Dienstag, März 21, 2023

Wallfahrt: Werne hat wieder die Nase vorn

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Wer­ne. Die Fuß­wall­fahrt von Wer­ne ist einer der ältes­ten Pil­ger­zü­ge zum Gna­den­bild der Mut­ter­got­tes in Werl. Die Kapu­zi­ner initi­ier­ten sie Ende des 17. Jahr­hun­derts. Im ver­gan­ge­nen Jahr erzwang die Coro­na­pan­de­mie eine Unter­bre­chung der Tra­di­ti­on, am Wochen­en­de (14./15. August) geht es jedoch wie­der los: Die 345. Wall­fahrt fin­det statt.

„Wir haben fest­ge­stellt, dass wir damit ein­mal mehr Geschich­te schrei­ben“, erklärt Wall­fahrts­lei­ter Kle­mens Pie­per. 1945 waren die Wer­ne die ers­ten, die die Werl-Wall­fahrt nach dem Krieg wie­der auf­nah­men. „Und jetzt sind wir die Ers­ten, die im erlaub­ten Rah­men wäh­rend der Coro­na­kri­se wie­der starten.“

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Im Som­mer 1945 waren an die 700 Pil­ger nach Werl gelau­fen. Wie vie­le es jetzt unter Coro­nabe­din­gun­gen wer­den, kann der Wall­fahrts­aus­schuss nicht abschät­zen. Am Mitt­woch traf sich die Run­de noch ein­mal im Klos­ter­gar­ten, um letz­te Abspra­chen zu tref­fen. Mit dabei waren Ver­tre­ter des Deut­schen Roten Kreuz, die ein­mal mehr die Wall­fah­rer mit zwei Fahr­zeu­gen beglei­ten wer­den und sich bei Bedarf um gesund­heit­li­che Pro­ble­me von Teil­neh­mern kümmern.

Pie­per war die Stre­cke vor dem Tref­fen noch ein­mal abge­fah­ren, um Umlei­tun­gen wegen eini­ger Bau­stel­len aus­zu­kund­schaf­ten. Auch mit Weih­bi­schof Ste­fan Zekorn traf er sich im Vor­feld. Zekorn will am Sams­tag­abend die Pre­digt bei der Pil­ge­r­an­dacht in der Basi­li­ka von Werl hal­ten. Die 345. Werl-Wall­fahrt ist für Kle­mens Pie­per inso­fern eine Pre­mie­re, als  er erst­mals in sei­ner Eigen­schaft als Wall­fahrts­lei­ter teil­neh­men wird. 2020 hat­te er das Amt über­nom­men – als die Pil­ger wegen Coro­na zwangs­pau­sie­ren muss­ten. In Werl wer­den die Wall­fah­rer vom dor­ti­ge Wall­fahrts­lei­ter Pas­tor Dr. Ger­hard Best begrüßt. Auch er ist neu auf dem Pos­ten und emp­fängt mit den Fuß­wall­fah­rern aus Wer­nern offi­zi­ell sei­ne ers­te Wallfahrt.

Neue­run­gen gibt es auch im Wall­fahrts­aus­schuss: Eli­sa­beth Schwert, die Vor­sit­zen­de der Kol­ping­fa­mi­lie Wer­ne, ist die ers­te Frau im Team. Außer­dem neu dazu­ge­sto­ßen ist Mar­kus Bud­de, eben­falls Mit­glied der Kolpingfamilie.

Der Wall­fahrts­aus­schuss weist noch­mals dar­auf hin, dass die gel­ten­den Vor­schrif­ten zur Ein­däm­mung der Coro­na­pan­de­mie unbe­dingt ein­zu­hal­ten sind – inklu­si­ve der erfor­der­li­chen Nach­wei­se für Gene­se­ne, Geimpf­te und Getes­te­te (Nega­tiv­test nicht älter als 48 Stun­den) sowie der erfor­der­li­chen Regis­trie­rung per Luca-App oder Kon­takt­for­mu­lar. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen gibt es unter https://wallfahrt-werne-werl.de/wallfahrt-2021/

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