Freitag, März 24, 2023

Mit feinstem Nebel contra Aerosole

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Werne/Lünen. Infek­tio­nen durch Bak­te­ri­en, Viren und mehr kann man nicht nur wie im Fall des Coro­na-Virus´ mit Mund-Nase-Schutz, Hygie­ne- und Abstands­re­geln ent­ge­gen­wir­ken, son­dern auch mit tech­ni­schen Gerä­ten zur Raumluftverbesserung. 

Dazu zählt das Sys­tem BeviC­lean Air, das jetzt in einem neu­ar­ti­gen Ver­fah­ren zur Luft- und Ober­flä­chen­des­in­fek­ti­on mit­tels feins­tem Sprüh­ne­bel die Aero­so­le (kleins­te, fes­te oder flüs­si­ge Schwe­be­teil­chen) in der Luft beschwert und zu Boden sin­ken lässt. Bak­te­ri­en, Viren, Schim­mel­pil­ze und deren Spo­ren, „All­er­ge­nen“, aber auch Fein­staub und Ozon in der Raum­luft wer­den so bis hin­ein in feins­te Rit­zen der Ober­flä­chen redu­ziert. Es kann in pri­va­ten Räu­men, in der Gas­tro­no­mie, in War­te­zim­mern und vie­len ande­ren Berei­chen ein­fach zum Ein­satz kommen.

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Das Wirk­prin­zip des zum Patent ange­mel­de­ten Ver­fah­rens erklärt der Wer­ner Uwe Schmidt, Geschäfts­füh­rer des Groß­han­dels Iser­mann Gas­tro­tech­nik in Lünen, gegen­über WERN­Eplus. Dem­nach basie­ren die mobi­len Gerä­te in ver­schie­de­nen Grö­ßen auf einer Ultra­schall-Ver­ne­be­lungs­tech­no­lo­gie in Ver­bin­dung mit einer Salzchlo­rid­lö­sung. Der Nebel sei so fein, dass er rück­stands­frei auf Ober­flä­chen abtrockne.

Nicht nur mit Blick auf Covid-19 macht die Anwen­dung Sinn, denn der fein zer­stäub­te Nebel wirkt viel­sei­tig des­in­fi­zie­rend. Die Hygie­ni­sie­rung und die Ver­min­de­rung der krank­heits­er­re­gen­den Kei­me in der Luft und auf den Ober­flä­chen beru­he unter ande­rem auf der hoch­wirk­sa­men hypo­chlo­ri­gen Säu­re, erläu­ter­te Uwe Schmidt. Die Salzchlo­rid­lö­sung der Des­in­fek­ti­ons­mit­tels sei der­ma­to­lo­gisch getes­tet und völ­lig unschäd­lich. Es han­de­le sich hier­bei um hoch­rei­nes Was­ser und Natri­um­salz ohne orga­ni­sche Chemie.

Das Sys­tem eig­net sich für viel­sei­ti­ge Einsatzbereiche

„Aus die­ser hoch­rei­nen Salz­lö­sung wird unser Wirk­stoff, hypo­chlo­ri­ge Säu­re, durch unse­ren elek­tro­che­mi­schen Pro­zess gene­riert“, heißt es dazu erklä­rend auf der Home­page. Die mil­de Säu­re wer­de auch in den wei­ßen Blut­kör­per­chen aller Säu­ge­tie­re auf ganz natür­li­che Wei­se pro­du­ziert, sei also ein huma­ni­den­ti­scher Stoff. Sie besit­ze die Eigen­schaft, die Pro­te­ine der Zell­wän­de ein­zelli­ger Mikro­or­ga­nis­men wie etwa Bak­te­ri­en und Viren zu zer­set­zen und die krank­heits­er­re­gen­den Zel­len zu zer­stö­ren. Mensch­li­ches Gewe­be mit höher orga­ni­sier­ten Zell­struk­tu­ren sei gegen die hypo­chlo­ri­ge Säu­re hin­ge­gen unempfindlich.

Neben der des­in­fi­zie­ren­den Wir­kung bie­te das Sys­tem BeviC­lean-Air die Befeuch­tung der Raum­luft, nann­te Uwe Schmidt einen wei­te­ren posi­ti­ven Effekt des Verfahrens.

Dank ver­schie­de­ner Grö­ßen vom klei­nen Tisch­ge­rät bis hin zu Stand­ge­rä­ten für gro­ße Räu­me eig­ne sich das tech­ni­sche Sys­tem für viel­sei­ti­ge Ein­satz­be­rei­che. Das gel­te für Wohn­räu­me, Fahr­zeu­ge, öffent­li­cher Ver­kehr, War­te­zim­mer, Büro­räu­me, Pra­xen, Gas­tro­no­mie, Fit­ness­stu­di­os, Schu­len, Kitas, Alten­hei­me und vie­len ande­ren Berei­chen mehr. Man kön­ne die Gerä­te auch kom­bi­nie­ren und sowohl im Dau­er- wie Inter­vall­be­trieb anwen­den, beschreibt der Iser­mann-Geschäfts­füh­rer das Sys­tem. Das Des­in­fek­ti­ons­mit­tel wer­de als fer­ti­ge Lösung oder als Kon­zen­trat ange­bo­ten. Letz­te­res wird mit VE Was­ser (voll ent­salz­tes Was­ser) für die Anwen­dung ver­dünnt. Der Ver­trieb der Gerä­te erfolgt über Lie­fe­rung, Ver­sand oder Abholung.

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