Werne. „Donnerstags in Werne“ – die Veranstaltungsreihe mit sieben Terminen zum Feierabend, wäre in diesem Jahr eigentlich Ende Mai gestartet. Doch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im Veranstaltungsbereich lassen dies nicht zu. Ganz aufgeben wollen die Initiatoren die Reihe für dieses Jahr aber noch nicht.
Essen, Getränke, Musik und ein Wiedersehen mit guten Bekannten – die Reihe „Donnerstags in Werne“ – im Wechsel ausgetragen auf dem Markplatz und dem Kirchplatz – hat sich als beliebter Treffpunkt etabliert. Schon 2020 musste die von den Gastronomen Andreas Nozar (Stilvoll im Rathaus) und Darko Vukovic (Hahnenbalken) in Kooperation mit Werne Marketing und dem Lions Club Werne durchgeführte Event-Reihe abgesagt werden.
Wolfgang Bille ist Präsident des Lions Club Werne in Westfalen, welcher zum Finale der „Donnerstags in Werne“-Reihe den Feierabendmarkt auf die Beine stellt. Bille kann sich aktuell nur schwer vorstellen, vor den Sommerferien Anfang Juli auf dem Kirchplatz viele Menschen zu empfangen. „Wir sind nicht unbedingt in positiver Erwartung, denn ich glaube nicht, dass wir bis dahin eine Situation haben werden, dass alle durchgeimpft sind und wir eine solche Veranstaltung durchführen können“, gibt er zu.
2018 lockte allein der Feierabendmarkt geschätzt rund 800 Besucher an, ein Jahr später sorgten Regenfälle für einen verspäteten Start, dennoch kamen genügend Besucher, um für Umsatz zu sorgen. Den Gewinn spenden die Lions hinterher traditionell für gemeinnützige Zwecke. „Wenn nach aktuellem Stand die Impfungen erst im Juni für alle geöffnet werden, werden die Freiheiten für alle noch nicht so groß sein. Wir möchten die Veranstaltung aber für alle anbieten und niemanden zurückweisen müssen“, stellt Bille klar, der zudem Bedenken hat, dass der organisatorische Aufwand arg groß ausfallen würde, wenn beispielsweise Kontrollen durchgeführt oder eine Umzäunung des Areals erforderlich werden würde. „Das würde auch dem Charakter der Veranstaltung nicht gerecht. Wir überlegen statt dessen, ob wir nicht ein Herbst- oder ein Winterevent durchführen“, sagt Bille.
Bis Ende Juni keine größeren Veranstaltungen
Werne Marketing-Veranstaltungsplaner David Ruschenbaum sieht in den nächsten Wochen ebenfalls keine Chance auf einen Start für „Donnerstags in Werne“. „Bis Ende Juni dürfen keine größeren Veranstaltungen stattfinden, dazu gehört auch diese Reihe, die bei gutem Wetter immer auch gut besucht worden ist.“
Ende Mai wäre ohne Pandemie der Startschuss für die Veranstaltungs-Serie erfolgt. Ganz ausschließen möchte Ruschenbaum ein Comeback in diesem Jahr dennoch nicht. „Wir sind mit den Gastronomen und den Lions in Gesprächen und wollen mal schauen, wie es ab Ende Juni aussieht“, berichtet der Veranstaltungsmanager. Ebenfalls für Juni war zudem eine Neuauflage von „Werne Karibisch“ vorgesehen. Dieses Event wird ebenfalls nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden können.