Aktualisiert 21.01.2021
Werne. „Bisher haben einige BürgerInnen teilgenommen, allerdings nicht sehr viele“, sagt Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer mit Blick auf die Neukonzeption des 1. Obergeschosses, an der sich Interessierte beteiligen könenn.
Sie hat die „Deadline“ zur Teilnahme auf Ende Februar verlegt und hofft, dass noch einige Menschen die Lockdownzeit nutzen, um Geschichten und Anregungen für ihr Stadtmuseum beizusteuern.
Der Workshop ist weiterhin online verfügbar, Printversionen liegen zudem in der Christophorus-Kirche aus oder können im Museum (auf Terminanfrage: 02389/780 773 oder museum@werne.de) abgeholt werden. Ebenso wird die PDF-Datei auch auf Mailanfrage zugesandt.
Ursprüngliche Meldung
Werne. Die ersten Entwürfe für eine Neukonzeption des 1. Obergeschosses des Werner Stadtmuseums sind fertig. Jetzt werden sie den Bürgern präsentiert, auch mit dem Ziel, sie an den weiteren Ausarbeitungen zu beteiligen. Das teilt Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer jetzt mit und hofft auf rege Beteiligung aus der Bürgerschaft. Auf der Internetseite des Stadtmuseums findet sich dazu ein Online-Workshop.
„Dank einer Förderung aus dem Programm ‚Heimat-Zeugnis‘ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW können wir in den nächsten zwei Jahren eine Neugestaltung dieses Ausstellungsbereiches durchführen. Zukünftig wird dort die Geschichte der Stadt von etwa 1800 bis heute dargestellt. Diese Zeit hat viele Veränderungen und prägende Ereignisse mit sich gebracht. Wir wollen zeigen, wie das Selbstbild der Stadt geprägt wurde und wie vielfältig es heute ist“, erläutert Constanze Döhrer.
Gefragt ist das Feedback der Teilnehmer des Workshops „IdentitätsWandel“ zum neuen Konzept im 1. OG. In einem rund siebenminütigen Video auf der Homepage erläutert Dr. Constanze Döhrer die Ideen und Themen zu den Räumlichkeiten. Flur: Werne wird preußisch (dargestellter Zeitraum etwa von 1800 bis 1900). Zentrales Depot. Raum 1: Bergbau und Sole (dargestellter Zeitraum etwa 1870 bis 1910). Raum 2: Alltagsleben um die Jahrhundertwende (dargestellte Zeitspanne etwa 1870 bis 1910). Raum 4: Infrastruktur und Medien (dargestellte Zeitspanne etwa 1900 bis 1932). Raum 5: Umgang mit Krieg und Terror (dargestellte Zeitspanne 1913 bis 1975). Raum 6: Wernes Gegenwart von etwa 1960 bis heute).
Auf den Workshop-Seiten werden die Bürger mit Interesse an der Stadtgeschichte mit den Überlegungen zu den einzelnen Räumen bekannt gemacht. „Wir möchten Sie einladen, an der Ausarbeitung teilzunehmen. Es ist schließlich IHR Stadtmuseum!“, ermuntert die Museumsleiterin dazu, eigenes Wissen und eigene Gedanken beizutragen. „Schreiben Sie uns, welche Geschichten und Erinnerungen Sie mit den Gegenständen verbinden. Welche Dinge liegen Ihnen am Herzen?“, heißt es weiter.
Die gewonnenen Erfahrungen und Eindrücke sollen in die Feinplanung eingebracht werden: „Welche Verbindungen sehen Sie zum Werne der Gegenwart? Welche prägenden Faktoren begleiten die Geschichte der Stadt schon seit 200 Jahren?“
Wer Interesse hat, über diese Fragen nachzudenken und die Antworten mit dem Museums-Team zu teilen, kann dies online auf der oben angegebenen Seite tun. Dort sind Kommentar-Buttons angelegt. Es gebe aber auch eine Druck-Version, für alle, die gerne auf Papier arbeiten, betont Constanze Döhrer. Diese liege in der Christophorus-Kirche und der Tourist-Info aus oder kann auf Anfrage im Museum abgeholt werden (Tel.: 780 773). Ebenso kann sie per Mail museum@werne.de als PDF zum Selbst-Druck angefordert werden. Am 31. Januar soll der Workshop enden.
Pünktlich zur kalten Jahreszeit und Lockdown hält das Stadtmuseum übrigens noch ein zweites Online-Angebot bereit: Die Ausstellung „200 Jahre in 20 Dingen“. Es handelt sich um ein Ausstellungsprojekt, welches SchülerInnen des Christophorus-Gymnasiums bereits im vergangenen Schuljahr begonnen hatten und welches als Vorarbeit in die Neukonzeption eingeflossen ist. Wegen der Coronaschutzregelungen ließ sich eine analoge Ausstellung nicht mehr umsetzen, daher findet sie sich nun unter: https://www.werne.de/de/leben-in-werne/stadtmuseum/200.php