Mittwoch, März 29, 2023

Nordkirchen-Projekte: Hallenbad und Gebäude für JCS-Oberstufe

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Nord­kir­chen. Mit den bei­den Pro­jek­ten „Hal­len­bad-Neu­bau“ und „Erwei­te­rung der Johann-Con­rad-Schlaun-Gesamt­schu­le (JCS)“ geht es in der Gemein­de Nord­kir­chen voran. 

Ein­ge­bet­tet in die Plä­ne für eine Hotel­an­la­ge und die Fort­bil­dungs-Aka­de­mie Finan­zen NRW auf dem Grund­stück direkt neben der Gesamt­schu­le Am Gor­bach sol­len hier ein Hal­len­bad und der Erwei­te­rungs­bau für die Ober­stu­fe der JCS ent­ste­hen. „Sie sehen in glück­li­che Gesich­ter“, lei­te­te Bür­ger­meis­ter Diet­mar Berg­mann am Diens­tag, 9. Novem­ber, im Rat­haus das Medi­en­ge­spräch zum aktu­el­len Pro­jekt­stand ein. Zusam­men mit Bau­amts­lei­ter Josef Klaas und Fach­be­reichs­lei­te­rin Ali­na Kundt (Bür­ger­ser­vice, Fami­lie, Sozia­les) infor­mier­te er über die bei­den gro­ßen Vor­ha­ben, deren Bau im Jahr 2022 begin­nen und anschlie­ßend in einem Zeit­raum von zwei Jah­ren fer­tig­ge­stellt sein solle.

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Was letzt­lich noch fehlt, sind die Unter­schrif­ten des Lan­des NRW als Trä­ger der Fach­hoch­schu­le für Finan­zen (FHF) mit dem Ja zum Bau des Fort­bil­dungs­aka­de­mie auf dem Gelän­de und des Hotel-Inves­tors unter das kom­ple­xe Ver­trags­werk. Der Rat der Gemein­de Nord­kir­chen hat­te sei­ner­seits am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in nicht öffent­li­cher Sit­zung ein­stim­mig beschlos­sen, den eige­nen Part in Form eines Dienst­leis­tungs­ver­trags für die Nut­zung des Hal­len­ba­des zu übernehmen.

„Das war eine schwie­ri­ge Ent­schei­dung, weil es ja auch dau­er­haft Geld kos­tet“, räum­te Berg­mann ein. Den­noch: Ein Hal­len­bad ist in Nord­kir­chen in der Bür­ger­schaft spä­tes­tens seit der Schlie­ßung des Vor­gän­ger­ba­des im Schloss­park 2015 drin­gend erwünscht. Allein die Sanie­rung des ver­al­te­ten Gebäu­des hät­te damals schon rund drei Mil­lio­nen Euro ver­schlun­gen, ohne Moder­ni­sie­rungs­kos­ten, erin­ner­te er an die Ent­schei­dung, statt­des­sen einen Neu­bau zu errich­ten. Der war auch schon beschlos­sen, als spä­ter mit den Hotel-Plä­nen die Opti­on einer gemein­sa­men Nut­zung für Hotel­gäs­te und Bürger/innen ins Auge gefasst wur­de. Eine Schwimm­schu­le ist neben Hotel und Gemein­de die drit­te im Hal­len­bad-Bun­de, die eige­ne Räu­me und ein Kurs­be­cken für ihr Ange­bot nut­zen will.

Wir haben 1.300 Schüler/innen in der Gemein­de, beton­te Berg­mann den wich­ti­gen Anspruch, Schul­schwim­men zu ermög­li­chen. Hin­zu kom­me die Nut­zung durch Ver­ei­ne wie DLRG und vor allem auch für jene Schwimm­gäs­te hin­zu, die nicht ver­eins­ge­bun­den sind und so ein Sport­an­ge­bot bekom­men. Das gel­te ins­be­son­de­re auch für Älte­re. Neben den Hotel­gäs­ten, der Kli­en­tel der Schwimm­schu­le und den Nord­kir­che­ner Schwimm­gäs­ten dürf­ten auch die Stu­die­ren­den der FHF das Hal­len­bad eben­so fre­quen­tie­ren wie etwa Tou­ris­ten. Unmit­tel­bar benach­bart sind der Wohn­mo­bil­stell­platz und vie­le Sport­an­la­gen um das Gelän­de herum.

