Freitag, März 24, 2023

Top-Resonanz auf „Werne putzt sich raus“ begeistert alle

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Wer­ne. Seit 2016 fin­det die gemein­sa­me Akti­on „Wer­ne putzt sich raus“ statt. Vor einem Jahr muss­te die Ver­an­stal­tung wegen der begin­nen­den Coro­na-Pan­de­mie abge­sagt wer­den. Jetzt fand das gro­ße Rei­ne­ma­chen trotz einer wie­der stei­gen­den Anzahl an Infi­zier­ten statt, mit Sicher­heits­ab­stand und über­ra­schend vie­len Teilnehmenden.

Par­al­lel mit der Rei­ni­gungs­ak­ti­on in der Stadt wur­de am Sams­tag auch in Lan­gern und Sto­ckum die Putz-Akti­on durch­ge­führt. Im Bereich des Stadt­kerns und der Rand­ge­bie­te hat­ten sich bereits im Vor­feld 130 Mit­ma­chen­de ange­mel­det. „Wir haben einen Ras­ter­plan her­aus­ge­ge­ben, so dass die Inter­es­sen­ten uns mit­tei­len konn­ten, wo sie auf­räu­men wol­len“, erklär­te David Ruschen­baum von der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH. Ins­ge­samt 19 Grup­pen aus dem Ver­eins­le­ben und von Insti­tu­tio­nen sowie pri­va­ten Initia­ti­ven sam­mel­ten so über das Stadt­ge­biet ver­teilt Müll aus der Natur auf. „Es haben dar­über hin­aus vie­le Fami­li­en noch spon­tan mit­ge­macht, was uns sehr gefreut hat“, so der Ver­an­stal­tungs­ma­na­ger weiter.

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Im Gegen­satz zu den bis­he­ri­gen Ver­an­stal­tun­gen gab es kei­nen fes­ten Start­zeit­punkt für die Teil­neh­men­den, son­dern ledig­lich ein Zeit­fens­ter, in dem an den bei­den Aus­ga­be­stel­len in der Innen­stadt Müll­sä­cke, Hand­schu­he, Besen, Greif­zan­gen und Schau­feln zur Ver­fü­gung gestellt wur­den. „Wir woll­ten Men­schen­an­samm­lun­gen ver­mei­den und das hat gut geklappt“, so Ruschen­baum am Ende der Akti­on. Auch der gesel­li­ge Aspekt, bei dem die Teil­neh­mer sich zum Abschluss der Müll­samm­lung mit einer Sup­pe stär­ken kön­nen, ist in Coro­na-Zei­ten nicht rea­li­sier­bar, dafür erwar­te­te die Ange­mel­de­ten hin­te­rer eine Tüte mit beleg­tem Brot, Getränk und Süßem. 

Die Akti­on „Wer­ne putzt sich raus“ lock­te bei gutem Wet­ter vie­le Teil­neh­mer an, die im gesam­ten Stadt­ge­biet Müll auf­sam­mel­ten. Foto: Volkmer

Zu den Müll­samm­lern gehör­te mit Dani­lo Ulrich auch ein Schü­ler der Mar­ga-Spie­gel-Schu­le, über des­sen Enga­ge­ment WERN­Eplus bereits berich­tet hat. Mit sei­nem Fahr­rad war der Elf­jäh­ri­ge an der Lip­pe unter­wegs gewe­sen und brach­te unter ande­rem einen ent­sorg­ten Feu­er­wehr­lö­scher und einen demo­lier­ten Müll­ei­mer zu einem von der Fir­ma RCS auf­ge­stell­ten Con­tai­ner. „Es gibt Leu­te, die absicht­lich einen Müll­ei­mer zer­stö­ren, wäh­rend ande­re sich dar­über ärgern, dass es zu weni­ge gibt“, zeig­te sich der Schü­ler, der bereits am Vor­tag mit sei­nen Klas­sen­ka­me­ra­den Max Göl­ler im Sam­mel­ein­satz war, von sei­nen Fund­stü­cken über­rascht. Im Außen­be­reich des Muse­ums prä­sen­tier­ten sich Mit­glie­der des Hei­mat­ver­eins als ein­ge­spiel­tes Team und sorg­ten in über­schau­ba­rer Zeit für einen kom­plet­ten Früh­jahrs­putz. Wer­nes Alt­bür­ger­meis­ter Wil­li Lülf zeig­te sich auf­grund der vie­len Hel­fer zufrie­den: „Bei Bedarf hät­ten sogar noch mehr Mit­glie­der mitgemacht.”

Um mög­lichst bequem von Sam­mel­punkt zu Sam­mel­punkt zu gelan­gen, waren die Freun­de Finn Dah­l­kamp und Nils Lin­ne­mann (r.) in Sto­ckum mit einem Go-Kart samt Anhän­ger unter­wegs. Foto: Volkmer

Auch in Sto­ckum war die Reso­nanz auf den Früh­jahrs­putz gut. „Es haben sich rund 75 Erwach­se­ne und 40 Kin­der betei­ligt“, berich­te­te Dirk Her­de, der zu den flei­ßi­gen Samm­lern gehör­te, die in 30 Klein­grup­pen im Ein­satz waren. Um mög­lichst bequem von Sam­mel­punkt zu Sam­mel­punkt zu gelan­gen, waren die Freun­de Finn Dah­l­kamp und Nils Lin­ne­mann mit einem Go-Kart samt Anhän­ger unter­wegs. Die bei­den Schü­ler waren nicht zum ers­ten Mal dabei. „Wir fah­ren gleich noch zur Grill­hüt­te, da liegt immer viel Müll rum“, war sich das Duo einig. In Lan­gern sam­mel­ten zeit­gleich rund 40 Per­so­nen Abfall und Unrat auf, ins­ge­samt nah­men so knapp 300 Per­so­nen an der Akti­on teil.

Beim Addie­ren der Teil­neh­mer­zah­len kam Ruschen­baum ins Schwär­men: „Das ist sehr erfreu­lich, vor allen Din­gen, dass vie­le Kin­der mit­ge­macht haben. Wir freu­en uns sehr über die gro­ße Reso­nanz und dan­ken allen, die dabei gewe­sen sind, für ihre Unter­stüt­zung.“ Auch in Horst vor zwei Wochen war das der Fall. Die­se hat­te nicht nur mit dem guten Wet­ter zu tun. „Ich habe schon das Gefühl gehabt, dass vie­le Men­schen froh waren, zu einem ein­mal wie­der raus zu kön­nen und ande­re Men­schen zu sehen“, ver­mu­te­te der Mit­ar­bei­ter von Wer­ne Marketing.

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