Mittwoch, März 22, 2023

Notbetrieb ist in den Kitas in Werne gestartet

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Wer­ne. Stren­ge­re Kon­takt­be­schrän­kun­gen, Schü­ler im Distanz­un­ter­richt und redu­zier­ter Kita-Betrieb – bis zum 31. Janu­ar gel­ten in NRW die neu ver­schärf­ten Coro­na-Regeln. WERN­Eplus hat dort nach­ge­fragt, wo die kleins­ten Bür­ger der Stadt sonst ihre Tage verbringen. 

Die Kitas in Wer­ne sind im Gegen­satz zum ers­ten Lock­down im Früh­jahr ver­gan­ge­nen Jah­res für alle offen, befin­den sich aber im soge­nann­ten ein­ge­schränk­ten Pan­de­mie­be­trieb, bei dem Grup­pen (wei­ter­hin) von­ein­an­der getrennt sind, um Coro­na-Infek­ti­ons­ket­ten klein­zu­hal­ten. Dazu wird der Betreu­ungs­um­fang für jedes Kind bis Ende des Monats um zehn Stun­den redu­ziert – Aus­nah­men sol­len mög­lich sein.

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Die Katho­li­sche Kita „Maria Frie­den” besu­chen nor­ma­ler­wei­se 55 Kin­der in drei Grup­pen – am Mon­tag kam unge­fähr die Hälf­te in die Ein­rich­tung. Erst am Don­ners­tag­mit­tag waren die Infos von Fami­li­en­mi­nis­ter Dr. Joa­chim Stamp aus der Lan­des­haupt­stadt ein­ge­trof­fen, dar­auf­hin wur­de ein Schrei­ben an die Eltern auf den Weg gebracht, damit die­se ihre unter­schied­li­chen Betreu­ungs­be­dar­fe mel­den kön­nen. „Wir haben gut über­legt, wie wir die Vor­ga­ben umset­zen kön­nen und wel­cher Spiel­raum uns noch bleibt“, so Ein­rich­tungs­lei­te­rin Bea­te Bun­se. Die Ein­tei­lung mit den drei Grup­pen bleibt in der Ein­rich­tung an der Ovel­gön­ne gleich, die Grup­pen sind jetzt nur unter­schied­lich gut besucht.

Um die Betreu­ung der Kin­der im ver­län­ger­ten Lock­down zu gewähr­leis­ten, haben Bund und Län­der bekannt­lich beschlos­sen, die Anzahl der Kin­der­kran­ken­ta­ge pro Eltern­teil um jeweils zehn zu erhö­hen, bei Allein­er­zie­hen­den sind es 20 zusätz­li­che Tage. „Das ist, wenn man es hört, eine tol­le Sache, aber in der Pra­xis nicht unbe­dingt für alle umsetz­bar, denn wer bei­spiels­wei­se als Alten­pfle­ge­rin arbei­tet, wird drin­gend gebraucht und kann sich nicht mal eben krank­schrei­ben las­sen“, sagt Bunse.

Aus­las­tung von 40 bis 50 Prozent

Da die Evan­ge­li­sche Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung „Unter dem Regen­bo­gen” umge­baut wird, sind die eben­falls 55 Kin­der bekannt­lich aktu­ell in der Bar­ba­ra­schu­le und Diet­rich-Bon­hoef­fer-Zen­trum unter­ge­bracht. „Ich ver­mu­te, das wir in den nächs­ten Wochen auf 40 bis maxi­mal 50 Pro­zent Aus­las­tung kom­men wer­den. Genau lässt sich das aber nicht sagen, denn wir wis­sen nur, wie es die­se Woche lau­fen soll, aber noch nicht in den Wochen danach“, berich­tet Kita-Lei­te­rin Anja Raab. Dies lie­ge vor allen Din­gen dar­an, dass vie­le Eltern noch in ihrem Umfeld nach Lösun­gen suchen, wie und viel­leicht bei wem sie ihre Kin­der alter­na­tiv zur Kita noch unter­brin­gen können.

„Vie­le ver­su­chen, den drin­gen­den Appell des Minis­ters, der emp­foh­len hat, dass Kin­der mög­lichst zu Hau­se blei­ben sol­len, Fol­ge zu leis­ten. Das hängt aber immer davon ab, wie sie das fami­li­är oder mit dem Arbeit­ge­ber ver­ein­ba­ren kön­nen.“ Ähn­lich sei die Situa­ti­on schon vor eini­gen Mona­ten gewe­sen. Im Früh­jahr galt zwi­schen­zeit­lich die Rege­lung, dass nur Kin­der in den Kitas betreut wer­den dür­fen, wenn ein Eltern­teil eine sys­tem­re­le­van­te Tätig­keit aus­übt. „Auch damals waren vie­le Eltern, die zu die­ser Grup­pe gehö­ren, sehr vor­sich­tig und haben alles mög­li­che ver­sucht, um die Kin­der zu Hau­se zu betreu­en“, sagt die Erzieherin.

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