Dienstag, März 21, 2023

Nach Großeinsatz: Dank an Einsatzkräfte und Helfer

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Kreis Unna. Rund 400 Mal wur­de die Feu­er­wehr zur Hil­fe geru­fen, mehr als 1.300 Kräf­te waren im Ein­satz – und zuletzt ging es dar­um, mit einer kon­trol­lier­ten Akti­on die wei­te­re Über­schwem­mung von Tei­len Frön­den­bergs zu ver­mei­den: Feu­er­wehr, Tech­ni­sches Hilfs­werk, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Stadt­ver­wal­tung und vie­le, vie­le wei­te­re Hel­fer waren seit Sonn­tag in Fröndenberg/Ruhr bis an ihre Gren­zen gefordert. 

Nach Ein­satz­en­de dankt Land­rat Mario Löhr denen, die in den ver­gan­ge­nen Tagen alles gege­ben haben, um Schlim­me­res zu ver­hin­dern: „Für den enga­gier­ten Ein­satz, der in die­ser Form alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich ist, möch­te ich allen Ein­satz­kräf­ten ganz herz­lich danken.“ 

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Groß­ein­satz­la­ge ausgerufen

In der Nacht zum Mon­tag hat­te der Land­rat die Groß­ein­satz­la­ge aus­ge­ru­fen, nach­dem sich die Situa­ti­on vor Ort zuge­spitzt hat­te: Es muss­te nicht nur eine Senio­ren­ein­rich­tung eva­ku­iert wer­den, es droh­ten auch Was­ser­mas­sen aus einem Teich ober­halb des Orts­teils Westick ins Tal zu stürzen. 

Am Diens­tag­mor­gen hat­te sich die Lage soweit ent­spannt, dass die Groß­ein­satz­la­ge wie­der auf­ge­ho­ben wer­den konn­te. Letzt­lich gebannt war die Gefahr am Diens­tag­abend. Bis dahin hat­ten zahl­rei­che Kräf­te die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Frön­den­berg unter­stützt. Nach­bar­schaft­li­che und über­ört­li­che Hil­fe kam unter ande­rem durch die Feu­er­weh­ren aus dem gesam­ten Kreis Unna, aus dem Mär­ki­schen Kreis, Kreis Soest, dem Enne­pe-Ruhr-Kreis, dem Hoch­sauer­land­kreis, den Krei­sen Olpe und Sie­gen-Witt­gen­stein sowie der Städ­te Dort­mund und Hagen. Betei­ligt waren unter ande­rem auch die Kreis­ein­satz­lei­tung, der Fern­mel­de­dienst und der Ret­tungs­dienst­zug des Krei­ses Unna. Außer­dem war das Per­so­nal in der Ret­tungs­leit­stel­le des Krei­ses aufgestockt.

Neben dem Tech­ni­schen Hilfs­werk, das sich ins­be­son­de­re um die Deichsi­che­rung und den kon­trol­lier­ten Ablauf küm­mer­te, leis­te­ten auch Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie das Deut­sche Rote Kreuz und der Mal­te­ser Hilfs­dienst unver­zicht­ba­re Diens­te. Natür­lich war auch die Poli­zei vor Ort. Und über wei­te Tei­le koor­di­nier­te die Stadt Frön­den­berg mit ihrer Feu­er­wehr den Ein­satz selbst­stän­dig und aus eige­ner Kraft. 

Her­vor­ra­gen­de Zusammenarbeit

Kreis-Dezer­nent Uwe Hasche war wäh­rend der Groß­ein­satz­la­ge zugleich Kri­sen­stabs­lei­ter. Er unter­streicht: „Die Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten war her­vor­ra­gend. Sie alle haben gehol­fen, die Schä­den best­mög­lich zu begren­zen. Ich dan­ke ganz herz­lich für das vor­bild­li­che Enga­ge­ment – und wir soll­ten uns vor Augen hal­ten, dass die über 55 Stun­den andau­ern­de Ein­satz­la­ge in Frön­den­berg ganz über­wie­gend von ehren­amt­li­chen Kräf­ten bewäl­tigt wor­den ist. Daher gilt der Dank natür­lich auch den Fami­li­en und Arbeit­ge­bern der Ein­satz­kräf­te, die mit viel Ver­ständ­nis und Fle­xi­bi­li­tät eine wich­ti­ge Stüt­ze des Ehren­am­tes darstellen.”

Nicht nur die Hel­fe­rin­nen und Hel­fer in Uni­form, son­dern auch unzäh­li­ge wei­te­re Men­schen leis­te­ten in den ver­gan­ge­nen Tagen Beson­de­res: Unter­neh­men hal­fen bei der Bewäl­ti­gung der Lage, Fir­men und zahl­rei­che Frön­den­ber­ge­rin­nen und Frön­den­ber­ger spen­de­ten Ver­pfle­gung für die Ein­satz­kräf­te, Pri­vat­leu­te boten Mate­ri­al an und Nach­barn hal­fen ein­an­der beim Aus­pum­pen von Kel­lern und Räu­men. Freun­de boten Unter­kunft für die­je­ni­gen an, die die Nacht zum Diens­tag nicht zu Hau­se ver­brin­gen konnten. 

Beein­dru­cken­de Hilfsbereitschaft

„Die­se gro­ße Hilfs­be­reit­schaft mit­zu­er­le­ben, ist beein­dru­ckend. Sie zeigt, dass wir hier im Kreis Unna gera­de in Not­si­tua­tio­nen eng zusam­men­ste­hen”, sagt Land­rat Mario Löhr. Er hat­te sich am Mon­tag vor Ort ein Bild von der Lage gemacht. Nach dem Groß­ein­satz ist aber für vie­le in Frön­den­berg vor den Auf­räum­ar­bei­ten. Land­rat Mario Löhr: „Auch wenn das Unwet­ter immense Sach­schä­den ver­ur­sacht hat, bin ich froh, dass nie­mand ernst­haft ver­letzt wur­de. Allen Betrof­fe­nen wün­sche ich bei der Besei­ti­gung der Schä­den viel Kraft und Aus­dau­er.” PK | PKU  

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