Mittwoch, März 22, 2023

Nepomuk ist zurück an der Horne

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Wer­ne. Nepo­muk ist zurück in sei­nem ange­stamm­ten Hei­li­gen­häus­chen an der Hor­ne (Burgstraße/Ecke Müns­ter­stra­ße). Auch das Mari­en­bild­nis (Münsterstraße/Ecke Buten­land­wehr) erstrahlt in neu­em Glanz – das Ergeb­nis eines lan­gen Prozesses.

Gemein­sam mit Stadt­pla­ner Ralf Bül­te, Rai­ner Brüsch­ke-Neu­mann (Bau­auf­sicht) und Mar­tin Abding­hoff (Stif­tung der Spar­kas­se an der Lip­pe) stell­te der Hei­mat­ver­ein Wer­ne um sei­ne Vor­sit­zen­de Dr. Con­stan­ze Döh­rer die erneu­te Ein­wei­hung der bei­den Bild­stö­cke nach ihrer Reno­vie­rung vor.

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„Das sind zwei Schmuck­stü­cke, die prä­sent im Stadt­bild sind“, sag­te Ralf Bül­te. Die Bild­stö­cke hät­ten sich in einem schlech­ten Zustand befun­den. Ab 2015 sei­en sie mehr und mehr ins Blick­feld gerückt. „Es hat etwas gedau­ert, aber das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen“, so Bül­te wei­ter. Er hob die Unter­stüt­zung der Spar­kas­sen­stif­tung hervor.

1717 wur­de die Nepo­muk-Figur von Bür­gern der Stadt Wer­ne gestif­tet. Anlass waren die sich damals immer wie­der­ho­len­den Hor­ne­über­schwem­mun­gen in die­sem Wohn­be­reich, schreibt Ben­no Jäger in sei­nem Buch über die Bild­stö­cke in Wer­ne. „Nepo­muk soll­te die Nach­bar­schaft also vor Hoch­was­ser schüt­zen“, erläu­ter­te Dr. Con­stan­ze Döhrer.

Im Zuge des Rück­baus der B54 muss­ten Sockel und Hei­li­gen­häus­chen 2019 vor­über­ge­hend ent­fernt wer­den. Die­se Gele­gen­heit wur­de genutzt, ein neu­er Sockel mit Ibben­bü­re­ner Sand­stein gefer­tigt. In enger Abstim­mung mit der Abtei­lung für Bau­ord­nung und Denk­mal­pfle­ge der Stadt reno­vier­te die Fir­ma FWO Overt­heil das Hei­li­gen­häus­chen von Nepo­muk. Die Sta­tue wur­de zuvor gerei­nigt, Ris­se in der far­bi­gen Fas­sung ent­fernt und abge­bro­che­ne Zap­fen des Her­me­lin­man­tels ergänzt. „Durch die inne­re Farb­ge­stal­tung kommt die Figur jetzt gut zur Gel­tung“, freu­te sich Rai­ner Brüschke-Neumann.

„Herz­li­chen will­kom­men zuhau­se, Nepo­muk“, sprach Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer und seg­ne­te das Denkmal.

Auch das 1875 auf einem Acker der Fami­lie errich­te­te und seit­dem mehr­fach umge­setz­te Hei­li­gen­häus­chen mit einem Mari­en­bild­nis war stark reno­vie­rungs­be­dürf­tig. Seit 1994 steht der Bild­stock an der Buten­land­wehr. Ursprüng­lich befand sich in der ver­glas­ten Nische ein Früh­werk des Wer­ner Kir­chen- und Kunst­ma­lers Rep­ke, das die Madon­na mit dem Jesus­kind zeig­te. Das Gemäl­de wur­de aller­dings gestoh­len, so dass seit den 1980er Jah­ren ein Madon­nen­bild eines Lai­en­künst­lers dar­in hing, das zuletzt stark ver­wit­tert war. Im Zuge der Reno­vie­rung wur­de das alte Mari­en­bild­nis durch ein neu­es ersetzt und die Bepflan­zung ergänzt.

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