Begeg­nung sei­ner Nut­zer Kon­flik­te, bzw. es ist sogar schon zu Unfäl­len gekom­men. Wur­zel­auf­brü­che und nach­träg­lich geflick­ter Asphalt behin­der­ten das siche­re Vorankommen.

Die Rad­we­ge auf der Ovel­gön­ne (Bild) und Pen­nin­gro­de sind in einem deso­la­ten Zustand. Foto: Wagner

Modell­ver­su­che auf Pen­nin­gro­de und Ovel­gön­ne wur­den im Aus­schuss aller­dings ableh­nend betrach­tet. „Hier fah­ren tau­sen­de Schüler/innen, das wäre kata­stro­phal. Wir brau­chen kei­nen Ver­such für Maß­nah­men, die wir ableh­nen“, fass­te Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke (SPD) klipp und klar zusam­men. Der Kreis Unna als zustän­di­ge Stra­ßen­be­hör­de pla­ne hier deut­li­che Ver­bes­se­run­gen, infor­mier­te Adri­an Kers­t­ing. Inzwi­schen sei auch ein Pla­nungs­bü­ro gefun­den, ergänz­te er zum Stand der Dinge.

Punkt 4: Anla­ge von beid­sei­ti­gen Rad­fahr­strei­fen ent­lang der Sto­cku­mer Stra­ße zwi­schen Han­sa­ring und Neu­tor. Hier müs­se die Stadt­ver­wal­tung tätig wer­den und an bei­den Sei­ten des Stra­ßen­ab­schnitts in Mehr­zweck­strei­fen in Rad­fahr­strei­fen umwan­deln, fin­det die IR.

Die Sto­cku­mer Stra­ße sei eine wich­ti­ge, stark befah­re­ne Ver­bin­dung, auf wel­che auch vie­le Radfahrer/innen zwin­gend ange­wie­sen sei­en. Ent­lang der Sto­cku­mer Stra­ße öst­lich des Han­sa­rings, sowie auch ent­lang der Kurt-Schu­ma­cher-Stra­ße im Wes­ten gebe es bereits eine grund­le­gen­de Rad-Infra­struk­tur. Der Mehr­zweck­strei­fen wer­de zudem häu­fig von par­ken­den Fahr­zeu­gen blo­ckiert und Rad­fah­ren­de auf die stark befah­re­ne Pkw-Fahr­bahn mit Tem­po 50 ausweichen.

Die Idee fand im Aus­schuss Anklang, denn quer durch die Frak­tio­nen wur­de die Gefah­ren­stel­le ähn­lich beur­teilt. Knack­punkt sei­en vor allem auch dort par­ken­de Lkw, schil­der­te Chris­toph Scha­de (Die Grü­nen), dass Radfahrer/innen auf die Stra­ße aus­wei­chen müss­ten. Weil es sich hier aber um eine Lan­des­stra­ße han­de­le, Bau­last­trä­ger ist Straßen.NRW, habe man hier kei­nen Ein­fluss, hieß es im Gremium. 

Im Tief­bau­amt ist die Situa­ti­on bekannt, ein Kon­zept in der Schub­la­de. „Wir wer­den dar­auf hin­wei­sen“, kün­dig­te Kers­tin für kom­men­de Gesprä­che mit dem Lan­des­be­trieb an. „Prag­ma­tisch lösen, Beschil­de­rung und Mar­kie­rung durch die Stadt anbrin­gen“, schlug Haus­chopp-Fran­cke vor und ergänz­te zur Kos­ten­fra­ge. „Not­falls über Spen­den finanzieren.“

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