In dem Dienst­leis­ter-Ver­trag mit dem Hotel­be­trei­ber wird die Gemein­de Per­so­nal, Betrieb und Tech­nik für die Nut­zung des Hal­len­bads buchen. Das hat aus Sicht der Ver­wal­tung zum Bei­spiel den Charme, dass die Hotel­tech­ni­ker eine Schwimm­meis­ter-Aus­bil­dung erhal­ten wer­den und man somit kein eige­nes Per­so­nal stel­len muss. Eben­falls von Vor­teil ist die gemein­sa­me Finan­zie­rung der Unter­hal­tungs- und Neben­kos­ten durch die Part­ner, die auch bei etwa­igen Ver­an­stal­tun­gen im Bad zusam­men­ar­bei­ten wol­len. Der finan­zi­el­le Anteil der Gemein­de Nord­kir­chen an dem Kon­strukt wer­de jähr­lich in einem sechs­stel­li­gen Bereich lie­gen, hieß es.

Ein kom­ple­xes Ver­trags­werk rege­le die Details, erläu­ter­te Josef Klaas. Der Hotel­be­trei­ber als Dienst­leis­ter arbei­te nicht gewinn­ori­en­tiert. Der Bau des Hal­len­ba­des mit einem vier mal 25 Meter gro­ßen Vario-Edel­stahl-Becken genügt dem höchs­ten ener­ge­ti­schen Stan­dard. Für Bar­rie­re­frei­heit ist unter ande­rem mit Roll­stuhl­ram­pen bis ins Becken gesorgt.

Direkt angrenzend an das Gelände der Gesamtschule Am Gorbach sollen unter anderem auch der Hallenbad-Neubau und ein Erweiterungsbau für die Oberstufe der Gesamtschule entstehen. Foto: Gaby Brüggemann
Direkt angren­zend an das Gelän­de der Gesamt­schu­le Am Gor­bach sol­len unter ande­rem auch der Hal­len­bad-Neu­bau und ein Erwei­te­rungs­bau für die Ober­stu­fe der Gesamt­schu­le ent­ste­hen. Foto: Gaby Brüggemann

Neu­bau für die Ober­stu­fe der Gesamtschule

Ein Erwei­te­rungs­bau für die Ober­stu­fe der Johann-Con­rad-Schlaun-Gesamt­schu­le soll im bestehen­den Schul­ge­bäu­de den drin­gend benö­tig­ten Raum­ge­winn für die Klas­sen der Unter- und Mit­tel­stu­fe bringen. 

In der Ober­stu­fe bau­en nicht nur die Schüler/innen der JCS ihr Abitur, son­dern auch vie­le Jugend­li­che aus den Schu­len der Umge­bung, schil­der­te Diet­mar Berg­mann den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stets gewach­se­nen Bedarf. 

In dem neu­en drei­ge­schos­si­gen Gebäu­de sol­len auf ins­ge­samt 1.200 Qua­drat­me­tern Flä­che zwölf Klas­sen- und Kurs­räu­me plus wei­te­re Räum­lich­kei­ten ange­sie­delt wer­den. Das Gebäu­de wird die Gemein­de für die Schul­nut­zung vom Inves­tor mie­ten und schließt zu die­sem Zweck einen städ­te­bau­li­chen Ver­trag. Unter Strich erwar­ten posi­ti­ve Effek­te auf Arbeits­plät­ze und Wirt­schafts­kraft der Gemein­de, zeig­te sich Berg­mann überzeugt.

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