Freitag, März 24, 2023

Neukonzeption im Stadtmuseum – Mitgestalten erwünscht

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Aktua­li­siert 21.01.2021

Wer­ne. „Bis­her haben eini­ge Bür­ge­rIn­nen teil­ge­nom­men, aller­dings nicht sehr vie­le”, sagt Muse­ums­lei­te­rin Dr. Con­stan­ze Döh­rer mit Blick auf die Neu­kon­zep­ti­on des 1. Ober­ge­schos­ses, an der sich Inter­es­sier­te betei­li­gen könenn.

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Sie hat die „Dead­line” zur Teil­nah­me auf Ende Febru­ar ver­legt und hofft, dass noch eini­ge Men­schen die Lock­down­zeit nut­zen, um Geschich­ten und Anre­gun­gen für ihr Stadt­mu­se­um beizusteuern.

Der Work­shop ist wei­ter­hin online ver­füg­bar, Print­ver­sio­nen lie­gen zudem in der Chris­to­pho­rus-Kir­che aus oder kön­nen im Muse­um (auf Ter­min­an­fra­ge: 02389/780 773 oder museum@werne.de) abge­holt wer­den. Eben­so wird die PDF-Datei auch auf Mail­an­fra­ge zugesandt.

Ursprüng­li­che Meldung

Wer­ne. Die ers­ten Ent­wür­fe für eine Neu­kon­zep­ti­on des 1. Ober­ge­schos­ses des Wer­ner Stadt­mu­se­ums sind fer­tig. Jetzt wer­den sie den Bür­gern prä­sen­tiert, auch mit dem Ziel, sie an den wei­te­ren Aus­ar­bei­tun­gen zu betei­li­gen. Das teilt Muse­ums­lei­te­rin Dr. Con­stan­ze Döh­rer jetzt mit und hofft auf rege Betei­li­gung aus der Bür­ger­schaft. Auf der Inter­net­sei­te des Stadt­mu­se­ums fin­det sich dazu ein Online-Workshop.

„Dank einer För­de­rung aus dem Pro­gramm ‚Hei­mat-Zeug­nis’ des Minis­te­ri­ums für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung des Lan­des NRW kön­nen wir in den nächs­ten zwei Jah­ren eine Neu­ge­stal­tung die­ses Aus­stel­lungs­be­rei­ches durch­füh­ren. Zukünf­tig wird dort die Geschich­te der Stadt von etwa 1800 bis heu­te dar­ge­stellt. Die­se Zeit hat vie­le Ver­än­de­run­gen und prä­gen­de Ereig­nis­se mit sich gebracht. Wir wol­len zei­gen, wie das Selbst­bild der Stadt geprägt wur­de und wie viel­fäl­tig es heu­te ist“, erläu­tert Con­stan­ze Döhrer.

Gefragt ist das Feed­back der Teil­neh­mer des Work­shops „Iden­ti­täts­Wan­del” zum neu­en Kon­zept im 1. OG. In einem rund sie­ben­mi­nü­ti­gen Video auf der Home­page erläu­tert Dr. Con­stan­ze Döh­rer die Ideen und The­men zu den Räum­lich­kei­ten. Flur: Wer­ne wird preu­ßisch (dar­ge­stell­ter Zeit­raum etwa von 1800 bis 1900). Zen­tra­les Depot. Raum 1: Berg­bau und Sole (dar­ge­stell­ter Zeit­raum etwa 1870 bis 1910). Raum 2: All­tags­le­ben um die Jahr­hun­dert­wen­de (dar­ge­stell­te Zeit­span­ne etwa 1870 bis 1910). Raum 4: Infra­struk­tur und Medi­en (dar­ge­stell­te Zeit­span­ne etwa 1900 bis 1932). Raum 5: Umgang mit Krieg und Ter­ror (dar­ge­stell­te Zeit­span­ne 1913 bis 1975). Raum 6: Wer­nes Gegen­wart von etwa 1960 bis heute).

Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer (links) und Kathrin Kötter, Abteilungsleiterin Dezernat Bildung, Kultur und Sport, stellten die Pläne jetzt vor. Foto: Stadt Werne
Muse­ums­lei­te­rin Dr. Con­stan­ze Döh­rer (links) und Kath­rin Köt­ter, Abtei­lungs­lei­te­rin Dezer­nat Bil­dung, Kul­tur und Sport, stell­ten die Plä­ne jetzt vor. Foto: Stadt Werne

Auf den Work­shop-Sei­ten wer­den die Bür­ger mit Inter­es­se an der Stadt­ge­schich­te mit den Über­le­gun­gen zu den ein­zel­nen Räu­men bekannt gemacht. „Wir möch­ten Sie ein­la­den, an der Aus­ar­bei­tung teil­zu­neh­men. Es ist schließ­lich IHR Stadt­mu­se­um!“, ermun­tert die Muse­ums­lei­te­rin dazu, eige­nes Wis­sen und eige­ne Gedan­ken bei­zu­tra­gen. „Schrei­ben Sie uns, wel­che Geschich­ten und Erin­ne­run­gen Sie mit den Gegen­stän­den ver­bin­den. Wel­che Din­ge lie­gen Ihnen am Her­zen?“, heißt es weiter.

Die gewon­ne­nen Erfah­run­gen und Ein­drü­cke sol­len in die Fein­pla­nung ein­ge­bracht wer­den: „Wel­che Ver­bin­dun­gen sehen Sie zum Wer­ne der Gegen­wart? Wel­che prä­gen­den Fak­to­ren beglei­ten die Geschich­te der Stadt schon seit 200 Jahren?“

Wer Inter­es­se hat, über die­se Fra­gen nach­zu­den­ken und die Ant­wor­ten mit dem Muse­ums-Team zu tei­len, kann dies online auf der oben ange­ge­be­nen Sei­te tun. Dort sind Kom­men­tar-But­tons ange­legt. Es gebe aber auch eine Druck-Ver­si­on, für alle, die ger­ne auf Papier arbei­ten, betont Con­stan­ze Döh­rer. Die­se lie­ge in der Chris­to­pho­rus-Kir­che und der Tou­rist-Info aus oder kann auf Anfra­ge im Muse­um abge­holt wer­den (Tel.: 780 773). Eben­so kann sie per Mail museum@werne.de als PDF zum Selbst-Druck ange­for­dert wer­den. Am 31. Janu­ar soll der Work­shop enden.

Pünkt­lich zur kal­ten Jah­res­zeit und Lock­down hält das Stadt­mu­se­um übri­gens noch ein zwei­tes Online-Ange­bot bereit: Die Aus­stel­lung „200 Jah­re in 20 Din­gen“. Es han­delt sich um ein Aus­stel­lungs­pro­jekt, wel­ches Schü­le­rIn­nen des Chris­to­pho­rus-Gym­na­si­ums bereits im ver­gan­ge­nen Schul­jahr begon­nen hat­ten und wel­ches als Vor­ar­beit in die Neu­kon­zep­ti­on ein­ge­flos­sen ist. Wegen der Coro­naschutz­re­ge­lun­gen ließ sich eine ana­lo­ge Aus­stel­lung nicht mehr umset­zen, daher fin­det sie sich nun unter: https://www.werne.de/de/leben-in-werne/stadtmuseum/200.php

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