Donnerstag, März 23, 2023

Zugang zum Fördertopf per Wirtschaftswege-Konzept

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Wer­ne. Die Wirt­schafts­we­ge im Außen­be­reich der Stadt Wer­ne sto­ßen – wie vie­ler­orts auch – aus vie­ler­lei Grün­den an die Gren­zen der Nutzungsmöglichkeit. 

So wur­den die Land- und forst­wirt­schaft­li­chen Fahr­zeu­ge in den ver­gan­ge­nen Jah­ren grö­ßer, brei­ter und schwe­rer. Hin­zu kom­me, dass die Wege heu­te auch von zahl­rei­chen wei­te­ren Nut­zer­grup­pen aus Frei­zeit, Tou­ris­mus und Erho­lung sowie von Fahr­zeu­ge der Daseins­vor­sor­ge, Pro­duk­ti­on erneu­er­ba­rer Ener­gien etc. genutzt wür­den, schreibt Adri­an Kers­t­ing, Lei­ter Stra­ßen und Ver­kehr, in einer Medienmitteilung. 

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Damit die Wege nun künf­tig solch viel­fäl­ti­gen Anfor­de­run­gen und Inter­es­sen gerecht wer­den kön­nen, hat die Stadt Wer­ne wie berich­tet bei der Gesell­schaft für kom­mu­na­le Infra­struk­tur Ge-Komm GmbH I aus dem Osna­brü­cker Land die Erstel­lung des Kon­zept in Auf­trag gegeben.

Finan­zi­el­le Unter­stüt­zung über 75 Pro­zent der Gesamt­kos­ten erhält die Stadt Wer­ne dafür vom Land NRW. Die Mit­tel ent­stam­men dem NRW-Pro­gramm „Länd­li­cher Raum 2014–2020“, das wie­der­um vom Euro­päi­schen Land­wirt­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des Länd­li­chen Raums (ELER) geför­dert wird. Ein Wirt­schafts­we­ge-Kon­zept sei die zwin­gen­de Vor­aus­set­zung dafür, För­der­gel­der im Rah­men der „För­der­richt­li­nie (FöRL) Wirt­schafts­we­ge“ bean­tra­gen zu kön­nen, heißt es.

Zur Auf­recht­erhal­tung und für die Umset­zung von Ver­bes­se­run­gen der Weg­einfra­struk­tur feh­le es den meis­ten Kom­mu­nen aller­dings an Finanz­mit­teln. Um den tat­säch­li­chen Bedarf bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen, bie­te sich die Erar­bei­tung eines ganz­heit­li­chen Kon­zep­tes an.

Ziel sei es, die Bedeu­tung der Wege näher zu klas­si­fi­zie­ren. So sol­len die Wirt­schafts­we­ge für das Kon­zept in Kate­go­rien ein­ge­teilt und die­sen ent­spre­chend ihrer Bedeu­tung, Nut­zung und Fre­quen­tie­rung zuge­ord­net wer­den. Zunächst wer­de zu die­sem Zweck der Ist-Zustand ermit­telt (IST). Dann folgt in einem wei­te­ren Schritt erfolgt die per­spek­ti­vi­sche Fest­le­gung der Kate­go­rien (SOLL).

Bei der Erstel­lung des Kon­zepts ist Bür­ger­be­tei­li­gung gefragt. Alle Bürger/innen der Stadt Wer­ne sind des­halb auf­ge­ru­fen, an die­sem wich­ti­gen Zukunfts-Pro­jekt mit­zu­wir­ken. Mög­lich wer­de dies mit­tels ver­schie­de­ner Betei­li­gungs­for­ma­te, die im Lau­fe des Jah­res ange­bo­ten wer­den, erläu­ter­te Kers­t­ing. Dazu zäh­le unter ande­rem ein Bür­ger­dia­log-Por­tal der Ge-Komm GmbH.

Das Kon­zept sol­le bis Herbst 2021 fer­tig­ge­stellt sein und einen Aus­blick auf die nächs­ten 20 bis 25 Jah­re geben. Auch spä­ter müs­se es per­ma­nent an sich ändern­de Gege­ben­hei­ten ange­passt wer­den, denn es han­de­le sich um kein star­res Kon­strukt, son­dern um einen dyna­mi­schen Prozess.

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