Mittwoch, März 22, 2023

„Mönsterländer“ jetzt autark

Anzeige

Her­bern. Vor fünf Jah­ren hat die Fami­lie Möns­ter aus Her­bern das Cam­pen für sich ent­deckt. Über 40 Cam­ping­plät­ze hat die fünf­köp­fi­ge Fami­lie in die­ser Zeit schon ange­fah­ren – in Ita­li­en, Hol­land, Frank­reich und vor allem in Deutschland.

Ihr Wohn­wa­gen, der „Möns­ter­län­der“, ist 24 Jah­re alt und damit zwar ein altes Schätz­chen, aber immer noch gut in Schuss. Damit die Fami­lie auch in Coro­na-Zei­ten auf Tour gehen kann, hat Hei­ko Möns­ter (52) sei­nen Cam­per umge­rüs­tet. Damit ist die­ser jetzt energieautark.

- Advertisement -

„Die Idee hat­te ich schon län­ger, aber im Lock­down war genü­gend Zeit, mich um alles zu küm­mern“, erzählt der Her­ber­ner. Dabei wur­de erst ein­mal alles getes­tet. Her­hal­ten muss­te eine Auto­bat­te­rie. Möns­ter schloss einen Fern­se­her an und schau­te, wie lan­ge die­ser mit der Bat­te­rie läuft. „Zwei Tage war das Resul­tat. Aber es war eben nur ein Fernseher.“

Mit einem kleinen Regler kann Heiko Mönster die Energieversorgung im Wohnwagen regeln und kontrollieren. Gleiches geht auch mit der dazugehörigen App auf seinem Handy. Foto: Isabel Schütte
Mit einem klei­nen Reg­ler kann Hei­ko Möns­ter die Ener­gie­ver­sor­gung im Wohn­wa­gen regeln und kon­trol­lie­ren. Glei­ches geht auch mit der dazu­ge­hö­ri­gen App auf sei­nem Han­dy. Foto: Isa­bel Schütte

Die zen­tra­le Ver­sor­gung mit Ener­gie klü­gel­te Hei­ko Möns­ter dar­auf­hin bis ins kleins­te Detail aus. Die Leucht­mit­tel im Wohn­wa­gen wur­den – ener­gie­spa­rend – auf LED umge­rüs­tet. Ein Span­nungs­wand­ler und zwei Solar­plat­ten mit jeweils 100 Watt ver­voll­stän­di­gen das Werk. Der Her­ber­ner ach­te­te bei sei­nen Umbau­ten immer auf das Zula­dungs­ge­wicht und die gute Qua­li­tät der ein­ge­bau­ten Pro­duk­te. Das hand­werk­li­che Geschick hat er „im Blut“.

Der Span­nungs­wand­ler wur­de in einer Klap­pe ver­baut. Und durch eine auf dem Han­dy instal­lier­ten App kann jetzt der Strom­ver­brauch ein­ge­se­hen und kon­trol­liert wer­den. Auf die Fra­ge, wie die Plat­ten mit dem Wohn­wa­gen ver­bun­den wer­den, gab es eine kur­ze Ant­wort: Sie wur­den ver­klebt. Mit der März­son­ne kamen in vier Stun­den 120  Amper­stun­de zusam­men. Zudem wird dank des Span­nungs­wand­lers eine Men­ge Strom gespart. „Wir kom­men so auf jeden Fall klar“, betont Hei­ko Mönster.

Zwei Solarplatten wurden für die autark-Versorgung auf den Wohnwagen verklebt. Foto: Isabel Schütte
Zwei Solar­plat­ten wur­den für die aut­ark-Ver­sor­gung auf den Wohn­wa­gen ver­klebt. Foto: Isa­bel Schütte

Da die Fami­lie ihren Wohn­wa­gen jetzt selbst mit Strom ver­sor­gen kann, hat sie mit Blick auf den Som­mer­ur­laub wohl bes­se­re Kar­ten als die meis­ten ande­ren, die es in die Fer­ne zieht. „Wir haben Ita­li­en gebucht und hof­fen, dass es in die­sem Jahr klappt. Für alles gerüs­tet sind wir ja jetzt auf jeden Fall“, gibt Möns­ter die ein­hel­li­ge Ein­schät­zung der gesam­ten Fami­lie wieder.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Viel Bewegung im Dauerthema Windenergie in Werne

Werne. Die Nutzung der Windenergie bleibt Dauerthema. „Da ist gerade sehr viel in Bewegung, das Thema wird uns weiter beschäftigen“, sagte Ralf Bülte, Dezernent...

Angebote in der Fabi: Kochkurs für Männer, Yoga und Klangschalen

Werne. Die Familienbildungsstätte (FBS) Werne hat wieder neue Kursangebote im Programm. Sie reichen vom Kochkurs für Männer bis zur Medidation mit Klangschalen. Herrenkochkurs für alle...

Kinder der Kita St. Sophia üben sich in der Müllvermeidung

Stockum. Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Diese alte Weisheit trifft auch auf die 72 Kinder in der Kita St. Sophia zu....

Mord in Münster: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

Aktualisiert (22.03.2023 - 13.30 Uhr) Münster. Der 21-jährige Tatverdächtige, der am Samstagabend (18. März 2023) für den Tod eines 31-jährigen Besucher des Sends in Münster...