Werne. Das Oktoberfest des Lions-Clubs Werne an der Lippe am Kapuzinerkloster fällt auch in diesem Jahr wegen der andauernden Pandemie aus – eine Entscheidung, die den Organisatoren schwer gefallen ist.
Schon vor Monaten hatte WERNEplus angefragt, wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei. Diese ist nun gefallen. „Wir müssen das Fest schweren Herzens für dieses Jahr definitiv ansagen“, erklärte jetzt Lions-Präsident Dr. Josef Kubitschek über die vom 17. bis 19. September geplante Veranstaltung.
Wochenlang habe das Organisationsteam der Lions – stets mit dem Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen überlegt – Ende der vergangenen Woche folgte der Entschluss. „Wir fänden es unangemessen, wenn wir das jetzt durchführen würden“, sagt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Absage sei besonders schwer gefallen, weil sich das Format mittlerweile zu einer kleinen Institution entwickelt habe. „Das merke ich auch hier im Klinik-Alltag, weil viele Menschen danach gefragt haben, ob es denn nun stattfindet oder nicht“, berichtet Kubitschek.
Sicherheit steht im Vordergrund
Selbst bei einer Durchführung unter Einbeziehung aller Sicherheitsauflagen sei keine komplette Sicherheit zu garantieren, dies sei der Hauptgrund für die Absage. Die derzeit wieder kontinuierlich steigende Zahl der Infizierten habe letztlich dazu geführt, dass der Lions-Club Werne an der Lippe dieses Jahr kein Oktoberfest ausrichten wird.
Überlegungen für ein Fest im kleinen Rahmen sind damit ebenfalls vom Tisch. Denn eine Veranstaltung in einem eingezäunten Bereich und mit Sicherheitspersonal, dass jeden einzelnen Gast kontrolliert, entspreche nicht der fröhlich-familiären Atmosphäre, für die das Fest eigentlich stehe, erklärt der Chefarzt weiter. Ob es zum Ende des Jahres noch ein Event geben wird, bleibt angesichts der ungewissen Lage offen. „Wir fahren auf Sicht und werden von Monat zu Monat schauen, wie sich die Zahlen entwickeln“, so der Lions-Präsident.
In der Regel blieb nach den Oktoberfesten ein Erlös von jeweils über 5.000 Euro über, der an das Kloster geflossen ist. „Wir freuen uns sehr, dass es das Kloster in Werne gibt und werden versuchen, dies weiter zu unterstützen, sofern es uns wieder möglich ist“, kündigt Kubitschek an.