Werne. Sim-Jü ist zurück in der Stadt. Vom 23. bis 26. Oktober feiern die Werner Bürger endlich wieder ihre Traditionskirmes – zusammen mit tausenden Besuchern aus der gesamten Region.
Nach der Absage im Pandemie-Jahr 2020 freuen sich alle Kirmesfans auf spektakuläre und unterhaltsame Erlebnisse, sei es das Auf und Ab der Achterbahn, Grusel in der Geisterbahn, der Panoramablick aus dem Riesenrad oder der Bummel entlang der langen Budengassen.
Das Hissen der Freifahne ist am Samstag, 23. Oktober, das Startsignal. Eröffnungsaufgabe für Bürgermeister Lothar Christ ist dann die obligatorische Jahrmarkt- Runde, die im Mr. Gravity auf dem Markt beginnt. Auf die Verteilung der Lebkuchen-Herzen zum Auftakt werde diesmal allerdings verzichtet, um Gedränge zu vermeiden.
Am Sim-Jü Sonntag (24. Oktober) öffnen die Geschäfte der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr zum Einkaufsbummel und geben beim Einkauf wieder die Lose der neu aufgelegten Werner-Thaler-Aktion aus.
Im Pressegespräch am Dienstag, (12. Oktober) in der Westfälischen Stube des Museums hatten sich die Organisatoren/innen rund um das über 650 Jahre alte Volksfest versammelt und stellten das Programm vor. Vorfreude auf das Großereignis meldete Bürgermeister Lothar Christ aus vielen positiven Reaktionen der Bürger zurück. „Endlich passiert wieder etwas“, gab er die Grundstimmung in der Stadt wieder.
Die Sim-Jü-Ausgabe 2021 muss den Vergleich mit dem Kirmes-Trubel früherer Jahre keineswegs scheuen. Mehr als 200 Schausteller/innen haben ihren – meistenteils angestammten Platz – fest gebucht, berichtete Sven Bohne vor seiner Sim-Jü-Premiere als hauptamtlicher Marktmeister der Stadt Werne.
Am Dienstag (26. Oktober) reihen sich dazu 150 Stände auf dem Krammarkt (Bült, Bonenstraße, Marktstraße) aneinander, schilderte Bohne, der Wernes fünfter Jahreszeit gespannt entgegen sieht und – unterstützt von seinem Vorgänger Jürgen Menke und dem Werner Kirmes-Experten Rainer Schulz – mitten in den Vorbereitungen steckt.
Unter den Fahrgeschäft-Neuheiten setzt „Mr. Gravity“ auf dem Markt starke Nerven voraus. Bei der rasanten Fahrt geht es in alle Himmelsrichtungen. Eine Art grüne Krake lässt im „Big Spin“ die Fahrgäste an ihren Fangarmen baumeln und überrascht mit Beschleunigung und Farbwechseln der ausgeklügelten LED-Beleuchtung. Mit der Geister Villa kommt die größte Geisterbahn der Niederlande auf den Hagen. Nicht nur die schaurigen Frontfiguren sind hier für unheimliche Schrecksekunden gut. Ebenfalls neu ist die Überschlag-Schaukel „Night Style“, die die Fahrgäste mit ihren Loopings unterhält. Mit der Neuheit „Rock´n Roll“ geht es hinauf in 15 Meter Höhe und dann Hals über Kopf ins Looping-Vergnügen.
Damit das Publikum nicht nur bestens unterhalten sondern auch gut geschützt durch die vier Kirmestage kommt, wird Sim-Jü 2021 mit Abstand zum sicheren Familienevent. Für den Bummel gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Es wird Stichpunktkontrollen geben, ob die 3G-Regeln erfüllt sind. Für getestete Personen reicht ein Schnelltest aus, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Außerdem werde das Tragen einer Mund- und Nasenschutzmaske empfohlen, hofft Ordnungsamtsleiterin im Sinne einer sicheren Familien-Veranstaltung auf freiwillige Umsicht der Besucher/innen.
Die Kontrollen werden vom Ordnungsamt und von einem Sicherheitsdienst durchgeführt. Wer nicht im Besitz eines tagesaktuellen Tests ist, kann sich an folgenden Stationen testen lassen. Teststationen (Am Hagen 5, Kurt-Schumacher-Straße/ Hornemühle, Kurt-Schumacher-Straße / Kloster, Stadthaus/ Konrad-Adenauer und an der Steinstraße 42 bis 44 testen lassen. Die Tests kosten 15 Euro für ungeimpfte Personen. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind sie frei, ebenso für Besucher/innen mit medizinischer Indikation.