Sonntag, März 26, 2023

Pro Talis am Solebad: Impfung wegen Corona-Fällen erst später

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Wer­ne. Die Imp­fun­gen gegen das Coro­na-Virus in der Pro Talis Senio­ren­ein­rich­tung am Sole­bad wer­den auf Ent­schei­dung des Kreis­ge­sund­heits­am­tes zunächst ver­scho­ben. Hin­ter­grund ist ein „unkla­rer Aus­bruch der Infek­tio­nen bei Bewoh­nern und Mit­ar­bei­tern des Hau­ses“, sag­te Max Rol­ke, Pres­se­spre­cher des Krei­ses, auf Anfrage.

„Das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ist noch sehr unklar und es lie­gen noch nicht alle Test­ergeb­nis­se vor“, erläu­ter­te Rol­ke zum Stand der Din­ge. Ange­hö­ri­ge hat­ten sich gegen­über WERN­Eplus besorgt dar­über gezeigt, dass durch die Ver­schie­bung der Imp­fung der Schutz für gesun­de Bewoh­ner und Mit­ar­bei­ter so erst mit Ver­spä­tung erreicht wer­den kön­ne. Sie ver­wie­sen auf die Ein­schät­zung des Robert-Koch-Insti­tut (RKI), die eine Imp­fung auch bei COVID-19-Fäl­len nicht aus­schließt. Und wer über­neh­me die Ver­ant­wor­tung, wenn es in die­ser Zeit wei­te­re Anste­ckun­gen gebe, lau­te­te die ban­ge Frage.

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Grund­sätz­lich sind Imp­fun­gen in Alten- und Pfle­ge­hei­men zeit­gleich mit COVID-19-Fäl­len mög­lich, ant­wor­tet das RKI auf sei­ner Home­page auf Nach­fra­gen unter der Über­schrift „Durch­füh­rung der COVID-19-Imp­fung (Stand 8. Janu­ar 2021)“: „Aus Sicht des RKI lie­gen der­zeit kei­ne Grün­de vor, die Imp­fung nicht auch in Alten- und Pfle­ge­hei­men anzu­bie­ten, in denen zeit­gleich ein­zel­ne COVID-19-Fäl­le auf­tre­ten bzw. vor kur­zem auf­ge­tre­ten sind. Auf­grund der Wirk­sam­keit der Imp­fung, die sich inner­halb von 7 bis 14 Tagen nach 1. Dosis aus­bil­det, kön­nen ver­mut­lich in sol­chen Ein­rich­tun­gen – gera­de bei pro­tra­hiert (ver­län­gert, Anm. d. Red.) ver­lau­fen­den COVID-19-Aus­brü­chen – eine rele­van­te Anzahl an Fäl­len und auch an Todes­fäl­len ver­hin­dert bzw. schwe­re Krank­heits­ver­läu­fe abge­mil­dert werden.“

Dies sei zutref­fend, stimm­te Max Rol­ke zu, ver­wies aller­dings dar­auf, dass laut Erlass des Minis­te­ri­ums gege­be­nen­falls im Ein­zel­fall über Imp­fun­gen ent­schie­den wer­den müs­se. Dar­auf basie­re auch die Impf­emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on (STIKO), die sich auf die Erkennt­nis­se des RKI stüt­ze, ergänz­te er sinn­ge­mäß. „Es heißt nicht, dass gar nicht geimpft wird, son­dern dass spä­ter geimpft wird“, sag­te er nicht zuletzt mit Blick auf die noch aus­ste­hen­den Test­ergeb­nis­se. Einen Ter­min gebe es noch nicht.

Die Ein­rich­tungs­lei­tung des Hau­ses war auf Nach­fra­ge von WERN­Eplus nicht zu erreichen.

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