Mittwoch, März 22, 2023

St. Christophorus will ökofaire Gemeinde werden

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Wer­ne. Der Kli­ma­wan­del ver­än­dert die Erde und ist, wenn auch durch die Coro­na-Pan­de­mie etwas aus dem öffent­li­chen Fokus zurück­ge­drängt, das zen­tra­le glo­ba­le Pro­blem des Jahr­hun­derts. Ein Umden­ken in gro­ßem Maß­stab, gera­de in den Indus­trie­na­tio­nen, ist erfor­der­lich und teil­wei­se bereits im Gang. Die Begren­zung der Erd­er­wär­mung und der damit ver­bun­de­nen kata­stro­pha­len Ein­flüs­se auf die Umwelt kann nur gelin­gen, wenn Staat, Wirt­schaft und Gesell­schaft an einem Strang ziehen.

Dies schließt nicht zuletzt auch die Kir­chen und die Gemein­den mit ein, für die neben der Erhal­tung der Lebens­qua­li­tät auf unse­rem Pla­ne­ten auch der gött­li­che Auf­trag zur Bewah­rung der Schöp­fung Moti­va­ti­on zum Han­deln ist.

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Vor etwa zwei Jah­ren hat daher der Pfar­rei­rat der Gemein­de St. Chris­to­pho­rus den Aus­schuss „Bewah­rung der Schöp­fung“ ins Leben geru­fen, der sich mit Fra­gen der öko­lo­gi­schen Ver­ant­wor­tung der Gemein­de beschäf­tigt und Über­le­gun­gen anstellt, wie die Gemein­de ihren Umgang mit den Res­sour­cen unse­rer Welt ver­bes­sern kann. Im Rah­men des Pro­jek­tes „Zukunft ein­kau­fen“ der katho­li­schen und evan­ge­li­schen Kir­chen in Deutsch­land möch­te die Gemein­de die Mög­lich­kei­ten eines gro­ßen „Ver­brau­chers“ nut­zen, ihren Ein­fluss auf die Pro­du­zen­ten aus­zu­üben, öko­lo­gi­sche und ethi­sche Stan­dards zu ver­bes­sern. Ein wich­ti­ger Schritt hier­zu stellt die offe­ne Posi­tio­nie­rung der Gemein­de dar, öko­lo­gi­sches und fai­res Han­deln zum eige­nen Maß­stab zu setzen.

Daher haben Pfar­rei­rat, Kir­chen­vor­stand und das Seel­sor­ge­team beschlos­sen, für die Gemein­de, ein­her­ge­hend mit der Selbst­ver­pflich­tung, eine Rei­he von Kri­te­ri­en zu erfül­len, die Zer­ti­fi­zie­rung als „Öko­fai­re Gemein­de“ durch das Bis­tum Müns­ter zu beantragen. 

Die Gemein­de ver­pflich­tet sich hier­bei unter ande­rem, mög­lichst regio­na­le, nach­hal­ti­ge und fai­re Pro­duk­te zu ver­wen­den, recy­cel­te und recy­cel­ba­re Mate­ria­li­en zu ver­wen­den oder bei Bau- und Reno­vie­rungs­maß­nah­men öko­lo­gi­sche Aspek­te bei Bau­ma­te­ri­al und Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu berück­sich­ti­gen. Die­se Kri­te­ri­en sol­len unter ande­rem auch bei der Anschaf­fung von Mobi­li­ar und Fahr­zeu­gen zum Tra­gen kom­men. Der Ein­satz von Öko­strom in der Gemein­de und bei­spiels­wei­se der ers­ten Solar­an­la­ge auf einem kirch­li­chen Gebäu­de im Bis­tum, der neu­en Zen­tral­rendan­tur an St. Kon­rad, sind bereits wich­ti­ge Schrit­te auf die­sem Weg. Wei­te­re Schrit­te sol­len fol­gen. Eine ers­te Ein­schät­zung der Bis­tums­ver­ant­wort­li­chen, als öko­fai­re Gemein­de zer­ti­fi­ziert zu wer­den ver­lief bereits posi­tiv, so dass mit der Ver­lei­hung des Zer­ti­fi­ka­tes, ver­mut­lich im Som­mer die­sen Jah­res, zu rech­nen ist.

„Es gibt für uns nur die­se eine Erde“, so Mari­an­ne Schä­per-Mür­mann, Vor­sit­zen­de des Pfar­rei­ra­tes, „und es ist unser Auf­trag, sie für die zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen und alle Geschöp­fe lebens­wert zu erhalten.“

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