Freitag, März 31, 2023

Radfahren – Aber sicher!“: Teil 5: So rollt es mit dem „E‑Bike“

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Kreis Unna. Rad­fah­ren ist gesund, Rad­fah­ren liegt im Trend – und Rad­fah­ren ist umwelt­freund­lich. Auf zwei Rädern kommt man gut vor­an im fahr­rad­freund­li­chen Kreis Unna – und die Zahl derer, die für ihre Wege das Velo nut­zen, steigt ste­tig an. Das hält fit und ist gut für die Verkehrswende.

Doch wo sich Wege kreu­zen, gibt es auch Risi­ken: Im ver­gan­ge­nen Jahr regis­trier­te die Kreis­po­li­zei­be­hör­de knapp 300 Unfäl­le mit Radfahrer/innen oder Men­schen, die auf einem E‑Bike* unter­wegs waren. 247 davon wur­den ver­letzt. Häu­fig ver­ur­sa­chen sie die Unfäl­le selbst oder haben eine Mitschuld.

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Klar ist: Fahr­rad­fah­rer haben kei­ne Knautsch­zo­ne. Wenn es kracht, dann kön­nen die Fol­gen schlimm sein. Um das zu ver­hin­dern, fri­schen die Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­den und die Unfall­kom­mis­si­on im Kreis zusam­men mit der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Unna in der Serie „Rad­fah­ren – Aber sicher!“ das Wis­sen rund um wich­ti­ge Ver­kehrs­re­geln auf. 

Heu­te: So rollt es mit dem „E‑Bike“

Die meis­ten nen­nen es land­läu­fig E‑Bike, sind tat­säch­lich aber auf einem Pedelec unter­wegs – und damit ganz schön schnell: Die Tret­un­ter­stüt­zung bringt beson­ders auf lan­gen und hüge­li­gen Stre­cken vie­le Vor­tei­le. Dank des höhe­ren Tem­pos erwei­tert sich der Radi­us, und auch älte­re Rad­fah­rer kön­nen wie­der rich­tig auf Tour gehen.

Die Geschwin­dig­keit bedeu­tet aber nicht nur für neue „E‑Biker“ eine Umstel­lung, son­dern im Stra­ßen­ver­kehr auch ein etwas grö­ße­res Risi­ko. Schließ­lich unter­schät­zen vie­le ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer das Tem­po. „Eine ange­pass­te Geschwin­dig­keit trägt daher spe­zi­ell bei Fahr­ten im inner­städ­ti­schen Bereich zur Ver­kehrs­si­cher­heit bei“, unter­streicht Poli­zei­ober­kom­mis­sa­rin Eve Wedel.

Eve Wedel ist Ver­kehrs­si­cher­heits­be­ra­te­rin bei der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Unna gibt allen Pedelec-Fah­rern wei­te­re nütz­li­che Tipps für den siche­ren Fahr­spaß: „Wer vom nor­ma­len Fahr­rad aufs Pedelec umsteigt, soll­te vor­her auf ver­kehrs­ar­men Stra­ßen und Plät­zen üben. Dies gilt vor allem für das Anfah­ren, Brem­sen und in Kur­ven.“ Das Fahr­ver­hal­ten des schwe­ren Rades ist etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig. Erst­mal soll­te ent­we­der mit gerin­ger Unter­stüt­zung ange­fah­ren wer­den oder der Motor ganz ausbleiben.

Schul­ter­blick nicht vergessen

Gefahr­si­tua­tio­nen lau­ern vor allem beim Vor­bei­fah­ren an par­ken­den Fahr­zeu­gen. Wenn plötz­lich die Tür auf­geht, kann es kra­chen. Des­halb am bes­ten mit gro­ßem Abstand vor­bei­fah­ren. „Außer­dem ist der Schul­ter­blick immens wich­tig. Ins­be­son­de­re beim Links­ab­bie­gen soll­te man ihn nie ver­ges­sen, um noch recht­zei­tig auf even­tu­ell vor­bei­zie­hen­de Fahr­zeu­ge reagie­ren zu können.“

Helm tra­gen

Pflicht ist er nicht, die Kreis­po­li­zei­be­hör­de rät aber noch allen Rad­fah­rern – ob mit oder ohne Unter­stüt­zung – dazu, einen Helm zu tra­gen. PK | PKU 

* Ein Fahr­rad mit Tret­un­ter­stüt­zung heißt rich­ti­ger­wei­se nicht „E‑Bike“, son­dern Pedelec. Doch kaum einer, der ein Pedelec fährt, sagt Pedelec. Die meis­ten nen­nen es E‑Bike – obwohl ein rich­ti­ges E‑Bike auch ohne Tret­un­ter­stüt­zung fährt und sogar zulassungs‑, ver­si­che­rungs- und fahr­erlaub­nis­pflich­tig ist. In die­ser Serie wird der Begriff E‑Bike so ver­wen­det, wie er sich ein­ge­bür­gert hat.

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